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zum Erhalt des echten Bearded Collies

 

 

 

 

 

 

Mit viel Gefühl

Auf dieser Seite:

Die Freundlichkeit in Person

„Rudelführer"?

„Elternschaft“ – mit Liebe, Respekt und Konsequenz

Wer ist der Chef?

Bloß kein Drill!

Fehlverhalten?

Ausnahmezustand: Pubertät

ein Kleiner und
sein großes Vorbild

 

 

Hunde-Neulinge machen bei der Erziehung oft grundlegende Fehler.

„Alte Hasen“ sind manchmal unbelehrbar: „Das haben wir immer so gemacht!“

 

Es gibt zahlreiche Hundetrainer, jeder hat seine eigene Methode.

Leider wird auch in Hundeschulen noch viel falsch gemacht,

von Rasseldose, Wasserstrahl, Leinenruck und lauten Worten bis hin zu Fußtritten.

Wir hatten mit verunsicherten, verstörten Hunden zu tun,

die im Alltag gar nicht mehr „funktionieren“ wollten – verständlicherweise.

 

 

Ein Hundetrainer,

der behauptet, man könne die Gefühle eines Hundes

nicht verletzen,

hat seinen Beruf verfehlt.

 

 

Das Wichtigste:

Das Wesen eines Hundes darf nicht gebrochen werden!

Leise Worte, Handzeichen und Körpersprache sind wirkungsvoller als Strafe und Futterentzug.

Ein Hund, der „im Gehorsam stehen“ soll und gehorchen MUSS,

gibt ein trauriges Bild ab gegenüber einem,

der mit Liebe erzogen wurde und gehorchen MÖCHTE.

 

Hunde sind Mitgeschöpfe, keine Befehlsempfänger!

Der Mensch soll ein souveräner Chef sein, kein Despot.

Despoten werden nicht respektiert, ihnen gehorcht man nur widerwillig.

 

Der Mensch soll auch nicht piepsen wie ein Welpe (Babysprache, „Feiiin!“).

Auch zweibeinige „Welpen“ werden vom Hund nicht für voll genommen.

 

Das müssen Hundebesitzer lernen und beherzigen.

 

 

Eine alte Weisheit lautet:

Der Züchter macht den Welpen, der Besitzer macht den Hund.

Züchter sagen auch:

„1/3 Genetik, 1/3 Züchter, 1/3 Erziehung.“

1)        Den Charakter bekommt der kleine Hund zum Teil mit in die Wurfkiste gelegt.

2)        Für eine gute Prägung auf Haushaltsgeräusche, Kinder usw. sowie für eine liebevolle Behandlung in den ersten Lebenswochen soll der Züchter sorgen.

Das ist nur der Grundstock.

3)        Für den Rest sind die Zweibeiner verantwortlich.

 

 

ecke - die freundlichkeit

Der Beardie ist freundlich und wünscht auch freundlich behandelt zu werden. Liebevolle Fürsorge schließt eine gehörige Portion Disziplin ein, für ein harmonisches Miteinander und zum Schutz des Hundes.

 

Punkt Kreis grün

Wohl mehr als jede andere Rasse will dieser einfühlsame Hund

ein Freund und Partner des Menschen sein,

nicht ein unterwürfiger Knecht.

Punkt Kreis grün

Als cleverer Hund, wie er es als standardgerechter Beardie sein sollte,

will er nicht sklavisch gehorchen.

Punkt Kreis grün

Lernen ist für ihn nichts als ein Spiel, das ihm Spaß machen soll.

 

Hunde drücken Gefühle mit dem Gesicht und dem Körper aus. Dadurch wird der Hund in seinem nachfolgenden Verhalten berechenbar, sein Körper kann nicht lügen. Versetzen Sie sich bitte in seine Lage, um ihn zu verstehen. Einige Beispiele hier.

Leider wird Hundeverhalten oft falsch gedeutet. Experten können manchmal etwas ganz anderes erkennen als der Halter. Wer noch keine Erfahrung mit Hunden hat, sollte sich unbedingt ein Buch über die Körpersprache des Hundes zulegen.

 

Bücher Buchtipp

für Einsteiger:

„Body Talk – Körpersprache für Hundehalter“

(Darin wird auch erläutert, wie der Hund die Bewegungen des Menschen „liest“.)

 

von einer Verhaltensforscherin:

„Ausdrucksverhalten beim Hund. Mimik, Körpersprache, Kommunikation und Verständigung“

 

 

Wie ausgewechselt

Ein Beardie zog an der Leine. Die Besitzer klagten, dass Bei-Fuß-Gehen unmöglich sei. 

Die Leine wurde an eine Freundin übergeben, die sich mit Hunden auskannte. Sofort ging der Hund bei Fuß. Er wusste ganz genau, was er tun sollte.

 

In einem anderen Fall ging es um eine Hündin, die angeblich Angst hatte, das Grundstück weiter als ein paar Meter zu verlassen. Auch sie ging bei der Freundin problemlos mit.

 

Beide Besitzer sagten: „Ist das unser Hund?!“

Manchmal kommt es nur auf die richtige Ausstrahlung an.

 

 

Die Intelligenz eines fähigen Bearded Collies sollte man nicht unterschätzen! Dieser Hund kann zwar gehorchen (wenn er will), ist aber keineswegs auf „Kommandos“ angewiesen Er denkt und entscheidet gern selbstständig. Manchmal will er seine Menschen nur testen. Dann zeigt er ihnen auf seine Weise: Man kann sich auf ihn verlassen, wenn man ihm nur vertraut.

Leider ist es mit der Intelligenz von überzüchteten Beardies manchmal nicht mehr weit her.

 

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Worte wie „Kommando“ und „Befehl“

streicht man am besten aus seinem Hunde-Wortschatz.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Kleiner Schlauberger

aus einer Mail - über einen noch sehr jungen Welpen vom „alten Typ“:

Unser Kleiner ist so reizend! Gestern waren wir mit ihm in unserem Holzhaus in den Bergen. Er spielt so süß mit dem großen roten Ball. Trägt ihn den Hügel rauf und lässt ihn runterrollen. Dann springt er zum Ball und stürzt sich drauf. Er trägt den Ball den Hügel wieder hoch und das Spielchen fängt von vorne an.

 

Von einem überzüchteten Bearded Collie

sollte man so viel Köpfchen eher nicht erwarten.

 

 

am Fenster

 

ecke - rudelführer

Seit einigen Jahren spricht man bei Hunden nicht mehr so gern von „Rudel“.

Die Gründe:

 

1.

weiß ein Hund sehr wohl, dass ein Mensch kein Hund ist.

Allein deshalb kann von einem echten Rudel nicht die Rede sein.

2.

geht man inzwischen davon aus, dass Hunde nicht direkt von Wölfen abstammen, sondern dass es eine Zwischenform gab bzw. noch gibt: Dorfhunde, die sich vom Abfall der Menschen ernährten, dadurch ihre Scheu verloren und sich selbst domestizierten. Diese nicht miteinander verwandten Hunde kennen kein Rudelgefüge und somit auch kein Alpha-Tier (nach Coppinger). Es gibt allerdings auch gegenteilige Beobachtungen (Bloch).

Von der Theorie, dass der Mensch junge Wölfe aufgezogen und gezähmt hat, ist man abgekommen, weil handaufgezogene Wölfe – und auch Wolf-Hund-Mischlinge – dem Menschen nicht sicher gehorchen.

3.

Ein Wolfsrudel besteht aus einer Familie: Vater, Mutter, Nachwuchs – nicht aus fremden Wölfen.

 

Wölfe in Tierparks sind in der Regel kein Rudel.

Darum ist ihr Verhalten nicht mit dem Verhalten von Wölfen in der Natur zu vergleichen.

 

Das hat einiges Denken in der Hundeerziehung umgekrempelt,

das früher als Begründung für so manche böse Aktion herhalten musste –

 

Punkt Kreis rot

vom Stachelhalsband

(„Der Rudelführer straft die Unterlegenen durch Nackengriff.“ – Nicht einmal Wölfe tun das.)

Punkt Kreis rot

über „Alpharolle“

(man wirft den Hund auf den Rücken und drückt ihn nieder, damit er sich unterordnet)

Punkt Kreis rot

bis hin zu „Der Chef frisst immer zuerst“ und „Der Chef geht immer voran“,

was ebenfalls nicht einmal im Wolfsrudel zutrifft, wie Forschungen zeigen.

 

Mit anderen Worten:

 

Wenn wir in der Wolfssprache mit dem Hund reden,

versteht er uns nicht.

Hunde sind ebenso wenig Wölfe,

wie Menschen Affen sind.

 

 

Manchmal sind dem Hund gegenüber Anordnungen wie Warten an der Haustür, Verbot der Möbelbenutzung usw. nötig, um ihm Grenzen zu setzen. Ob man dabei von Rudelführerschaft sprechen will oder sich lieber als zweibeiniger Chef oder als Adoptiveltern fühlen möchte, ist letzten Endes unwichtig.

Im englischen Sprachraum sagt man „adopt a dog“ – einen Hund adoptieren. Das trifft es genau: auf Lebenszeit.

 

Welpe happy Wien

Selbstbewusst

schaut dieses Beardie-Mädchen in die Kamera.

Hunde tun das normalerweise nicht gern, wenden den Blick lieber ab.

 

 

ecke - elternschaft

Man darf  einem jungen Hund vom ersten Tag an nichts durchgehen lassen

und muss stets fair sein.

Grobheiten verbieten sich von selbst.

 

Am besten halten sich Hundebesitzer das Bild von

liebevollen, aber durchsetzungsfähigen Eltern vor Augen, denen Folge zu leisten ist.

In den Augen des Hundes sind wir seine Ersatzeltern.

Natürlich darf das nicht heißen, ein Hund solle vermenschlicht werden,

also nicht: „Mein Baby!“, Mäntelchen anziehen, Schleifchen ins Haar usw.

Wir sollten uns so verhalten wie Eltern,

die respektierte Vorbilder für ihre Kinder sein möchten.

 

Punkt Kreis gelb

Unter Hunden haben die leiblichen Eltern das Sagen –

einfach weil sie Eltern sind.

Diese automatische Leitfunktion wird vom jungen Hund anerkannt.

 

Punkt Kreis gelb

In der Natur haben erwachsen gewordene Hunde/Wölfe zwei Möglichkeiten:

die Autorität anerkennen oder abwandern.

Da unsere Hunde nicht abwandern können,

müssen wir ihnen klare Regeln geben und diese auch konsequent durchsetzen.

 

Punkt Kreis gelb

Gute Eltern sind im täglichen Umgang gutmütig, herzlich, humorvoll.

Wenn es um die Einhaltung von Regeln geht,

sind sie konsequent, streng und unnachgiebig –

zum Wohl der ihnen anvertrauten Lebewesen.

 

Gucken wir uns das für den Umgang mit dem Hund ab!

 

 

Der Hund soll aus Respekt gehorchen,

niemals aus Angst.

Zu sanft und nachgiebig darf man aber auch nicht sein,

sonst nutzt der Beardie die Schwäche des Menschen aus

und macht, was er will.

Bei einer guten Erziehung geht es um

psychische Überlegenheit, Souveränität,

nicht um Unterdrückung auf Grund körperlicher Macht.

 

 

 

 

Verwechseln Sie nie Konsequenz mit Härte!

Konsequenz bedeutet:

Bei Ungehorsam müssen Taten folgen.

Sonst macht der Hund, was er will.

Bei aller sanften Erziehung wird dies leider immer wieder vergessen.

 

Punkt Kreis gelb

Dann kann ein Hund,

der auf dem Hundeplatz endlich in die Schranken gewiesen wird,

manches Mal schon Angstverhalten zeigen –

einfach, weil er konsequentes Handeln noch nicht kennengelernt hat.

Punkt Kreis gelb

Umgekehrt gilt dasselbe:

Ein Hund, der auf dem Hundeplatz gehorcht, merkt sehr wohl,

dass zu Hause und im heimischen Park ein anderer Wind weht.

Dort muss man dieselben Töne anschlagen wie in der Hundeschule,

wenn der Hund genauso gut gehorchen soll –

immer vorausgesetzt, dass es sich nicht um Kasernenhofton handelt,

sondern um souverän gegebene Anweisungen.

Mit inkonsequenter Behandlung

tut man weder dem Hund noch sich selbst einen Gefallen.

 

 

Kein Wunder

Wegen eines Verhaltensproblems war eine Hunde-Expertin zu Hilfe gerufen worden. Während die Sache am Küchentisch besprochen wurde, verhielt der Hund sich völlig normal und beobachtete aufmerksam die Trainerin. Die Besitzerin forderte streng: „Sitz!“ Der Hund fand die Trainerin interessanter. „Dann eben nicht“, murmelte die Besitzerin leise. Die Trainerin traute ihren Ohren nicht.

 

Bei solch einer Inkonsequenz

braucht man sich über einen „Problemhund“ nicht zu wundern.

 

 

 

junger Beardie mit Kauknochen

Auch ein verwöhnter Hund

kann ein gehorsamer Hund sein.

 

ecke - wer ist

Einem freundlich lächelnden Beardie lässt man gar zu leicht etwas durchgehen. Manch einen weichherzigen Besitzer wickelt dieser Hund schnell „um die Pfote“.

Ein kluger Beardie erkennt seine Chancen und wird bei einer allzu weichherzigen „Schnuffi-Mama“ versuchen, seinen Dickschädel durchzusetzen.

Er zeigt Autoritätsallüren,

wenn er seine Menschen dazu bringt, nach seiner Pfeife zu tanzen.

Das kann sein:

 

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die Belagerung des Fernsehsessels,

den der Hund auf Anweisung nicht freigibt.

Punkt Kreis rot

ein Blick, der den Besitzer dazu veranlasst,

mit dem Hund einen Spaziergang zu machen oder

ihm einen Hundekuchen zu geben

Punkt Kreis rot

eine aufdringliche Spielaufforderung usw.

Doch nicht alles ist gleich Dominanz- oder Manipulationsverhalten.

Legt der Hund z. B. eine Pfote auf das menschliche Knie oder stupst er den Menschen an, kann dies durchaus eine freundliche Bitte sein. Manchmal weiß ein Hund einfach besser, wann es z. B. für den Zweibeiner Zeit für eine Pause und ein fröhliches Spiel ist. Er spürt beispielsweise die Anspannung bei konzentrierter Computerarbeit und wird dann durchaus mal als „Doktor Hund“ tätig, der eine Unterbrechung verordnet.

 

Der Mensch muss – auch ohne den Begriff „Rudelführer“ – eine Leitfunktion übernehmen, respektiert werden und dem Hund zeigen, was erlaubt bzw. erwünscht ist und was nicht. Wenn man spielen möchte, geht man auf das gebrachte Spielzeug ein – wenn man keine Lust oder Zeit hat, dann eben nicht. Beim Spiel bricht dem Menschen auch kein Zacken aus der Krone, wenn er einmal den Unterlegenen mimt. Das tun dominante Hunde auch, wenn sie mit anderen Hunden spielen.

 

junger Beardie mit Foxterrier

Ein achtjähriger Terrier spielt geduldig den Unterlegenen

bei einem 4 Monate alten Beardie.

 

Der Besitzer soll dem Hund in allen Situationen Sicherheit geben, vor allem wenn es zu Konfrontationen mit Artgenossen kommt.

 

 

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„Das müssen sie unter sich ausmachen!“,

gilt als überholt.

Ein Trainer auf dem Hundeplatz, der so etwas noch sagt,

sollte sich schnellstens weiterbilden.

Der Hund muss sich darauf verlassen können,

dass seine Ersatzeltern ihm zu Hilfe kommen.

Sonst verliert er das Vertrauen.

 

 

Eine gute Leitfigur sorgt souverän dafür, dass es möglichst gar nicht erst zu bedrohlichen Situationen kommt. Das kann auch bedeuten, dass man „feige“ (klug!) gefährlichen Situationen aus dem Weg geht.

 

 

1004 Zeitschrift

Zurechtweisen

darf man einen Hund nur, wenn man ihn auf frischer Tat ertappt.

Sonst lernt er nichts daraus.

Inzwischen gibt die Fachwelt hin und wieder zu,

dass Hunde ein schlechtes Gewissen haben können.

Geduckte Haltung galt bisher als Angst vor Strafe

(auf dem Foto signalisiert die unter die Brust gelegte Pfote inneren Rückzug);

doch auch Hunde, die nie geschlagen wurden, reagieren so.

 

 

 

Grenzen setzen: Was Hänschen nicht lernt …

Ein Erfahrungsbericht:

Im Park kam freilaufend ein junger Labrador auf meinen Hund und mich zu. Eine Frau mit Kinderwagen gehörte zu dem Labrador, Handy in der Hand, hat sich nicht um ihn gekümmert. Mein Beardie hat sich gefreut, hoffte auf einen neuen Spielkameraden. Dann ist dieser junge Hund voll auf ihn zu gerannt und hat ihn umgedotzt. Wir waren beide ganz erschrocken – so ein Rüpel! Dann kam der Labrador noch mal an und hat meinen Beardie angerempelt. Mein Hund hat mich angeguckt wie: „Ich will hier weg!“ Als der Labrador noch mal auf ihn zu gestürmt kam, habe ich kurzerhand meinen Fuß vor meinen Hund gestellt. Da ist der junge Wilde mit seinem Kopf voll gegen mein Bein gedotzt. Er hat sofort begriffen, was Sache ist. Der ist nicht wiedergekommen! Zu meiner Frau hab ich zu Hause gesagt: „Ist ja schlimm, dass man für andere Leute die Erziehung übernehmen muss! Man muss doch Grenzen setzen! Was Hänschen nicht lernt …“

 

So war es richtig.

Ein Hund muss sich darauf verlassen können, dass seine Zweibeiner so etwas regeln.

 

 

 

ecke - bloß kein Drill

Alles, was man bisher über Unterwerfung, Strafe, massive Unterordnung, Drill und Zwangsabrichtung gehört hat, kann man beim Beardie getrost vergessen – sollte man überhaupt in der Hundeerziehung nun endlich vergessen!

Ein Lebewesen ist offen für Neues, wenn der Wille zum Lernen da ist und wenn es nicht das Gefühl hat, lernen zu müssen. Wissen „hineinprügeln“ geht erst recht nicht.

 

Die allseits bekannten, oft wenig tierfreundlichen Erziehungsmethoden,

die auf körperlicher Einwirkung beruhen oder anderweitig Stress erzeugen,

sind in einer guten Hundeerziehung heutzutage tabu.

Zum Beispiel:

 

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Kruppe niederdrücken zum „Sitz“

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Vorderläufe wegziehen zum „Platz“

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Leinenruck zum „Bei Fuß“

Leinenruck ist gesundheitsschädlich. Er sollte höchstens als Korrektur mit einem sehr kurzen Zug zur Seite (nicht nach hinten!) ausgeführt werden, um den Hund beim Vorpreschen aufmerksam zu machen.

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Rasseldose, scheppernde Scheiben, Wurfkette

Dies ist nur in Ausnahmefällen okay, bei „ganz harten Brocken“ und als Unterbrechungsreiz in gefährlichen Situationen. Ein respektierter zweibeiniger Chef kann seinen Hund mit einem kurzen „Ssst!“ bremsen.

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bis hin zu Würge- und Stachelhalsband

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Schreck durch Sprühstoß aus dem Halsband

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oder gar Reizstrom („Teletakt“).

 

Bei einem feinfühligen Bearded Collie ist so etwas erst recht fehl am Platz.

Der Beardie will verstehen,

nicht unter Zwang parieren und nicht auf Knopfdruck funktionieren.

Sorgen Sie dafür, dass Ihr Hund Sie respektiert; dann wird er gehorchen wollen –

und Sie brauchen nicht einmal Angst um die Wurst auf dem Tisch zu haben.

 

 

Niemals Gewalt anwenden!

Nie verdient ein Hund Schläge!

Erzwungener Gehorsam ist kein echter Gehorsam,

sondern nur die Angst vor Strafe.

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Zwang und Drill sind dem Beardie höchst zuwider.

Er muss mit sanfter Hand und

manchmal sehr großem Einfühlungsvermögen

konsequent erzogen werden.

Bei harter Behandlung versteht er die Welt nicht mehr,

wird bockig oder verwirrt und macht alles falsch.

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Stress (Angst) blockiert das Lernen.

Nur ein gut gelaunter Beardie macht, was er soll.

------------------------------------

Einen zweibeinigen Chef, der schreit oder gar schlägt,

nimmt ein Hund nicht ernst.

Er spürt, dass hinter dem Macho-Gehabe Unsicherheit steckt.

Unsicheren dominanten Tieren

folgt man in Hundekreisen nicht –

 also auch nicht solchen Zweibeinern.

Dessen sollte man sich immer bewusst sein!

 

 

Sehr wichtig!

 

Mit

Punkt Kreis grün

Liebe

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Sanftheit

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Geduld

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Verständnis

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freundlicher Stimme

Punkt Kreis grün

Konsequenz

Punkt Kreis grün

und ein paar erklärenden Worten (!)

erreicht man bei einem Bearded Collie fast alles.

Man darf sich ruhig trauen, auch auf dem Hundeplatz nett zu seinem Hund zu sein und ihn wie einen Freund zu behandeln, nicht wie einen Befehlsempfänger. Ein kluger Beardie versteht mehr, als man denkt!

 

Tipp gelb hell

Nutzen sollte man unbedingt das Zauberwort „bitte“ –

egal, ob die „allwissenden“ Ausbilder darüber den Kopf schütteln. Auch Nettigkeiten wie „Danke!“ und „Tut mir leid!“, die man dem Hund sagt, bringen Beardie-Besitzer weiter, weil so etwas für eine freundliche Atmosphäre sorgt. Sollen andere „Kenner“ ruhig darüber lächeln. Der Erfolg wird dem freundlichen Beardie-Besitzer Recht geben.

... und viele von ihnen sind längst als Botschafter

für sanfte Hundeerziehung auf den Hundeplätzen unterwegs.

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Der Bearded Collie achtet auf kleinste Signale (sofern er sie erkennen kann: Stirnhaare aus dem Gesicht!) und möchte gern alles richtig machen. Mit der Zeit erreicht man ein wortloses, vertrauensvolles Verständnis.

Dieser Hund hat sehr feine Antennen und ist dadurch prädestiniert für nonverbale Kommunikation – von kleinsten körperlichen Signalen (wichtig auf dem Agility-Parcours) bis hin zu Telepathie. Wenn Harmonie in Geist und Körper ist, wird der Lernstoff gut aufgenommen. Positives Denken und Verhalten sorgen für eine positive Stimmung.

 

Bauchkraulen

Die Rückenlage soll immer etwas Angenehmes bringen.

Hunde, die sich in dieser Situation „in die Hose machen“ („Unterwerfungspinkeln“), sind unsicher.

Bei ihnen muss das Selbstbewusstsein gestärkt werden.

 

 

 

Manchmal muss man auf den Hund hören

aus einer Mail:

Die Hundeschule haben wir abgebrochen. Ich war nun in drei verschiedenen Schulen und keine hat mir zugesagt. Viele arbeiten mit dem Leinenruck, den ich für meine Hunde strikt ablehne; nie könnte ich es mir verzeihen, die Wirbelsäule meines Hundes zu verletzen. Die nächste war sehr laut und sehr dominant. Das ist auch nichts für mich, ich finde so brüllende Leute einfach primitiv und finde es schlimm, dem Hund gegenüber immer so den Macker zu machen. Die letzte Hundeschule war sehr nett, aber mein Beardie hat schlicht und einfach keine Lust dazu. Er lernt in der freien Natur mit mir sehr schnell und folgt auch schon ganz gut, aber in der letzten Hundeschule hat er einfach nicht mehr mitgemacht. Er saß bei jedem Kommando da und schaute zur Seite. :-) Kaum vom Platz, kannte er plötzlich wieder jedes Kommando. Warum soll ich ihm nun so was antun, wenn es ihm keine Freude macht?!

 

Richtig so!

Viele Beardie-Besitzer mussten leider die Erfahrung machen,

dass in Hundeschulen mehr zerstört als in Ordnung gebracht wird.

 

 

 

 

Der Ton macht die Musik

Um die Aufmerksamkeit des Hundes zu erlangen, sollte man nur flüstern.

Man verwendet eine

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hohe Stimmlage für Lob, Motivation, Aufforderung

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tiefe Stimmlage für Tadel, Respekt, Beruhigung.

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Als „Strafe“ genügt ein leises, festes „Nein!“ (nie laut schimpfen!),

bei schweren Verstößen allenfalls ein wortloser Schnauzengriff oder

der Ausschluss aus der Gruppe, sprich: kurzzeitige Isolation in einem Raum,

in dem sich niemand aus der Familie aufhält.

Oft hilft es schon, den Hund zu ignorieren,

indem man eine Weile nicht mit ihm spricht und ihn auch nicht ansieht.

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Bei entsprechender Reaktion (der Hund leckt sich die Schnauze, sieht weg, senkt den Kopf, senkt die Rute, legt sich hin usw.) muss man die Stimme von „fest“ sofort auf „sanft“ umschalten können und dem Hund gleich wieder herzlich zugetan sein.

 

Tipp gelb hell

Loben Sie alles, was Ihr Hund gut macht.

Dadurch wissen Sie bald seine Stärken zu schätzen,

statt an seinen Schwächen herumzunörgeln.

 

Als Lob genügen dem Beardie ein paar freundliche Worte oder ein Spielchen. Er möchte häufig gelobt werden und freut sich unbändig, wenn er etwas richtig gemacht hat. Es empfiehlt sich, immer ein paar kleine Leckerbissen in der Tasche zu haben und den Hund für besondere Leistungen gebührend zu belohnen („Jackpot“, z. B. viele Leckerlis auf einmal).

 

 

 

schmuddelkönig mdb-w

Beardies sind Naturburschen.

Dieser kleine Schmuddelkönig möchte seine Bedürfnisse ausleben.

Für verständnisvolle Besitzer ist das kein unerwünschtes Verhalten,

erst recht kein Fehlverhalten.

 

ecke - fehlverhalten

Jeder wünscht sich seinen Hund voller Freude und Liebe, den ganzen Tag.

Hunde hätten alle guten Eigenschaften der Menschen, sagt man, aber nicht die schlechten. Das ist ein Irrtum.

Auch Hunde können einmal gereizt sein oder wütend, intolerant, quengelig wie kleine Kinder, ungeduldig, depressiv, tyrannisch, stolz, trotzig, griesgrämig usw. Jeder Bach-Blüten-Behandler für Tiere kann ein Lied davon singen, wie ähnlich sich die Gefühle von Menschen und Tieren sind. Gestehen wir unseren Hunden also diese Gefühle zu, ohne ihnen den Stempel „Problemhund“ aufzudrücken.

 

Wenn der Hund etwas nicht so macht, wie der Mensch es gern hätte, hat fast immer der Mensch etwas falsch gemacht. Ein Hund reagiert auf das, was der Mensch ihm anbietet.

 

 

Suchen Sie die Ursache für Fehlverhalten des Hundes

immer zuerst bei sich selbst.

„Das Problem ist nicht der ungehorsame Hund“, sagen Trainer,

„das Problem hängt am anderen Ende der Leine!“

 

Machen Sie sich bewusst:

Hunde verhalten sich generell richtig,

nämlich als Reaktion auf die Handlungen der Menschen,

auf äußere Reize oder auf Vorgänge im eigenen Körper.

 

Es nützt nichts, den Hund therapieren zu wollen,

wenn der Grund beim Menschen liegt.

 

 

Verhaltensauffällig

Das Verhalten des Hundes ist eine Reaktion auf die Umwelt. Verbessert man die Bedingungen, werden negative Gefühlsäußerungen verschwinden.

Tiere sollten eine eigene Meinung haben dürfen. Wenn sie „Fehlverhalten“ zeigen, denken sie sich etwas dabei!

*    Sehen Sie den „inneren Hund“, seine Seele.

*    Lernen Sie, seine Körpersprache zu deuten

*    Reagieren Sie souverän und konsequent.

 

Der Hund spiegelt den Menschen, der Mensch spiegelt den Hund. Haustiere zeigen uns unsere Schwächen. Fährt der Hund zum Beispiel leicht aus der Haut, weil man selbst es auch tut? Ist man genauso ungeduldig und nervös wie der Hund? Will man seine Lieben ständig unter Kontrolle haben und wundert sich, dass der Hund das auch tut? An solchen Punkten kann man ansetzen. Mürrische Menschen haben mürrische Hunde, fröhliche Menschen haben fröhliche Hunde, ausgeglichene Menschen haben ausgeglichene Hunde. Man kann aus jedem Hund einen glücklichen Hund machen, man kann aber auch jeden Hund verderben.

 

Viele Hunde, die nicht „funktionieren“, suchen in Wahrheit einen Halt, einen zuverlässigen Partner. Eine Menge wird schon erreicht, wenn man sich neben sie setzt und ihnen diesen Halt gibt: mit einer Hand auf der Brust, der anderen auf einer Körperstelle, die der Hund mag (er wird natürlich nicht zum Dableiben gezwungen). Zärtliche Berührung, Streicheln, TellingtonTouch, wann immer es Ihre Zeit erlaubt, setzt „Kuschelhormone“ frei, stärkt die Bindung und vermeidet Konflikte.

Bei Hundebegegnungen muss man seinem Vierbeiner Schutz geben, wenn nötig. Mit dem alten Spruch „Das müssen sie unter sich ausmachen!“ verliert man das Vertrauen des Hundes.

 

Ressourcen verteidigen, Aggressivität

Manch ein Hund ist nur so lange nett, bis es darum geht, etwas zu verteidigen: sein Futter, sein Spielzeug (Beute), sein Körbchen, seinen Garten ... Wenn ein Hund knurrt, sobald man ihm den Futternapf oder ein Spielzeug wegnehmen will, hat man ihm im Alltag nicht genügend Grenzen gesetzt: Es ist eben NICHT seins!

 

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Sich über den Napf/das Spielzeug stellen. Das signalisiert dem Hund, dass der Mensch den Gegenstand für sich beansprucht.

 

Zum Glück haben die wenigsten Beardies eine Tendenz zu Aggressivität. Ehe es zu Konflikten kommt, gehen sie lieber ihrer Wege. Manche sind allerdings Angstbeißer. Wenn nötig, kann ein ordentlicher Beardie sich tüchtig verteidigen; dafür darf man ihn nicht aggressiv nennen.

Auch bei schlechten Haltungsbedingungen können Hunde aggressiv werden: Zwinger, Schläge, Tritte …

 

Zu Risiken und Nebenwirkungen fragen Sie den Züchter …

Manches Mal handelt es sich schlicht um naturgemäßes Verhalten des Hundes, das dem Menschen nicht gefällt, z. B. buddeln, einer Fährte nachgehen, läufige Hündinnen verfolgen, eine Schar Vögel am Horizont aufscheuchen, eine Duftmarkierung an einem Pfahl in weiter Ferne setzen oder ein fremdes Krabbelkind auf einer Wiese „hüten“ …

Was die Natur dem Hund vorgibt, lässt sich nicht ausmerzen.

 

 

Falsch eingeschätzt

Eine Bach-Blüten-Expertin wurde per Mail um Hilfe für einen ängstlichen Beardie gebeten, der sich nicht erziehen ließ.

Die Besitzerin des Hundes probierte alle „Angst-Blüten“ aus:

-   Nr. 2/Aspen gegen vage Ängste (es könnte etwas passieren)

-   Nr. 20/Mimulus gegen konkrete Ängste (vor Männern mit Hut und dergleichen)

-   Nr. 26/Rock Rose gegen Panik.

Nichts half. Der Behandlerin war das ein Rätsel, sie konnte nur aufgeben.

Der Zufall wollte es, dass die Besitzerin des Hundes an eine Trainerin geriet, die selbst Bearded Collies hatte und die obendrein die Bach-Blüten-Expertin kannte. „Von wegen Angst!“, erzählte sie am Telefon. „Der thront da auf dem Sessel, hat ein massives Dominanzproblem!“

Da konnte natürlich kein Mittel gegen Angst wirken.

Der Hund wurde schließlich weggegeben. Er war „zu anstrengend“.

 

Der Bach-Blüten-Expertin war diese Geschichte eine Lehre:

Verlasse dich nicht auf die Aussagen der Hundebesitzer,

ohne dass du zumindest ein Video gesehen hast!

 

 

Gut zu wissen:

Wundern Sie sich beim Abgewöhnen unerwünschten Verhaltens nicht über „Löschungstrotz“: Der Hund wehrt sich dagegen, dass man ihm sein geliebtes „Hobby“ wegnehmen will. Es kann zu Bellen, Hochspringen, In-die-Leine-Beißen usw. kommen.

 

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Wenn ein junger Rüde zum ersten Mal das Bein hebt und eine Hündin zum ersten Mal läufig wird, beginnt die Pubertät. Ab einem Alter von etwa 5 Monaten muss man damit rechnen.

An manchen Beardies geht diese Zeit, was den Gehorsam betrifft, fast völlig problemlos vorbei. Andere werden zum Frechdachs, können auf einmal „nicht mehr hören“ und haben „alles vergessen“, was sie schon recht gut gelernt hatten. Sie testen nun aus, ob ihre Menschen es mit den Anweisungen ernst meinen.

 

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In dieser Zeit muss man vor allem konsequent bleiben.

Aufforderungen hat der Hund Folge zu leisten, ohne Wenn und Aber und ohne Ausnahme. Heute, morgen, jeden Tag. Bei Herrchen genauso wie bei Frauchen.

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Sehr wichtig ist Souveränität.

Das bedeutet:

*    Niemals hektisch werden.

*    Niemals laut werden.

*    Niemals grob werden.

*    Niemals die Hand „ausrutschen“ lassen.

*    Immer cool bleiben, sich nicht herausfordern lassen.

*    Niemals Anweisungen geben, die man nicht durchsetzen kann.

*    Den Hund ignorieren oder wortlos reagieren, wenn er aufdringlich wird.

Hunde respektieren nur souveräne Chefs.

Wichtig: Den Trainer in der Hundeschule darauf hinweisen. Er kann bei einem sensiblen Beardie sonst schnell eine Menge verderben.

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Den Alltag nicht verändern. Geht man zu sehr auf den Hund ein, z. B. mit Futterbeutel-Training, hat der Hund seinen Menschen „dressiert“! Ein Beardie kann schlau genug sein für solche Spielchen – ein Zeichen, dass er seine Menschen für schwach hält.

 

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Die Sache mit dem Futterbeutel ist kein lustiges Spiel, auch wenn es so aussieht.

In Wahrheit steht der Hund unter Zwang:

„Entweder du gehorchst, oder du musst hungern!“

Zu Recht verursacht solch ein „Training“ einem einfühlsamen Hundehalter Bauchschmerzen.

Manch ein Hund dreht den Spieß um: Er apportiert „bis zum Umfallen“ und verlangt jedes Mal eine Belohnung. Wer hat dabei wen erzogen?

 

Punkt Kreis gelb

Der Hund soll lernen, auf seine Menschen zu achten. Das erreicht man, wenn man möglichst wenig mit ihm spricht.

Handzeichen weisen den Weg.

Beim Spaziergang dreht man sich einfach mal wortlos um und geht in die andere Richtung.

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Macht der Hund beim Freilauf, was er will, und kommt er nicht zurück, wenn er gerufen wird, gehört er an eine lange Leine („Feldleine“, „Schleppleine“). Sie bewahrt ihn vor Unfällen (Autos „hüten“, Konflikte mit Joggern usw.) und verleiht dem Besitzer Durchsetzungskraft.

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Für besonders starrköpfige Hunde kann man Tabus einführen. z. B. darf ein Zimmer nicht mehr betreten werden oder der Hund darf nicht mehr aufs Sofa oder Bett. Wer das durchsetzen kann, stärkt seine Vormachtstellung.

Wenn der Hund dann wieder besser gehorcht, kann man die Verbote lockern.

Die „Frechdachs-Zeit“ kann eine sehr schöne Zeit sein, wenn man all die Einfälle des Hundes mit Humor zu nehmen weiß.

Nach ein paar Monaten ist der Spuk plötzlich vorbei. Auf einmal kann und weiß der Hund wieder alles, was ihm einmal beigebracht wurde.

Bis etwa zum 4. Geburtstag kann es weitere Phasen geben, in denen der Beardie seine Grenzen austestet. Erst dann ist er mental erwachsen.

 

 

 

Übungen:

die Grunderziehung