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Durchhalten - mit Liebe und Geduld

Auf dieser Seite:

Ernste Signale

Ein langer Abschied

 

erschöpft

 

Eines Tages erkennt man: Besser wird es nicht mehr.

Im Gegenteil, der alte Hund baut immer mehr ab.

Manchmal päppelt man ihn von einem Tag zum nächsten.

 

 

Ecke - Ernste Signale

Es kann eine Zeit kommen, in der der alte Freund

Punkt Kreis gelb

kaum noch Futter zu sich nimmt und

Punkt Kreis gelb

stark an Gewicht verliert

Punkt Kreis gelb

sehr wackelig auf den Beinen steht

Punkt Kreis gelb

beim Gehen „die Bremse festzieht“, als seien alle Gelenke gesperrt

Punkt Kreis gelb

auf glattem Boden ausrutscht, so dass sich die Hinterbeine zu den Seiten abspreizen

Punkt Kreis gelb

kaum noch ohne Hilfe aufstehen kann

Punkt Kreis gelb

auf den Bauch fällt,

wenn er von seinem Spielpartner leicht angerempelt wird –

oder der Sturm weht den schwachen Hund beim Gang in den Garten um

Punkt Kreis gelb

„ins Bett macht“ oder, falls er noch rechtzeitig aufstehen kann,

es nicht mehr bis nach draußen schafft und Flecke auf dem Teppich hinterlässt

Punkt Kreis gelb

beim Spaziergang nicht mehr weit kommt

Punkt Kreis gelb

in Gefahr gerät, in den Gartenteich zu fallen,

das Feuer im Kamin nicht mehr zu bemerken oder

sich an einem heißen Heizkörper zu verbrennen, neben dem er schläft

Punkt Kreis gelb

krankheitsanfällig wird, z. B. Regen nicht mehr verträgt.

 

Mit anderen Worten:

Er braucht immer mehr Hilfe.

Man sollte ihn jetzt möglichst nicht mehr ohne Aufsicht lassen,

schon allein weil zur Seite gegrätschte Beine höllisch wehtun können (Arthrose)

und der Hund verzweifelt versuchen wird, ohne Hilfe aufzustehen

(wir haben einen Beardie dabei herzzerreißend und sehr laut schreien hören!).

Still und dankbar wird er die Hilfe annehmen.

 

hundeklappe - feststecken

„Ich stecke fest.

Die Hinterbeine schaffen es nicht mehr. Bitte hilf mir.“

Bei guter Bindung ruft er mit einem deutlichen „Wuff!“ um Hilfe.

 

Auch das Gegenteil kann eintreten:

Der Hund wird auf einmal aufdringlich, fordernd, gierig, respektlos.

Wenn er etwas will, entwickelt er Kräfte, die man ihm nicht mehr zugetraut hat.

Womöglich beißt er gierig – aus Versehen – in die Hand, die ihm ein Leckerli hinhält,

weil er den Brocken nur noch riecht, aber nicht mehr sieht.

Vielleicht wendet er sich auch ab, wenn man ihn in den Arm nehmen will.

Man darf ihm dann nicht böse sein – im Gegenteil:

Man sollte sich freuen, dass er noch so viel Lebenskraft hat.

 

 

Man soll nie „nie“ sagen!

ein Erfahrungsbericht:

Unsere Hunde sind so erzogen worden, dass sie Respekt vor unserem Eigentum haben. Wir konnten den Abendbrottisch mit Wurst und Käse immer unbeaufsichtigt lassen, nie hätte sich einer unserer Hunde daran vergriffen. Im Alter gelten solche Gesetze anscheinend nicht mehr. Eines Tages fanden wir unseren ewig hungrigen Beardie, wie er sich den Marmorkuchen vom Tisch geholt hatte. Die Hälfte hatte er schon gierig verschlungen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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geliebter Blick

Dies ist die Zeit,

wenn wir den geliebten Blick noch einmal fotografieren sollten.

Bald wird der Hund nicht mehr viel sehen, mit trüben Augen ins Leere blicken.

 

Bei all dem brauchen wir viel Nachsicht und Verständnis.

(Wer weiß, wie wir irgendwann als „schrullige Alte“ sein werden ...)

Nun heißt es,

noch mehr Geduld aufbringen, noch mehr helfen.

Punkt Kreis grün

Viele kleine Mahlzeiten werden besser vertragen als eine oder zwei große.

Punkt Kreis grün

Aus der Hand schmeckt das Futter eher.

Der Hund kann sehr wählerisch werden. Ein Futter, das gestern noch gut geschmeckt hat, kann heute ein Wegdrehen des Kopfes auslösen. Es macht nichts, wenn wir ihm diese Mäkelei jetzt erlauben; er wird einen Grund dafür haben (Fieber, Krankheit – Instinkt). Und wenn der Oldie in dieser letzten Zeit mit Dingen gefüttert wird, die früher als Leckereien galten oder „vom Tisch“ verboten waren, ist das auch nicht schlimm (abgesehen natürlich von Lebensmitteln, die Hunde niemals fressen sollten – vgl. unsere Liste). Hauptsache, er frisst noch etwas und magert nicht zu sehr ab.

Gern auch mal etwas Neues ausprobieren, das ist manchmal recht reizvoll. Vielleicht schmeckt ihm plötzlich ein Stückchen Banane oder anderes Obst.

Grundsätzliches zur Ernährung alter Hunde gibt es unter „Ernährung/Welpe-Senior.

Vorsicht: Hinter der Futterverweigerung kann ein ernstes Problem stecken (Nieren, Leber, Bauchspeicheldrüse, Infektionskrankheit mit Fieber). Lieber mal zum Tierarzt!

Punkt Kreis grün

Ein Brustgeschirr, das der Hund auch im Haus trägt, hilft dem Besitzer, den Hund leichter anzuheben, ihn auf die Pfoten zu stellen und zu führen, auch bei Treppenstufen – sofern man ihm Stufen überhaupt noch zumuten kann.

Im Zoohandel gibt es Tragehilfen mit breitem Bauchgurt. Hat man so etwas nicht zur Hand, kann man auch ein Handtuch unter dem Bauch hindurchziehen, um den Hund im Notfall auf die Beine zu bekommen.

Punkt Kreis grün

Wenn er sehr schwankend geht, stellt man sich am besten über ihn und gibt ihm beim Laufen mit den Beinen seitlich Halt (mögliche Hilfe fürs Gleichgewicht: Bach Blume.jpgBach-Blüte 28/Scleranthus).

Punkt Kreis grün

Bremst er beim Geführtwerden stark ab, können schmerzende Gelenke oder ein rasendes Herz der Grund dafür sein. Man darf ihn dann nicht vorwärts ziehen oder schieben! Geduldig stehen bleiben, warten und: „Wir schaffen das, mein Schatz!“ Nach einer kleinen Weile geht’s wieder. Eine Berührung am Hals setzt den Hund oft besser in Gang als Anstupsen am Hinterteil.

 

Tipp gelb hell

Auch in diesem Alter,

wenn Augen und Ohren ihren Dienst versagen, kann der Hund noch Zeichen lernen, z. B:

Berührung am Hals = „geh weiter“

Berührung am Schenkel links = „dreh dich nach links“.

Leckerli vor der Nase = „folge mir“.

 

Punkt Kreis grün

Inkontinenz-Betteinlagen für Menschen (aus dem Sanitätshandel) sind eine Versicherung gegen Flecken auf dem Teppich, rutschsicherer als z. B. glatte Plastiktischdecken. Man sollte sich rechtzeitig einige davon zulegen (gibt’s manchmal günstig im Discounter).

Urin- und Kotflecken auf Teppichen kann man mit Fensterreiniger beseitigen, ohne dass ein Wasserrand entsteht.

Punkt Kreis grün

Wenn die Kraft des Hundes nachlässt und die Beine beim Aufstehen und beim Gehen zu den Seiten wegrutschen, können ABS-Socken für Babys (mit Anti-Rutsch-Sohle) dem Hund das Vertrauen in seine Schritte zurückgeben.

Punkt Kreis grün

Halt auf glatten Böden geben auch Teppichbrücken, Weichschaum-Matten (Meterware aus dem Baumarkt) oder Inkontinenz-Betteinlagen auf den üblichen Laufwegen in der Wohnung (falls es schon so schlimm ist, dass der Hund „ausläuft“, wo er geht, steht oder liegt).

 

Antirutschmatte

Antirutschmatte,

damit die Hinterbeine beim Fressen nicht zur Seite grätschen

 

Punkt Kreis grün

Als Hundebett bekommt der Oldie spätestens jetzt eine wasserfeste „Kudde“ (sehr pflegeleicht und bequem). Dort hinein legt man ein großes Handtuch, einen alten Kopfkissenbezug oder dergleichen zum Aufsaugen von Urin, damit der Hund nicht „im eigenen Saft“ aufwacht.

Alternativ: im gewohnten Körbchen eine Inkontinenzeinlage.

Punkt Kreis grün

Mit einer Hunde-Karre können wir den Oldie zu seinem Park, zum Feldweg oder zu seiner Lieblingswiese fahren, damit er nicht auf die gewohnten, zu weit entfernten Ziele verzichten muss – besonders wenn mehrere Hunde zum Haushalt gehören, die den ganzen Weg laufen wollen. Gewohnte Wege geben Sicherheit, Neues sollte man nun nicht mehr mit dem Senior erkunden wollen.

 

Karre

DoggyRide Novel 10

Wenn alte Menschen

einen Rollstuhl haben,

warum dann nicht auch alte Hunde?

Nicht zu klein kaufen!

Am besten beim Fahrradhändler ausprobieren.

Dieses geräumige Modell heißt

„DoggyRide“ Novel 10,

Nicht billig, aber mit perfekter Ausstattung.

Auch schön als Welpenkarre für den Nachfolger,

solange der Impfschutz des Kleinen

noch nicht vollständig wirksam ist.

 

Punkt Kreis grün

Gegen Unfälle (Gartenteich, Kamin usw.) wird das Haus nun genauso gesichert wie für einen Welpen. Bei Heizkörpern passen wir auf, dass der Oldie nicht direkt mit dem Körper daran liegt. Er fühlt möglicherweise nicht mehr, wie heiß der Heizkörper ist.

Punkt Kreis grün

Täglich wenigstens ein Spaziergang ist wichtig, damit die Muskeln nicht allzu sehr abbauen. Vor Wind und Wetter schützen wir unseren alten Kameraden, indem wir bei „Sauwetter“ keinen Spaziergang machen oder ihm einen Hunde-Regenmantel anziehen.

Punkt Kreis grün

Im Winter bekommt er einen warmen Hundemantel (Nieren!), vor allem wenn das Fell gekürzt wurde.

 

 

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Hundemantel

Stilecht im Schottenkaro oder passend zur Fellfarbe

kann ein Hundemantel ganz chic aussehen.

 

Ecke - Ein langer

Die Zeit, in der man dies alles mit seinem alten Freund durchsteht, kann einem sehr lang erscheinen, zumal man nahezu täglich damit rechnet, dass jeder Tag der letzte sein könnte.

Wenn der alte Hund wieder einmal tief und fest schläft, gibt es viele bange Blicke, ob sich der Brustkorb noch hebt und senkt, ob der Hund noch atmet.

Abends beim Zubettgehen denkt man sich: „Ob er wohl morgen früh noch lebt?“ – und viele Male wird man sich morgens freuen, dass das geliebte Wesen sich entschieden hat, einen weiteren Tag zu bleiben.

Es kann eine Zeit der Arthrose und der schmerzenden Gelenke kommen, eine Zeit der Blindheit und Taubheit, der aufbrechenden Geschwüre, der Durchfälle und anderer Erkrankungen, des Zahnsteins und Maulgeruchs, weil der Oldie die Zahnpflege mit erstaunlicher Kraft ablehnt und nicht beim Tierarzt zum Entfernen der Beläge in Narkose gelegt werden soll. Womöglich muss man ihn sogar scheren lassen, weil er die Fellpflege überhaupt nicht mehr leiden kann.

Es ist ein großer Liebesdienst, das alles mit dem lieben alten Gefährten zu bewältigen.

 

15 Jahre

15 Jahre alt

teilnahmslos, zurückgezogen, wie in einer anderen Welt

Wegen blinder Augen und tauber Ohren

weiß er vielleicht nicht einmal mehr, ob es gerade Tag oder Nacht ist.

 

Im Grunde ist ein langer Abschied aber etwas sehr Schönes, eine Zeit des intensiven Beisammenseins. Diese Zeit mit dem geliebten Hund in den Griff zu bekommen, an seiner Seite zu sein, ihm auf diese Weise zu danken für die schönen Jahre, das macht das Verhältnis zum Hund nun noch einmal besonders innig.

Seien wir Tag für Tag dankbar, wenn wir dazu viel Zeit haben.

 

Und doch:

Man muss auch „loslassen“ können.

Wenn die letzten Tage nur noch aus Schmerzen und Medikamentengaben bestehen und der Hund sich ohne Freude von einem Tag zum nächsten schleppt, sollte man den Mut haben, eine Entscheidung zu treffen. Das Wohl des Hundes muss im Vordergrund stehen: Leiden ersparen – nicht die Verlängerung des Lebens um jeden Preis.

 

 

Am Rande bemerkt:

Wer einen „Coat King“ benutzt, um das Fell kurz zu halten, sollte das ab Herbst nicht mehr machen, weil damit viel Unterwolle entfernt wird.

 

 

Der endgültige Abschied