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zum Erhalt des echten Bearded Collies

 

 

 

 

Freie Sicht ist wichtig

Auf dieser Seite:

Zum Wohl des Hundes

Die Züchter sagen: „Nein!“

Wie schneidet man den Pony am besten?

 

ein traumhaft
schöner Blick

 

 

Früher haben gute Züchter dafür gesorgt,

dass das Stirnhaar ihrer Hunde keine Probleme machte.

Es wurde nicht sehr lang,

die Hunde hatten einen ordentlichen Stirnabsatz („Stop“),

keinen flachen Schädel wie heute oft,

und Knochenwülste über den Augen ließen das Haar zur Seite fallen.

Deshalb stellte sich die Frage „Abschneiden oder nicht?“ gar nicht erst.

Auch von besonders festem Haar über den Augen, das erst einmal wachsen müsse,

um das übrige Haar zur Seite fallen zu lassen, ist die Rede;

wir haben es seit Jahrzehnten nie gefunden.

 

 

Punkt

 

Hinsehen!

 

Der Rassestandard verlangt:

„Augenbrauen nach oben und nach vorne gewölbt,

jedoch nicht so lang,

dass die Augen verdeckt werden.“

 

Theoretisch soll das Stirnhaar spätestens im Alter von 3 bis 4 Jahren korrekt fallen, wenn es seine endgültige Textur und Länge hat.

Schon beim Junghund – auch mit guter Abstammung – wächst das Haar vor die Augen. Die Haare können sogar die Augen reizen, so dass es zu einer Bindehautentzündung kommt.

Wer mag 3 bis 4 Jahre warten? In den seltensten Fällen wird sich das Haar korrekt scheiteln. Meistens wartet man vergebens und mutet damit dem Hund zu, unnötig lange blind herumzulaufen.

 

1 ½ Jahre alt

Er sah nichts.

Die Spange

schüttelte er ab.

Viel besser!

 

 

Um die von selbst fallende Scheitelung zu unterstützen,

bürstet man den Pony immer nach hinten.

Nur bei einem Beardie mit korrekter Kopfform

und guter Haarveranlagung (harsch, relativ kurz, „alter Typ“)

besteht Aussicht auf den Erfolg,

dass die Haare später von allein nach hinten und zur Seite fallen.

 

Beim überzüchteten Bearded Collie

braucht man sich diese Mühe nicht zu machen.

Wenn der Kopf zu flach ist

und die knochigen Wülste über den Augen fehlen,

wird das Stirnhaar nie korrekt fallen und 

immer zu lang und zu üppig sein.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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ecke - zum Wohl

Wenn der Beardie überall aneckt, sollte man auf den gesunden Menschenverstand hören und nicht „Fachleuten“ vertrauen, die das Abschneiden von Stirnhaar verbieten wollen.

Für die überzüchteten Beardies heißt die Antwort eindeutig:

Ja, Pony schneiden! Der Hund soll nicht künstlich blind sein.

Schneiden „darf“ man das Stirnhaar allerdings nur, wenn der Hund nicht ausgestellt werden soll. Mit einem geschnittenen Pony ist man im Showring nicht gern gesehen oder wird gar disqualifiziert. Für die Ausstellungskarriere wird sich der Hund mit einer Spange oder einem Gummiband plagen müssen. Seit vielen Jahren schon sieht man Beardies mit rosa Schleifchen, die die langen Haare auf dem Oberkopf bündeln, so dass sie nach allen Seiten fallen, oder auch mit 2 Schleifchen rechts und links auf dem Oberkopf, wie man es auch von Shih Tzus kennt (Bilder gibt es online). Für einen – eigentlich – robusten Hütehund ist das einfach lächerlich. Manchmal wird auch ein Zopf geflochten. Eine haltbare Alternative ist der „Männerzopf“ oder „französische Zopf“.

 

Für das Abschneiden spricht:

Der „Vorhang“ vor den Augen

Punkt Kreis rot

behindert den Hund, macht ihn unsicher.

Punkt Kreis rot

nimmt dem putzmunteren Hund viel von seinem Charme

und seiner natürlichen Lebenslust.

Punkt Kreis rot

lässt junge Beardies manches Mal sogar scheu werden,

nur weil sie zu wenig sehen.

Schneidet man das Haar ab,

erlangen sie ihr altes Selbstbewusstsein sofort wieder zurück.

Punkt Kreis rot

beschwört Unfälle herauf.

Punkt Kreis rot

kann zu einer unnatürlichen Kopfhaltung führen,

wenn der Beardie versucht, unter den Haaren hindurchzupeilen („steifer Hals“).

Punkt Kreis rot

Nicht zu unterschätzen ist Augenkontakt bei Hundebegegnungen,

als wichtiger Bestandteil des Dominanz- bzw. Unterordnungsverhaltens:

Das Gegenüber wird durch starren Blick eines dominanten Hundes gehemmt

bzw. ein Unterlegener hemmt durch Abwenden des Blicks die Aggression des anderen.

Punkt Kreis rot

Im Hundesport ist ein freier Blick ein Muss, damit es nicht zu Unfällen kommt.

Punkt Kreis rot

Der Beardie soll einen aufmerksamen, fragenden Augenausdruck zeigen.

Das kann er nicht mit einer „Matte“ vor dem Gesicht, die die Augen verdeckt.

Punkt Kreis rot

Vor allem ein alter Hund braucht den „vollen Durchblick“,

wenn die Augen schlechter werden

und er sich auch auf sein Gehör nicht mehr verlassen kann.

Punkt Kreis rot

Ein kräftiger Hütehund mit Gummiband, Schleifchen oder Spange im Haar

oder mit einem Zopf auf dem Kopf wirkt einfach lächerlich – vor allem ein Rüde.

Punkt Kreis rot

Mit gekürztem Pony wird man endlich den treuen Hundeblick wieder sehen

und viel aus den aufgeweckten Augen lesen können.

Ein Blick aus Beardie-Augen sagt mehr als tausend Worte!

 

Man braucht kein Hunde-Experte zu sein, um zu erkennen,

wie er sich wohler fühlt (es ist derselbe Hund).

Tipp gelb hell

Falls der Hund lange Zeit mit Haaren vor den Augen herumgelaufen ist, sollte man nicht gleich zu viel wegschneiden, sondern den Pony anfangs nur ein wenig ausdünnen (Effilierschere). So gewöhnen sich die Augen an den vermehrten Lichteinfall. Bisher ist der Hund sozusagen mit „Sonnenbrille“ herumgelaufen. Zu viel Licht auf einmal könnte ihm unangenehm sein.

 

 

 

 

Auch die schottischen Hochlandrinder,

um die sich Beardies einst als Hüte- und Treibhunde kümmerten,

können etwas sehen.

 

 

In der „Beardie Revue“ Nr. 21 vom März 2002 (!)

schrieb Joyce Collis, eine Züchterin/Showrichterin aus der Anfangszeit:

 

Mrs. Willison (Anmerkung: die Rassebegründerin) wäre damals schockiert gewesen über die Haarspangen, die das Haar zurückhalten. Der Beardie soll Wimpern und Augenbrauen haben, die das Haar hoch und weg von den Augen halten. Ich sehe heute viele Hunde im Ring, deren Haar um die Augen ausgezupft wurde, ebenso wie es um die Pfoten herum beschnitten wird. Das ist gegen den Standard, der sagt: „Es sollen keine kosmetischen Veränderungen vorgenommen werden.“

 

Die Züchter/Richter,

die den „guten alten Beardie von früher“ noch kannten,

machen auf solche Fehler aufmerksam.

Viele Züchter/Richter von heute haben nie einen solchen Beardie gesehen.

 

 

Solch einen traumhaft schönen Blick sieht man heutzutage nur noch sehr selten –

sanft, offen, freudig erwartungsvoll und mit schönen dunklen Augen, die nicht eng beieinanderstehen.

 

 

Ecke - Die züchter

Kein Züchter sieht das Abschneiden der Stirnhaare gerne.

Bei ihm laufen die Hunde, die noch bei Ausstellungen gezeigt werden, meist mit Gummiband im Haar herum. Bei Shows wird das Stirnhaar mit allerlei Mittelchen dazu gebracht, wenigstens für die Runden im Ring so zu fallen, als sei es korrekt gezüchtet.

Die „Argumente“ der Züchter gegen das Abschneiden:

 

 

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„Die dichte Behaarung schützt die Augen

gegen Wind, Niederschläge und Fremdkörper.“

Punkt Kreis rot

Diesen Wind- und Wetterschutz braucht der Beardie nicht. Müssten dann nicht auch andere Hunde, z. B. Huskys, erst recht Haare vor den Augen haben?!

Der Bearded Collie hatte als Hütehund in Schottland mit Sicherheit nicht so viel Haar vor den Augen, dass er nichts sehen konnte (damals sahen die Beardies noch anders aus als heute!). Nicht zuletzt wurde seine Kopfform so gezüchtet, dass er entfernte Objekte etwa so gut sieht wie ein Windhund. Das würde mit Haaren vor den Augen keinen Sinn machen.

Punkt Kreis rot

Manche Züchter behaupten, dass es ohne den haarigen „Schutz“ zu vermehrter Rötung der Augen kommt. Das ist Unsinn – sonst müssten ja alle kurzhaarigen Hunde mit roten Augen herumlaufen. Entzündungen entstehen eher durch mechanische Einwirkung von zu kurz geschnittenem Stirnhaar bzw. beim Junghund, dessen Pony für eine Weile so lang ist, dass die Haare die Augen reizen können.

 

„Die Haare sind wie eine Gardine:

Der Beardie kann zwar hinaus-, der Mensch nur nicht hineinsehen.“

Punkt Kreis rot

Wer das behauptet, hat nie einen solchen Hund gegen Pfähle laufen oder hilflos sein Spielzeug suchen sehen.

Züchter binden das Stirnhaar sowieso hoch (wegen der Ausstellungen),

sie „kennen das Problem nicht“.

 

 

Verändert

Aus einer Mail:

An den Augen habe ich etwas geschnitten….es sieht zwar nicht soooo toll aus, aber ich sehe seine Augen!!! Und ganz ehrlich, auch er ist ein ganz anderer Hund! Man merkt es beim Spielen, beim Rennen und überhaupt. Jetzt merkt man erst, wie geschickt er ist und wie schnell und sicher er rennen kann! Was ich früher für ungeschickt hielt, war schlicht und einfach schlechte Sicht! Von wegen „durch die Fransen sehen Beardies noch genug“…

 

Treffender kann man es nicht sagen.

 

 

Pony - NH

Solch einen traumhaft schönen Ausdruck

kann man durch richtiges Kürzen der Stirnhaare erreichen.

 

Ecke - Wie schneidet

Gerades Abschneiden sieht nicht gut aus, es macht den Blick sehr ernst.

Bewährt hat sich eine Effilierschere (gibt’s im Hundeartikel-Versandhandel, z. B. bei Schecker – am besten: doppelseitig gezahnt). Damit kann man den Pony in jugendlich kecke Fransen schneiden. Einfach die Strähnen des Stirnhaars ein paar Mal quer einschneiden – sehr vorsichtig, um die Augen nicht zu verletzen! Am besten macht man das in drei Partien: zuerst die Haare, die zwischen den Augen auf den Nasenrücken fallen, dann links und rechts über den Augen. Die abgeschnittenen Haare Richtung Oberkopf ausbürsten, damit sie nicht in die Augen gelangen.

Reicht dieses Ausdünnen nicht, schneidet man mit einer abgerundeten Bastelschere sorgfältig kleine Zacken in den Pony, wie es auch der Friseur bei Menschen macht.

Auch die Haare am Nasenrücken, direkt vor den inneren Augenwinkeln, können mit der Effilierschere ausgedünnt werden, falls sie dort so üppig wachsen, dass dem Hund die Sicht genommen wird.

 

 

 

Am Rande bemerkt:

Egal, wie sehr Züchter und Ausstellungsrichter das Kürzen der Strinhaare verdammen: Das Wohl des Hundes muss immer im Vordergrund stehen!

 

 

Scheren oder schneiden?