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Das Wesen des Bearded Collies

Ideal: sanft und ausgeglichen, doch leider ...

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Allgemeine Infos

zum Bearded Collie:

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Auf der Seite der Bearded Collies

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Jede Hunderasse hat so ihre Eigenarten.

Ein Hütehund ist anders als ein Terrier, das ist klar.

 

Zur Charakterbeschreibung fällt Beardie-Kennern zuerst die Sanftheit der Rasse ein.

 

*      Der Beardie ist (fast) immer freundlich.

Er möchte freundlich behandelt werden, sonst wird er stur.

*      Er geht souverän jedem Streit aus dem Weg –

sofern er nicht zu den wenigen aggressiven Vertretern der Rasse gehört.

Auch wenn er seine „Schäfchen“ oder sich selbst bedroht sieht,

kann ein ordentlicher Bearded Collie einmal tüchtig zupacken

(die ängstlichen Vertreter der Rasse eher weniger).

*      Er ist lieb zu Kindern, zu anderen Hunden, Katzen, Klein- und Großtieren.

*      Fürsorge liegt ihm näher als Beutefangverhalten.

*      Er kann sich gut an die Familienverhältnisse anpassen und

*      will vor allem eins:

immer dabei sein (allein sein mag er gar nicht, auch nicht im Urlaub!).

*      und von Herzen geliebt werden.

*      Er liebt die Natur und möchte gern draußen sein (Garten),

aber immer mit der Möglichkeit, zu seinen Menschen zurückzukehren.

*      Er bewacht sein Revier mit Gebell.

*      Er braucht einen geregelten Tagesablauf.

 

Ansonsten ist es sehr schwierig, „den“ Beardie zu beschreiben.

Es gibt alle möglichen Charaktere,

von kindlich-verspielt bis ruhig und weise, von Draufgänger bis Sensibelchen.

Mit etwa 8 Jahren bemerken Besitzer, dass sich die Persönlichkeit ein wenig ändert:

Die einstigen Temperamentsbündel werden ruhiger, gelassener.

Jeder Bearded Collie ist eine Persönlichkeit – und er möchte auch so behandelt werden.

 

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BC blau.jpg     Zu einem Hund gehört nicht nur das Äußere

Es kommt auch auf die Wesenseigenschaften und die Intelligenz an.

Auch hier macht der Rassestandard exakte Vorgaben:

 

„... intelligenter Arbeitshund,

ohne Anzeichen von Nervosität oder Aggressivität.“

 

Das ist leider allzu oft nur Wunschdenken.

 

 

Kluges Kerlchen

Ein Beardie aus einer alten Zuchtlinie wurde dabei ertappt, dass er sich einen Stuhl an den Katzen-Kratzbaum schob, um an das Katzenfutter auf dem obersten Podest zu gelangen.

 

Problemlösungen finden – das ist Intelligenz.

 

 

Die meisten Beardies sind durch Überzüchtung inzwischen sehr empfindlich, viele zeigen sich sogar überaus ängstlich. Wenn schon das Schließen eines Fensters, das Betätigen der Toilettenspülung oder das Ablegen eines Kaffeelöffels auf der Untertasse einen Hund in Panik versetzt, ist für jeden Hundebesitzer die Grenze des Zumutbaren erreicht. Auch Clickertraining klappt nicht, wenn ein solcher Hund noch nicht einmal das Click-Geräusch verträgt.

Es muss jedem Züchter klar sein, dass ein derart veranlagter Beardie zum Problem wird, in der Familie ebenso wie in der Hundeschule und in der Tierarztpraxis.

 

 

Silvester

Der Jahreswechsel ist für ordentliche Beardies kein Problem,

wie uns immer wieder berichtet wurde.

Aus einer Mail:

 

Unser Kleiner war im Garten, als es laut wurde. Seine Nase blieb im Schnee, er hob nicht mal den Kopf. Es ist so schön, einen Hund zu haben, der nicht vor lauter Angst am ganzen Körper zittert.

 

Und wie viele Ausstellungssieger

verkriechen sich an Silvester oder werden mit Medikamenten beruhigt?

 

 

Der Züchter macht den Welpen,

der Besitzer macht den Hund.

Züchterweisheit ___________________________________

 

 

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Notizblock mit Stift.gifRandnotiz

Bearded Collies waren nicht immer solche Angsthasen. Hätte sich ein Beardie früher bei der Hütearbeit bei Gewitter sofort verkrochen und die Schafe im Stich gelassen, dann hätte er seine Gene nicht vererben dürfen. Mit so einem Hund hätten die Schäfer kurzen Prozess gemacht, denn solch ein Tier war es in ihren Augen nicht wert, durchgefüttert zu werden.

 

 

 

Die Züchter schieben die Verantwortung oft von sich weg und verweisen auf das sehr gute Hütehund-Gehör: „Dadurch sind sie eben sensibel.“

Das stimmt nur zum Teil und ist allzu oft eine fadenscheinige Ausrede für eine erbliche Disposition zu Ängstlichkeit. Ohne diese Disposition würden solche Geräusche den Hund einfach „kalt“ lassen – wie jeden robusten Hund.

 

 

Gut zu wissen:

 

 

 

Nur die Tendenz zu

ängstlichem Verhalten, souveränem oder aggressivem Verhalten

ist angeboren.

Die Umwelt hat einen starken Einfluss darauf,

was aus dem Hund wird.

 

 

 

 

Umwelteinflüsse

Manchmal liegt es weniger am Hund als an der Aufzucht und an mangelhafter Prägung. Was nützen die schönsten Champions als Elterntiere, wenn die Welpen im Zwinger oder im Keller groß werden und weder Geräusche innerhalb des Hauses (Waschmaschine, Staubsauger, Mixer …) noch in der Umgebung kennenlernen dürfen? Die wenigsten Hundezüchter nehmen ihre Welpen mal mit in die Stadt, zeigen ihnen das Autofahren, ein Kaufhaus von innen, einen Schulhof mit lärmenden Kindern, einen Bahnhof usw., bevor die kleinen Hunde in ihre neuen Familien gegeben werden. Wenn ein Welpe schon während der Zeit beim Züchter mit diesen Dingen konfrontiert wird („Prägephase“ bis max. 16. Lebenswoche), reagiert er später weniger empfindlich darauf.

Wir hörten auch, dass junge Hunde sich beim neuen Besitzer vor Händen duckten (vermutlich hatten sie schon beim Züchter Schläge bekommen) und dass andere nach einer Aufzucht im Zwinger, gegen den mit einem Teppichklopfer geschlagen wurde, völlig verängstigt waren. Dann braucht man sich über „Wesensmängel“ nicht zu wundern.

 

Natürlich kommt es auch darauf an, wie der Besitzer den Hund behandelt. Wird der Vierbeiner stets von allem „Bedrohlichen“ ferngehalten, unterstützt man seine Ängstlichkeit. Oder man belohnt die Angst womöglich sogar noch ungewollt durch Streicheln, das den Hund eigentlich beruhigen sollte. Kein Wunder, wenn der Hund dann denkt, dass seine Angst berechtigt war. Hier kommt es auf einen souveränen Besitzer an, der dem Hund zwar Schutz bietet, der aber die Angst nicht fördert.

 

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Beardies und Foxterrier

Im Rudel – auch mit lauter Rüden –

haben Beardies mit einem guten Wesen kein Problem.

 

 

Faustdick hinter den Schlappohren

haben es viele Bearded Collies. Auch das gehört zu ihrem Wesen.

Eine kleine Story über einen schlauen Burschen, der sich sein Spielzeug selbst sucht – Toilettenpapier:

 

Er schafft alle Spielzeuge im Rekordtempo! Sämtliche Quietschis haben den Geist schon ausgehaucht. Der holt das Klopapier sogar vom Regal am Spiegel (Gesichtshöhe) über dem Waschbecken runter. Ich weiß nicht, wie er das fertig gebracht hat, auf jeden Fall waren überall dicke Pfotenabdrücke. Besucher im Gästeklo werden nun darauf hingewiesen, sich das Papier aus dem Schrank zu nehmen und den Rest danach wieder einzuschließen. Ich dachte immer, solche Leidenschaften legen sich nach dem Welpenalter.

 

Beardies sind erfindungsreich –

erst recht, wenn sie sich unterfordert fühlen.

 

 

 

wachhunde

Ein wachsamer Hund

ist nicht automatisch ein aggressiver Hund.

BC grün.jpg     Intelligenter Wachhund

 

Beardies gelten als sehr wachsam, sie passen auf. Gegen Menschen sind sie aber nicht aggressiv, außer vielleicht bei einer konkreten Bedrohung.

 

Immer wieder mal begegnet man aggressiven Beardies, die beim Spaziergang friedliche Hunde angreifen. So etwas ist natürlich völlig indiskutabel. Oft handelt es sich um Angstbeißer (Überzüchtung!). Es gibt auch überdrehte Beardies, die zu sehr „hochgepusht“ werden (Agility oder zu zahlreiche Beschäftigungen, die dem Hund keine Ruhe lassen) und sich an Artgenossen abreagieren; das darf nicht sein!. Manchmal haben solche Hunde aber auch schlicht aggressive Besitzer („Wie der Herr, so’s G’scherr.“).

Hin und wieder hört man von Hunden, die ihr Spielzeug und jede Art von Nahrung mit heftigem Knurren verteidigen. Hier hat meist die Erziehung versagt. Ein gut erzogener Beardie respektiert auch beim wildesten Zerrspiel die Anweisung „Aus!“ sofort.

Aggressivität kann auch ernährungsbedingt sein.

Von grundlosen Übergriffen auf Menschen ist uns zum Glück bis jetzt nichts bekannt.

 

Den intelligenten, sanften Augenausdruck, den wahre Beardie-Freunde so lieben, sieht man immer seltener. Vergleicht man die Intelligenz eines heute alten, nicht überzüchteten Bearded Collies mit der eines modernen Vertreters der Rasse, so wird man sich über den oft gravierenden Unterschied wundern. Viele Beardies haben ihre Cleverness eingebüßt, stellen sich einfach nicht mehr so geschickt an. Selektion auf „Schönheit“ hat auch die Intelligenz gekostet. Das ist ganz normal, nicht nur bei Beardies (nachzulesen in „Hundezucht 2000“ von H. Wachtel).

 

Blick

Intelligent, sanftmütig und voller Erwartung:

Frauchen wollte das erste Spielzeug nicht werfen, da brachte der clevere Hund eben ein zweites

und fragte mit seinem Blick: „Ist das jetzt richtig?“

 

 

Während die echten, standardgemäßen Beardies vom alten Typ sich noch selbst zu helfen wissen, Problemlösungen suchen und finden, guckt ein überzüchteter Beardie oft nur dumm aus der Wäsche – oder vielmehr: aus dem üppigen Fell. Das hat nichts mit Unerfahrenheit zu tun, wie ein nicht mal drei Monate alter Pfiffikus bewies: Er guckte sich eine schwierige Sache von seinem alten Kumpel einfach ab, während ein überzüchteter Beardie dasselbe in seinem ganzen Leben nicht fertiggebracht hat und bis zum Lebensende jedes Mal Hilfe suchend dastand.

 

 

Wenn das Gute, Echte zur Ausnahme wird

aus einer Mail,

über eine erfahrene Züchterin mit intelligenten Beardies vom alten Typ:

 

Sie schrieb auch, dass, wenn sie diese Geschichten ihren Freunden erzählt, es die meisten gar nicht glauben. Umso mehr hat sie sich gefreut, dass auch ich noch solch einen hochintelligenten Beardie mit gleichen Geschichten habe und sie verstehen kann bzw. ihr auch glaube. Mir geht es ja da fast genauso. Wem kann man schon solche Dinge, die ein Beardie von sich aus tut, heute noch erzählen? Die meisten haben solch einen Beardie nicht mehr und sicher können sie sich nicht vorstellen, dass ein Hund so weit denken kann und bestimmte Dinge einfach von selber tut. Es ist schön, sich mit jemand zu schreiben, dem die gleichen Sachen passieren, der einen versteht und dem es genauso geht wie mir mit meinem Beardie. Die meisten glauben doch sowieso nicht, dass ein Hund so was kann. Würde ich so etwas einem Modezüchter erzählen, ich würde ausgelacht. Klar, denn phlegmatische Beardies machen solche Sachen nicht.

 

Jahre später bewahrte derselbe Hund seinen Sohn vor dem Erstickungstod, indem er seine Besitzerin mit Nachdruck aus dem Bett holte.

Ein Beardie heutiger Tage wäre zu solch einer Heldentat wohl kaum noch fähig.

 

Statt die Regel zur Ausnahme zu machen,

wäre es besser, wieder intelligente Hunde zu züchten.

 

 

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BC gelb.jpg     Langes, üppiges Fell = Wesensschwäche?

 

Uns wird immer wieder vorgeworfen, wir würden die Behauptung aufstellen, langes Beardie-Haar ginge genetisch mit Ängstlichkeit und Dummheit einher.

Das stimmt so nicht!

Wir sprechen nicht von einem genetischen Zusammenhang!

Es kann zwar der Eindruck entstehen, überzüchtete Beardies seien durch gekoppelte Gene weniger wesensstark und weniger intelligent als die Vertreter des alten Typs, doch:

 

 

Fakt ist:

 

 

 

Den meisten Züchtern war „schönes“ Haar wichtiger

als gutes Wesen und Klugheit.

Dadurch kommen Ängstlichkeit und geringere Intelligenz

bei diesen Hunden relativ oft vor.

Beim echten Beardie vom alten Typ sind Robustheit und Klugheit

schlicht noch nicht weggezüchtet worden.

 

 

Die wahren Rasse-Liebhaber unter den Züchtern, die so lange wie irgend möglich noch den Beardie vom alten Typ hervorbrachten, haben auf Wesenfestigkeit – das heißt: nicht ängstlich, nicht aggressiv – sowie auf Gesundheit und Intelligenz sehr viel mehr Wert gelegt als auf zweifelhafte „Schönheit“.

 

Das ist der Grund,

warum man unter den standardgemäßen Beardies

eher einen wesensfesten, erbgesunden, intelligenten Hund bekommen konnte.

 

 

 

 

Fürsorglich

Als Hütehund liegt es dem Beardie im Blut, sich um die ihnen anvertrauten Lebewesen zu kümmern. Ein junger Beardie vom alten Typ tat das auf seine Weise.

Aus einer Mail:

 

Als ich bei einem Spaziergang im Wald vor ein paar Wochen unseren großen Beardie von den kleinen Ästchen im Wald befreien wollte, kam unser Kleiner und half mit. Damals glaubte ich noch, dass es „ein Zufall" war, aber mittlerweile hilft er auch, wenn wir den Großen von den Schneeklumpen befreien wollen. Das kann kein Zufall mehr sein. Und wie er sich um unsere Hündin gekümmert hat, als sie Silvester zitternd im Eck saß. So süß. Er ist eine richtig gute Hilfe. Der Kleine ist immer zur Stelle, wenn er gebraucht wird, so super. Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit dem kleinen Kerl.

 

 

Mehr über das Beardie-Wesen erfahren Sie hier.

sowie in den von uns empfohlenen Büchern.

 

 

 

 

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Was bedeuten

„alter Typ“ und „Modehund“ im Alltag?