Aktualisierung der Beardie-Bücher von Liesel Baumgart
Ein Buch kann nur so aktuell
sein, wie der Stand der Dinge zum Druckzeitpunkt war.
Neuere Erkenntnisse lassen
Abstand nehmen von Fertigfutter, erst recht von „Premiumkost“. Im
Bekanntenkreis hat sich immer wieder Rohfütterung als das Beste herausgestellt. Mehr dazu
unter „gute Nachrichten“ und auf unseren Ernährungsseiten. Allerdings gibt es ein paar
Einschränkungen.
Junge Hunde können manchmal schon mit ca.
6 Monaten auf ein Futter für erwachsene Hunde umgestellt werden. Die
Fütterung von Welpenkost bis 12 bzw. 18 Monate kann zu energiereich reich.
Eine generelle Regel gibt es nicht. Manche Hunde brauchen mehr Energie als
andere.
Wolfsforscher haben mit dem alten Wissen
um Rangordnung und Rudelverhalten bei Hunden aufgeräumt. Mehr darüber unter
„Das
Rudelprinzip – ein alter Zopf“.
Wärmelampen bei der Welpenaufzucht sind
ins Gerede gekommen. Infrarotlicht soll schädlich für die Augen sein, soll
sogar zu Blindheit führen können (bei Babys im Brutkasten deckt man deshalb
die Augen ab). Außerdem soll man Welpen nicht verzärteln. Junge Hunde
brauchen einen gewissen Stress in der Wurfkiste (auch durch
Temperaturschwankungen), um gut zu gedeihen. Dass sie nicht auskühlen, muss
natürlich sichergestellt sein.
Viele Leser haben sich gewundert, warum so
viele Fotos von Hunden der Zuchtstätte „von der Hummelwiese“ in dem Buch
„Bearded Collie – Sanfter Zottel mit Herz und Köpfchen“ gezeigt werden,
denn diese Zuchtstätte verfolge doch nun die Modezucht. Zum Zeitpunkt der
Drucklegung (1999) war noch nicht abzusehen, dass diese Zucht so stark vom
standardgerechten Beardie („alter Typ“) abrücken würde. Die Autorin
distanziert sich heute von der Hummelwiese.
Trotzdem sagt sie
dankeschön, Familie Ploen, für die vielen Insider-Tipps und für zwei nette
Beardies – auch wenn einer von ihnen ein ängstlicher „Plüschbär“ wurde (der
aber selbstverständlich trotzdem sehr geliebt wurde). Der andere war ein
wunderbarer und einzigartiger Beardie vom alten Typ. Er erfreute sich auch
im hohen Alter noch guter Gesundheit, war fit und fröhlich.

Ausverkauft
Der Nachfolger
des Falken Verlags (Random House, München) hat mitgeteilt, dass der
Ratgeber „Bearded Collie“ ausverkauft ist. Einzelne Exemplare sind noch im
Handel erhältlich (z. B. in den „Futterhaus“-Filialen), teilweise auch in
den Internet-Buchhandlungen und im deutschsprachigen Ausland.
Da es den Falken
Verlag nicht mehr gibt, wird das Buch nicht neu gedruckt. Ob es ein neues
preisgünstiges Ratgeber-Buch für Einsteiger geben wird, steht noch nicht
fest.
Eine Neufassung
wurde für einen Verlag geschrieben, der sich ein kritisches Buch gewünscht
hatte. Der Verlag wollte dann kurz vor Vertragsunterzeichnung doch lieber
ein „Schmusebuch“, das die Probleme der Rasse unberücksichtigt lässt, da
man sich davon letztendlich bessere Verkaufszahlen versprach. Auf diesen
Deal ging die Autorin Liesel Baumgart nicht ein, das wäre Verrat an der
Rasse gewesen.
Andere Verlage
schränken ihre Rassebuchreihen immer mehr ein. Für eine Rasse mit einer so
geringen Anzahl Welpen (max. 700-800 potenzielle Buchkäufer pro Jahr) ist
es schwierig, einen Verlag zu finden, der ein Buch für ca. 10 Euro macht.
Die Verlage verdienen zu wenig daran ...
3.8.2005
Beardie-Buch online - gratis
Weil sich
jahrelang kein Verlag fand, soll das Wissen den Lesern unserer Website
nicht länger vorenthalten werden. Aktualisierte Fassung im PDF-Format gratis.
5.3.2010
2019:
Das Buch wird nochmals überarbeitet und
aktualisiert. Zurzeit können wir es leider nicht anbieten.
Buchempfehlungen von Liesel Baumgart
Roman
|
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Weihnachtsroman
|

|
|

|

|
Der Weisheitslehrer
und sein Zaubersessel –
eine Reise zur
Selbsterkenntnis
|
|
Jesse
der Weihnachtshund
|
Jesse
der Weihnachtshund
Sonderausgabe
mit farbigen Abbildungen
|
von
J. A. Caranda
Verlag CreateSpace 2016
(nur bei Amazon erhältlich)
mal reinschnuppern
mit Fortsetzung:
Der Weisheitslehrer
und sein Kompass
|
|
von
Liesel Baumgart
Verlag CreateSpace 2015
(nur bei Amazon erhältlich)
mal reinschnuppern
|
von
Liesel Baumgart
Verlag CreateSpace 2015
(nur bei Amazon erhältlich)
mal reinschnuppern
|

Jahresrückblick 2004
Nach gut
einem Jahr „Beardie special“ möchten wir einmal Bilanz ziehen und einen
Einblick in unsere Arbeit geben.
Die
Beantwortung der Zuschriften ist zum Fulltimejob geworden.
Anfragen nach Welpen
Wöchentlich
fragen uns etwa drei bis fünf Welpeninteressenten, wo es noch Beardies vom
alten Typ gibt. Oft konnten wir nur anbieten, sich auf unsere Warteliste
setzen zu lassen. Längst gibt es nicht mehr so viele Welpen vom alten Typ,
wie es Interessenten dafür gibt. Den meisten Menschen, die einen Welpen
suchen, dauert das Warten zu lange. Wer einen Hund möchte, möchte ihn bald.
Weit fahren wollen viele auch nicht. Wir erhielten immer wieder
Rückmeldungen, dass man sich nach anderen Rassen umgesehen hat -
verständlicherweise.
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Zuchttiere vom alten Typ
Einige
Hündinnen hatten ihren letzten Wurf und sind aus Altersgründen nicht mehr
in der Zucht. Bei Züchtern, die noch eine Hündin vom alten Typ haben,
gestaltet sich die Suche nach einem geeigneten Deckrüden - ebenfalls vom
alten Typ -, der für die Nachzucht in Frage kommt und zu der Hündin passt,
immer schwieriger.
Hin und
wieder gibt es einen Wurf, bei dem beide Elterntiere dem alten Beardie-Typ
entsprechen, doch halten sich die Züchter nicht konsequent an diese
Zuchtrichtung.
Züchter,
die sich strikt dem ursprünglichen Beardie verschrieben haben, gibt es kaum
noch. Deshalb fällt es uns sehr schwer, Züchter pauschal zu empfehlen.
So können
wir heute noch nicht einmal mit Sicherheit sagen, ob wir den Interessenten
in 2005 auch nur einen einzigen Wurf Beardies vom alten Typ – aus einer
guten, empfehlenswerten Zuchtstätte - anbieten können.
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Problemfälle
Einen
großen Zeitaufwand nimmt die Bearbeitung der Problemfälle in Anspruch.
Verhalten
An erster
Stelle stehen Erziehungsprobleme, bei denen es um Angst in allen nur
denkbaren Varianten geht.
Hundeschulen
kapitulieren, weil die Beardies dermaßen sensibel reagieren, dass man schon
ein ganz besonderes Händchen braucht, um sich auf ihre Seele einzustimmen
und ihre „Macken“ zu korrigieren. Hundetrainer sind damit oft überfordert
und schicken die Besitzer wieder nach Hause. Wer Glück hat, findet einen
gut ausgebildeten, verständnisvollen Tiertherapeuten; doch auch für ihn ist
ein Beardie oft genug ein schwieriger Fall.
Die Gründe
für die Wesensschwäche waren unterschiedlich. Einige Ängste konnten auf
unsachgemäße Aufzucht (fehlende Prägung) zurückgeführt werden, andere auf
Fehlverhalten der Besitzer (falsche Reaktionen, dadurch Ausdehnung der
Angst auf andere Bereiche, mit zunehmendem Alter). Es bleibt ein großer
Rest, bei dem man von einer erblichen Veranlagung ausgehen muss.
Es geht
nicht an, dass man Beardies mit Samthandschuhen anfassen muss und dass man
sie nicht mit normalen Hunde-Maßstäben messen kann. Beardies sind –
eigentlich – robuste Arbeitshunde!
Manche
Besitzer haben Probleme damit, ungestümes Verhalten in den Griff zu
bekommen, z. B. wenn Junghunde beim Spaziergang „nicht zu bändigen“ sind
und ständig den mitlaufenden Zweithund anspringen wollen, statt auch einmal
ordentlich bei Fuß zu gehen.
In einigen
Fällen hatten die Besitzer schlicht den falschen Hund, weil sie über das
Temperament der Beardies nicht genügend aufgeklärt waren, oder sie konnten
sich dem Hund gegenüber nicht durchsetzen. Einige Male konnte eine
Umstellung auf naturnahe Ernährung (Rohfutter) eine Besserung bringen, weil
Hunde sich damit gelassener verhalten.
Aggressivität
wurde uns glücklicherweise in diesem Jahr nicht gemeldet.
Manches Mal
konnte ein verändertes Verhalten der Besitzer Besserung bringen. In anderen
Fällen halfen Bach-Blüten oder homöopathische Mittel.
Gesundheit
Bei den
gesundheitlichen Problemen stehen Schilddrüsen-, Nieren- und Blasenprobleme
weiterhin an erster Stelle. Andere Erkrankungen sind vor allem Arthrose,
Herzkrankheiten sowie Fellprobleme/Pfotenknabbern und Durchfall, sicherlich
zum Teil ernährungsbedingt. Ein Fall von Myopathie war dabei. Auch von
Kryptorchismus wurde berichtet.
Immer
wieder wird darauf hingewiesen, dass die Hunde nicht so belastbar sind wie
gewünscht – teilweise schon allein, weil der Körperbau nicht stimmt (zu
kurz im Rücken, falsche Winkelung der Beinknochen usw.).
Wer ist betroffen?
Mit einer
einzigen Ausnahme handelte es sich bei allen Problemfällen um Beardies aus
modernen Zuchten. Auffällig war das oft noch jugendliche Alter der Hunde.
Auch ältere Beardies haben Probleme, doch bei ihnen wird das oft nur am
Rande erwähnt, wenn der junge Zweithund das eigentliche Sorgenkind ist.
Entweder sind die Probleme bei älteren Beardies nicht so ausgeprägt oder
man hat gelernt, damit umzugehen, oder man hat sich letzten Endes mit den
Eigenwilligkeiten des Hundes abgefunden. Naturgemäß sind ältere Hunde
ruhiger und somit leichter zu handhaben.
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Image der Rasse
Fellmengen,
der Pflegeaufwand, die zunehmende Ängstlichkeit und auch die oft sehr
schwierige Erziehung lassen die Beardie-Liebhaber nachdenklich werden.
Auch bei
Tierärzten und Tierheilpraktikern, bei Therapeuten, in Hundeschulen und
beim Sport sieht man die Beardies oft lieber „von hinten“: wenn sie wieder
nach Hause gehen.
Besitzer
von Problembeardies schrieben uns oft: „Ich liebe meinen Hund, aber wenn
ich gewusst hätte, was für ein Theater man mit dieser Rasse hat, dann hätte
ich einen anderen gekauft“ oder ähnlich. Die Züchter können davon ausgehen,
dass solche Besitzer keinen zweiten Beardie kaufen werden.
In
Forumsbeiträgen bekommt der Leser den Eindruck, dass die Rasse dermaßen
problembeladen ist, dass man dem armen Sensibelchen ständig helfen müsste.
Leider ist das tatsächlich oft der Fall. Mit Haarspange oder Zopf
„zuckersüß“ zurechtgemacht (auch Rüden), das scheint für die Besitzer
normal zu sein.
Wo sind
die robusten Beardies, mit denen man durch dick und dünn gehen kann?
Offenbar weiß niemand mehr, wie ein Beardie in Wirklichkeit sein sollte,
lt. Rassestandard. Auch die Züchter scheinen es „vergessen“ zu haben.
Im Forum
wurde die Autorin Liesel Baumgart, Initiatorin dieser Website, mit der
Frauenrechtlerin Alice Schwarzer verglichen, die alles überspitzt gesehen
habe, um Aufmerksamkeit zu erlangen. Offenbar kann man sich nicht
vorstellen, dass das, was in den Büchern von Liesel Baumgart sowie auf
unserer Website steht
1. den Tatsachen entspricht
2. nicht übertrieben ist und dass
3. die Situation der Beardies wirklich so schlimm ist.
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Was tun die Züchter?
Die
meisten kleben immer noch an den alten Vorstellungen wie Fliegen am Honig.
Wenn so viele
Menschen Abstand von der Rasse nehmen – weil der erste Beardie Probleme
macht oder weil man keinen relativ pflegeleichten, robusten Beardie mehr
findet -, ist es völlig unverständlich, wieso die Zahl der beim VDH
registrierten Beardie-Welpen im Jahr 2003 wieder stieg - zumal man immer
wieder von übrig gebliebenen Junghunden bei den Züchtern hört.
Verantwortungsvolle
Züchter drückten es so aus: „Es wird gezüchtet auf Teufel komm raus.“
Die
modernen Beardie-Züchter haben sich weiterhin als uneinsichtig erwiesen.
Wir registrieren nur ein paar halbherzige Bemühungen, die Zucht in eine
andere Richtung zu lenken, indem mal ein Rüde vom alten Typ eingesetzt
wurde. Das sind nur Tropfen auf den heißen Stein – aber es ist immerhin ein
Anfang. Wer sich ein wenig mit Genetik auskennt, der weiß, dass man nur mit
zwei einwandfreien Zuchtpartnern ein kompromissloses Ergebnis erzielen
kann. Weil es aber nur noch sehr wenige Zuchttiere vom alten Typ gibt,
bleibt den Züchtern – nachdem sie viel zu lange gewartet haben – inzwischen
kaum noch eine Wahl.
Man sollte
annehmen, dass die Züchter sich wenigstens anstrengen würden, in Zukunft
wesensstarke Beardies hervorzubringen – schon allein, um die
Interessengemeinschaft COMING HOME und die Autorin Liesel Baumgart „Lügen
zu strafen“, da es ja nach Aussagen der modernen Züchter überhaupt keine
Probleme gibt. Doch nichts passiert! Auch im 5. Jahr unserer
Aufklärungsarbeit haben die Züchter kaum auf die Wünsche der
Welpeninteressenten reagiert.
Veränderungen brauchen
Zeit.
Zeit, die
die Beardies vom alten Typ inzwischen - nach so vielen Jahren der
Untätigkeit und Interesselosigkeit von Seiten der Züchter - nicht mehr
haben!
Es gibt
kaum noch Zuchttiere vom alten (standardgerechten!) Typ.
Nun wird
es darauf hinauslaufen, dass das Zuchtbuch wieder geöffnet werden muss,
wenn wir weiterhin Beardies vom alten Typ haben wollen. In Großbritannien
hat sich die Züchterin Lynne Sharpe/„Brambledale“ bereits Arbeitsbeardies
in ihre Zucht geholt, ohne Papiere, denn der Kennel Club erkennt die Hunde
nicht als Beardies an.
Wir
erinnern uns: Mrs. Sharpe war es, die schon 1997 in der „Beardie Revue“ zu
einer „Kampagne für den echten
Beardie“
aufrief. In der „Beardie Revue“ vom Dezember 2004 plädiert auch sie für die
Öffnung des Zuchtbuchs, damit der Genpool erweitert und den Problemen in
der Zucht entgegengewirkt werden kann. Sie erwähnt dabei das Auslöschen
physischer sowie psychischer Defekte, „denn sie werden höchstwahrscheinlich
in allen Linien auftreten“: HD, Übersensibilität gegenüber Lärm („so weit
verbreitet, dass viele Leute sie als charakteristisch für die Rasse
halten“), Autoimmunerkrankungen. Als Gegenpol zu den Show-Beardies nennt
Mrs. Sharpe die Eigenschaften der arbeitenden Beardies in Wales:
·
leistungsfähig
beim Laufen
·
derbes
Fell
·
korrekte
Behaarung, auch am Kopf, so dass man den wachen, fragenden Ausdruck
erkennen kann, der ein typisches Merkmal sein soll, aber aus dem Showring
verschwunden ist
·
intelligent,
gehorsam
·
furchtlos
·
voller
Selbstvertrauen
·
All
dies sind Eigenschaften, die selbstverständlich sein sollten für Beardies –
wenn sie dem Rassestandard entsprechen.
Über die
Brambledale-Nachzucht mit den vom Club nicht anerkannten Zuchttieren:
·
„bessere
Hüften, als ich sie in vielen Jahren sorgfältiger Selektion und Auswertung
erreicht habe“
·
keine
Augendefekte
·
keine
Anzeichen für „Geräuschüberempfindlichkeit, die solch ein Problem bei so
vielen Showbeardies ist“.
Ist dies
nicht genau das, was wir alle uns unter einem guten Beardie vorstellen?!
Die IG
COMING HOME kann sich nur Mrs. Sharpe’s Worten anschließen:
Wenn der
Club es nicht akzeptieren kann, dass die wahren Werte der Beardies erhalten
werden sollen, und wenn er deshalb das Zuchtbuch weiterhin geschlossen
hält, dann ist das ein Fehler in seinem System. Ein sehr lesenswerter
Artikel, den man nicht versäumen sollte.
Nachtrag
(März 2005):
In der
„Beardie Revue“ Nr. 33 heißt es, dass der Kennel Club eine Öffnung des
Zuchtbuchs in Erwägung zieht, um den Genpool zu erweitern. Ein Lichtblick!
Wir teilen allerdings die Bedenken des Kennel Clubs wegen des Merle-Gens.
----------------
Eine Ehre
wurde uns
dadurch zuteil, dass die Vorbesitzer der Domain www.beardedcollie.de (früher: Beardie-Forum)
uns gegen eine Tierschutzspende anboten, den Besitz der Domain auf uns zu
übertragen, statt die Domain zu versteigern, so dass kommerzielle Züchter
hätten zugreifen können. Wir bedanken uns an dieser Stelle nochmals für das
Vertrauen.
----------------
Für dumm verkaufen
wollte ein
Verlag die Leser von Beardie-Büchern.
Er war daran
interessiert, eine Neuauflage des Ratgeberbuches „Bearded Collie“ zu
drucken, wünschte sogar beim Vorgespräch eine noch kritischere Version als
die im Falken Verlag erschienene Ausgabe von 1999. Kurz vor
Vertragsunterzeichnung wurde jedoch ein Rückzieher gemacht. Die Lektorin
glaubte, dass sich Bücher besser verkaufen, in denen den Lesern Probleme
verschwiegen werden. Sie bat um eine Umarbeitung des Manuskripts. Darauf
ließ sich die Autorin Liesel Baumgart natürlich nicht ein; denn die Leser
haben ein Recht auf die ganze Wahrheit, um objektiv eine Entscheidung für
oder gegen die Anschaffung eines Beardies treffen zu können.
Andere
Verlage lehnten ein Ratgeberbuch für Einsteiger ab. Der Druck lohne sich
nicht bei so wenigen Welpen pro Jahr (entsprechend klein ist die Zahl
potenzieller Buchkäufer) und an einem Buch für ca. 10 Euro sei zu wenig zu
verdienen.
Für
Welpeninteressenten stellt die Autorin nun mit der Website www.beardedcollie.de allgemeine
Beardie-Infos zur Verfügung. Damit das ausverkaufte Ratgeberbuch keine
allzu große Lücke hinterlässt, ist die Website recht ausführlich geworden.
----------------
Unsere Hilfestellung in
Zukunft
Die
Arbeit, die wir für die Beardies leisten, nimmt immer mehr zu. Wir werden
deshalb in Zukunft voraussichtlich nicht mehr allen, die sich mit Problemen
an uns wenden, hilfreich zur Verfügung stehen können. Die Grenze der
Zumutbarkeit und Belastbarkeit ist bei unseren ehrenamtlichen Helfern inzwischen
erreicht oder bereits überschritten. Unsere eigenen Hunde bzw. Familien
dürfen ja auch nicht zu kurz kommen.
Mit
anderen Worten:
Wir sind
nicht mehr in der Lage, all die Probleme zu lösen, die – größtenteils - die
Züchter in die Welt gesetzt haben.
Deshalb
bitten wir alle, die ein Problem mit ihrem Beardie haben, sich zunächst an
die Züchter ihrer Hunde zu wenden. Die Züchter müssen deutlicher als bisher
merken, wie viele Probleme es gibt.
Wir hören
immer wieder, dass die Züchter sich oft nicht zuständig fühlen und die
Augen vor den Problemen verschließen, statt sie zu lösen. In diesen Fällen
sind Tierärzte, Tierheilpraktiker, Physiotherapeuten für Hunde,
Hundeschulen oder Tierpsychologen die nächsten Ansprechpartner. Inwieweit
die Kosten dafür vom Züchter zurückverlangt werden können, muss ggf. ein
Anwalt klären. Laut Gewährleistungsrecht gibt es auf Hunde eine Garantie
von 2 Jahren (Gesundheit, zugesicherte Eigenschaften gemäß
VDH-Rassestandard).
In
wirklich schwierigen Fällen und wenn alle Möglichkeiten ausgeschöpft sind,
werden wir natürlich unsere Erfahrungen weiterhin gern mit den Besitzern
von Problembeardies teilen.
----------------
Danke!
Wir
bedanken uns bei allen, die uns Vertrauen entgegenbrachten, und vor allem
bei denen, die inzwischen zu neuen Freunden geworden sind und unser
Netzwerk mit ihrem Fachwissen bereichern.
IG COMING
HOME
i. A.
Liesel Baumgart
PS:
Für die Züchter
hier ein paar typische Auszüge aus Mails, damit sie auch „die andere Seite“
einmal wahrnehmen (Namen wurden aus Gründen des Datenschutzes entfernt):
Sie haben
mich vollends davon überzeugt, wenn überhaupt dann nur einen Beardie vom
alten Schlag zu kaufen. Der passt sicher am besten zu uns, wir sind auch
so, wie Sie den Hund beschreiben.
Ihre Homepage hat mir sehr gut
gefallen und in vielen Dingen bin ich Ihrer Meinung. Gerade nach einem
Besuch einer kleineren Ausstellung am Wochenende! Das war ernüchternd! Ich
habe selbst einen Beardie Rüden und möchte vielleicht im nächsten Jahr
einen Zweiten dazu nehmen. Wie Sie schon selbst geschrieben haben, Beardies
machen wohl irgendwie süchtig. Allerdings stelle ich mir da kein
"Modepüppchen" vor, sondern einen "Alltagstauglichen
Beardie"!
Ihre Internetseite ist ein
Lichtblick unter allen Bearded Collie Seiten! Ich suche für mich und meine
Familie (11, 16, 18, 42 und 43 Jahre alt) einen Beardie vom alten Schlag.
Ich habe Ihre Internet-Seite und
auch das Buch gelesen. Bitte nennen Sie mir ein paar Züchter, die Beardies
vom alten Schlag (so wie Sie sie beschreiben) züchten.
Bitte senden Sie mir die Liste mit
den Züchtern, die den Bearded Collie noch nach dem alten Schlag züchten.
Diese Beardies gefallen mir nämlich viel besser, als die mit den extrem
langen Haaren.
Recht herzlichen Dank für
Eure Muhe diese Homepage zu gestalten und Aufklärungsarbeit zu
leisten. Ich bin sehr froh, dass ich die Seite gefunden habe! Schweren
Herzens mussten wir vor kurzem unseren heiß geliebten XXX einschläfern
lassen. ... Meine Frage: ich sehe in den letzten Jahren nur noch
Beardies, die sowohl vom Aussehen als auch vom Wesen her wenig mit
unserem Bären (unser Hund war sehr groß und hatte 28kg) gemeinsam
haben. An welchen Züchter in Ö oder gerne auch in D kann ich mich
wenden, wenn wir wieder einen Bearded des alten Schlags haben
mochten? Ich hoffe auf Eure Hilfe!
Ich muss auch sagen, dass ich über
einige Postings im Forum sehr erstaunt, teilweise erschrocken bin. Wer
da seine "Fahne nicht in den Wind" stellt wird leider oft
niedergemacht. Schlimm!
... Die Ausstellung war meine Erste
überhaupt und wenn ich ehrlich bin, wohl auch die Letzte. Obwohl
andererseits muss man sowas auch mal gesehen haben um sich selbst ein Bild
machen zu können. Gerade nach dieser Schau habe ich mich gefragt, ob es
noch "normale" Züchter gibt.
Können Sie mir mitteilen, wo ich
einen vernünftigen Züchter finde, der noch den "alten Schlag"
züchtet?
Ich habe
tatsächlich ein Buch von Ihnen bei ebay ersteigert. Zu meiner Schade muss
ich gestehen, dass ich gerade erst bemerkt habe, dass es von Ihnen ist.
Zufälle gibts!! Es ist allerdings nur die "Kurzfassung". Aber ich
merke schon, ich muss mir Ihr anderes Buch auch noch zulegen.
Meine Frau
und ich möchten uns im Laufe des nächsten Jahres mit einem Beardie
"zusammentun". Nach ausführlicher Recherche im Internet und
nicht zuletzt durch Ihr Buch "Bearded Collie" glauben wir,
dass es ein klassischer Beardie sein soll.
Was Sie
sagen, klingt ja wirklich erschreckend, sowohl über die Zuchtbestrebungen
mit all ihren Begleiterscheinungen als auch die Reaktion der Züchter auf
Ihr Buch ... Ein "moderner" Beardie kommt weder für meine Frau
noch für mich in Frage, wir stellen uns keinen Vorzeigehund vor sondern eher
einen Kumpel, mit dem wir auch in unwegsameren Geländen laufen können, vor
dem niemand Angst haben muss und der den Tierarzt nicht reich machen will.
Seit einiger Zeit interessiere ich mich für einen Bearded
Collie. Nach dem Besuch einiger Ausstellungen bin ich aber stark
verunsichert, ob diese Rasse wirklich zu mir paßt. Nach der Lektüre Ihres
Buches bzw. Ihrer HP ist mir klar geworden, daß der sogenannte "alte
Schlag" genau der Hund ist, den ich mir vorgestellt habe.
Wir haben uns so in diese Rasse verliebt, dass wir natürlich
gerne wieder einen Beardie hätten, allerdings eben keinen dieser Modehunde.
Ich habe
einen Beardie und möchte irgendwann gerne noch einen Gefährten dazu, und
bin daher schon seit einiger Zeit auf der Suche nach guten Züchtern. Und
für mich ist das normale, kürzere Beardie Fell sehr wichtig, auch mein
Beardie hat noch normales Fell. Allerdings habe ich noch keinen Züchter
gefunden, der meinen Ansprüchen gerecht wird UND nach dem alten Beardie
Schlag züchtet...
Ich habe mit großem Interesse Ihr Buch über Bearded Collies
gelesen. Nach reiflicher Überlegung; vielen Gesprächen mit
"Hundekundigen" jeglicher Art und innerhalb der Familie haben wir
uns für den Beardie entschieden. Wir haben Freitag einen Besuchstermin bei
einem Züchter ( "vom XXX" ) in unserer Stadt XXX, dessen Hündin
zufällig zeitgleich mit unserer Entscheidungsfindung Welpen bekommen hat.
Da ich jedoch Ihre Vorstellung von einem "ursprünglichen" Bearded
Collie sehr gut nachvollziehen kann und teile und partout keinen Modehund
möchte, habe ich als Unerfahrener die Sorge an den falschen Züchter und
somit an den falschen Hund zu geraten. Daher frage ich mich ,ob Sie uns
eventuell durch die Adresse eines Züchters , der "echte"
Beardies züchtet; o.ä. Hilfestellung; weiterhelfen können.
Da ich
jetzt gerne wieder einen Bearded hätte, würde ich einem ursprünglichen
Bearded den Vorzug geben.
Bis ich durch
Zufall auf Ihre Webseite gestoßen bin, nahm ich an, dass es so einen
Bearded nicht mehr gibt.
Durch Suchen im Internet habe ich eure Seite gefunden. Seit
einer Woche sehe ich mir eure Seiten immer wieder an, da der Wunsch nach
einem neuen intelligenten, charakterfesten Begleiter auf meinen
Spaziergängen sich immer mehr in den Vordergrund drängt.
Da für uns keine überzüchtete Mimose in Frage kommt, teilen
Sie mir bitte mit wo ein kleiner Beardie ein neues liebevolles Zuhause
sucht.
Ich danke
Ihnen von ganzem Herzen, dass Sie sich so für uns einsetzen und versuchen
zu helfen. Ich glaube Sie haben eine große Tier- bzw. Hundeliebe. Ich bin
sehr froh darüber.
... Was
den Züchter und die Vorbesitzerin angeht so will ich mit keinem mehr was zu
tun haben, denen ging es nicht wirklich um die Hunde sondern nur um den
Geldbeutel. Solche Leute verachte ich die sich auf Kosten der Tiere
bereichern. Gott sei Dank gibt aber auch noch Leute wie Sie und Ihre
Mannschaft von Coming home.
Nachdem unser alter (Mode) Beardie vor kurzem gestorben ist,
hätten wir jetzt gerne wieder einen. Aber einen Modebeardie wollen wir auf
keinen Fall wieder! Wir wünschen uns einen richtigen Hund, keinen "Schisser", mit dem man nichtmal in
die Stadt gehen kann. Deshalb wenden wir uns nun an euch. Wir hätten sehr
gerne einen echten Beardie, aber wir haben keine Ahnung, wo wir ihn finden
können.
Übrigens,
es war in den
14 Monaten seit Öffnung unserer Website nur eine einzige Mail mit Kritik
dabei: eine Züchterin, die ihren Namen nicht nannte ...
Jahresrückblick 2005
Lichtblicke und Rückschläge
hat es 2005 während unserer Arbeit
zum Erhalt der Beardies vom alten Typ gegeben.
·
Da waren Hündinnen, die gedeckt
wurden und keine Welpen brachten, so dass wir all den Interessenten, die
sich einen wesensstarken, nicht allzu pflegeintensiven und gesunden Beardie
wünschten, noch weniger Welpen von empfehlenswerten Züchtern anbieten
konnten.
·
Da war die immer noch unverständlich
hohe VDH-Welpenzahl für 2004, obwohl uns immer wieder berichtet wird, dass
die modernen Züchter Absatzschwierigkeiten haben.
·
Da war ein Bericht über Beardies in einer
Hundezeitschrift, der auf die Problematik der modernen Beardies hinwies, in
dem der Verfasser aber trotz unserer eindringlichen Vorab-Warnung nicht von
seiner Meinung abwich, die Befürworter von Modehunden und von Beardies vom
„alten Typ“ sollten einen Kompromiss finden.
·
Da waren aber auch neue engagierte
Freunde, die sich für die Zucht mit Beardies vom alten Typ einsetzen, auch
außerhalb Deutschlands.
·
Da waren mehrere Beardies vom alten
Typ, die auf Ausstellungen unerwartet gut abschnitten.
·
Und da waren die
Brambledale-Beardies von Lynne Sharpe in Wales, mutig mit Arbeitsbeardies
gezüchtet (leider incl. Merle-Gen), von denen junge Hunde unter Mühen nach
Deutschland und Frankreich exportiert wurden.
·
Lichtblicke waren ebenfalls mehrere
Artikel von Mrs. Sharpe in der „Beardie Revue“.
·
... und bei der Hundezeitung „Our
Dogs“ entdeckten wir endlich einmal einen Kalender, der einen Beardie mit
ansehnlich kurzem Bart zeigt.

Einige Male hörten wir von Beardies,
die nicht bei VDH-Züchtern gekauft wurden. Diesbezüglich raten wir zu
besonderer Vorsicht. Zwar findet man bei solchen Züchtern noch einige
Beardies, die äußerlich dem „alten Typ“ entsprechen (sie haben auf
Ausstellungen anderer Clubs offenbar eher Chancen als im VDH), doch es gibt
leider immer wieder schwarze Schafe unter diesen Züchtern.
Wir können nachvollziehen, warum
Züchter von VDH-Ausstellungen Abstand nehmen und sich dem VDH nicht
anschließen wollen. Oft hat es allerdings andere Gründe, dass die Züchter
nicht im VDH sind: Sie wollen auf möglichst billige Weise Hunde
produzieren. Die Leidtragenden sind die Hundemütter und die Welpen. Deshalb
bitten wir dringend: Augen auf beim Welpenkauf, sowohl bei Züchtern
außerhalb des VDH als auch im VDH, wo es überwiegend Modezüchter gibt.
Erschreckend ist manches Mal die Unkenntnis
der Beardie-Besitzer. Sogar welliges Fell wurde für einen Fehler gehalten,
bei dem man uns um Hilfe bat.
Die Ängstlichkeit der Beardies
scheint immer schlimmer zu werden.
Neben den bekannten häufigen
Gesundheitsproblemen der modernen Beardies mit Nieren und Schilddrüse wurden uns in 2005 genannt:
- Herzprobleme
- Spondylose
- Arthrose
- Kryptorchismus
- Bauchspeicheldrüsenerkrankung
- Juckreiz und Hauterkrankungen
- Pfoten- und Krallenprobleme
Ansonsten: Alles wie gehabt.
Die meisten Züchter zeigen sich nach
wie vor uneinsichtig.
Nur noch sehr wenige Züchter halten
konsequent am „echten“ Beardie fest und scheuen keine Mühe, geeignete
Zuchtpartner zu finden.
Wir danken allen,
die uns im vergangenen Jahr
unterstützten und die uns mit ihren Mails Mut machten, am Ball zu bleiben.
* * *
Zu unserem Jahresrückblick 2004
hatten wir einige Rückmeldungen, dass die Auszüge aus Mails besonders eindrucksvoll
gewesen seien. Deshalb möchten wir den Besuchern unserer Seiten – und vor
allem den Züchtern - auch aus dem Jahr 2005 einige Auszüge zur Kenntnis und
zum Nachdenken geben.
(Namen und Hinweise auf die
Verfasser wurden natürlich entfernt.)
Habe mich jetzt eingehend schlau
gemacht und bin eigentlich etwas enttäuscht, dass es Züchter gibt, die mehr
nach der Mode züchten. Möchte einen gesunden, starken und pflegeleichten
Beardie haben. Da ich auf dem Lande wohne und meine Hunde mit mir sehr viel
unterwegs sind (lieben Pfützen und Matsch über alles), sollte der Hund ein
Fell haben, das man gut pflegen kann. Suche innerhalb dieses Jahres einen
Welpen von einem sehr guten Züchter.
Mit großem Interesse habe ich ein
Buch von Ihnen sowie Ihre Internetseite gelesen. Es ist toll, dass es Ihre
Beardie-Initiative gibt!!! Wäre es möglich, mich auf die Vormerkliste
setzen zu lassen? Uns ist es auch egal, wie lange wir warten müssten oder
wie weit wir fahren müssten, um einen Welpen zu bekommen. Hauptsache er ist
vom alten Beardie-Typ! Für meinen Freund und mich würde ein Traum in
Erfüllung gehen. Im Voraus besten Dank – und machen Sie weiter so!!!
Wir interessieren uns für die
gute alte Bearded Collie Rasse. Bekomme ich über Sie Adressen von Züchtern,
die diese lieben Kerle züchten?
Ich hatte etwas Schwierigkeiten, das System/Bewertung der "50
Besten..." zu verstehen und da tummeln sich "alte" und
"junge" Rassen??
Wir interessieren uns sehr für
diese schöne Hunderasse, allerdings nicht in der neuen langhaarigen Form,
sondern in der Urform.
Wir tragen uns seit längerem mit
dem Gedanken, einen Hund anzuschaffen.
Es sollte - in der engsten Auswahl - ein Bearded Collie sein (unsere
Nachbarn haben einen seit Anfang der 90er). Allerdings waren auch uns
die modernen Züchtungen so fremd, dass wir bisher davon abgesehen haben.
Umso erfreuter waren wir, als wir auf Ihre Website gestoßen sind (über die
Bewertungen Ihres Buches "Bearded Collie" bei Amazon).
Da wir Pferde haben, sind wir
natürlich an einem Hund interessiert, der robust und „pflegeleicht“ ist.
Zumal gefällt uns der Typ vom alten Schlag, kurzes und rauhes Haarkleid,
wesentlich besser als die auf den Hundeschauen vorgestellten, bis zum geht
nicht mehr gestylten Hunde. Deshalb wären wir an Adressen von Züchtern
interessiert, die den alten Typ noch züchten.
Wir wünschen uns nach einer Weile
der Trauer wieder einen Hund, und zwar einen, mit dem unsere Kinder
leichter und sanfter umgehen können und der dennoch ursprünglich ist und
bei uns auch so bleiben soll. Bitte schicken Sie uns doch Adressen von
Züchtern, die der Coming-Home-Initiative angehören.
Ich möchte mir unbedingt einen
Beardie zulegen - habe aber keine Ahnung, woher ich einen gesunden
"richtigen" Beardie bekommen kann. Könnten Sie mir vielleicht
einen zuverlässigen Züchter nennen?
Zuerst einmal vielen Dank für die
(unabhängige) Informationen auf Ihrer HP und Ihr Engagement für die Bearded
Collies.
Da wir nun ein eigenes Haus haben (und keine Einschränkungen mehr durch
Vermieter...), möchten wir uns einen Hund zulegen. Wir wollen keinen
"Trendhund", sondern einen, der zu uns passt. Wir haben 3 Kinder,
die alle ihren eigenen Willen haben und deshalb würde ein
"devoter" Hund nicht zu uns passen.
Ich suche
seit einiger Zeit einen Bearded Collie-Welpen. Bislang habe ich noch keine
Erfahrung mit Beardies; aber je mehr ich mir Informationen aus dem Internet
hole, desto mehr bin ich mir sicher, dass es unbedingt ein Beardie
"alten Typs" sein sollte.
Leider bin ich noch nicht so
richtig in der Lage, den modernen vom alten Typ zu unterscheiden. Was ich
so im Internet gefunden habe - das Fell der Tiere kommt mir oft zu lang vor
(also ist es sicher der moderne Typ); obwohl fast jeder Züchter alles
mögliche betont, z.B. dass er hauptsächlich auf Wesensfestigkeit Wert legt
und meistens auch, dass er den typischen Bearded Collie züchtet.
Wir sind eine Familie mit 2
kleinen Kindern und wünschen uns kein Fellmonster, sondern einen freudigen
ausgeglichenen Familienhund.
Wir verfolgen mit Interesse Eure
Bemühungen, bei den Züchtern und Haltern der Bearded Collies das
Bewusstsein zu wecken, die alte ursprüngliche Art dieser einmaligen
Hunderasse zu bewahren.
Wir können z.B. nicht verstehen,
aus welcher Motivation solch ein Züchter wie ... jetzt langhaarige
Zottelmonster fabrizieren soll. Vom Eindruck der Internetseiten und im
Gespräch sollten die das doch gar nicht nötig haben, insbesondere wenn die
Ausstellerei von Fellmonstern sowieso nicht nach deren Sinn ist...
Sicher gefallen uns die Hunde von
der Zuchtstätte „Strawberry Fields“ aus Ihrem Buch „Bearded Collie“ am
allerbesten. Auf der Seite 79, 132, 157 sehen sie so robust aus, als gehen
sie mit einem durch „dick und dünn“. Sollte denn so was keiner mehr haben
wollen?
Wir, d.h. eine dreiköpfige Familie
wollen einen Bearded Collie als neues Familienmitglied aufnehmen. Da ich
leider etwas schlechte Erfahrungen mit der Hundezucht gemacht habe - mein
Vater hatte bereits 2 vollkommen neurotische Rauhhaardackel - wünsche ich
mir einen charakterfesten Hund und kein Ausstellungsexemplar.
Ich bin mit Freude auf diese
Seite gestoßen. Suche schon seit längerem im net über Beardeds nach. Bitte
setzen Sie uns auf Ihre Vormerkliste für Welpen nach dem alten Typ. Wir
bzw. meine Eltern haben seit 10 Jahren eine Bearded-Hündin, die aber leider
aus einer "schlechten" Züchtung stammt. Der Hund ist natürlich
trotzdem unsere Beste. Aber wir haben sozusagen an ihr gelernt. Jetzt
suchen mein Mann und ich nach einem Welpen, bin aber über die meisten
Kitsch-Seiten nicht sonderlich begeistert.
Es ist so, dass wir nach
reiflicher Suche nach einem geeigneten Hund für uns auf die Beardies
gestoßen sind und wie das dann so geht, verschlingt man geradezu alle
Informationen, die man so findet. So geschah es, dass wir einen Besuch mit
einem Züchter dieser Rasse vereinbarten und uns mit ihm und den weiteren
Hunden auf einem Hundetreffen trafen. Es stellte sich heraus, dass uns die
Eigenschaften der Rasse super klasse gefielen, aber der Fellpelz nicht! Das
Fell ragt bei den erwachsenen Tieren fast bis auf den Boden und eine
Struktur der Hunde ist dann nicht mehr zu erkennen ... ;-o( (schade)
Nun die Frage wie komme ich an
Beardies vom alten Typ??? Jetzt nach alledem, was ich so gelesen habe, bin
ich mir sicher, keinen der namhaften Züchter zu unterstützen!
Ich möchte mir in naher Zukunft einen
Hund anschaffen und habe mich nach langem Rassebuchwälzen und
Internetrecherchen auf einen Beardie versteift. Allerdings möchte ich
keinen Barbiepuppen Plüschhund haben, sondern einen wesensfesten gesunden
Hund, mit dem man durch dick und dünn gehen kann. Auch möchte ich nicht
täglich Stunden für die Fellpflege opfern, ich finde, in dieser Zeit kann
man schönere Dinge mit seinem Hund unternehmen. Eure Seite war für mich
daher sehr interessant und ich würde mich freuen, wenn ihr mir eine Liste
mit Züchtern vom alten Schlag zukommen lassen könntet. Macht auf jeden Fall
weiter so mit eurer Initiative, eure Homepage ist wirklich sehr gelungen.
An Coming
Home kommt heute keiner mehr vorbei, der sich für Beardies interessiert.
Ich kann
gar nicht sagen wie dankbar ich bin, Euch kennen gelernt zu haben. Mein
Leben ist, seit ich unseren Beardie habe, viel ereignisreicher, bunter,
positiver, einfach schöner geworden und das verdanke ich vor allem Euch.
Habe endlich Leute getroffen, die so denken wie ich und auch mal einen
etwas nicht so einfachen Weg gehen, zum Wohle des Hundes.
Ich freue
mich, dass es Menschen gibt, die sich dafür einsetzen, dass die Beardies
wieder das werden, was sie einmal waren. Hunde ohne Wolle und mit
wesensfestem Charakter. Bitte machen Sie weiter und helfen Sie den
Beardies.
Hallo! Bin
durch Zufall auf diese Seite gestoßen und finde es toll, dass Sie sich so
für den Beardie vom alten Schlag einsetzen. Ich selbst habe 2 Rüden, einen
vom alten Schlag und einen modernen langhaarigen Beardie und es ist genau
so, wie Sie es schreiben, alle denken immer der Beardie vom alten Schlag
hätte Fellprobleme. Alle beide Hunde haben glänzendes Fell und bekommen das
gleiche Futter. Der Beardie vom alten Schlag ist viel intelligenter,
gewitzter und schlanker als der moderne Beardie und da heißt es wieder von
den unwissenden Leuten "Der ist aber viel zu dünn", obwohl das
nicht stimmt. Er ist, wie der Ur-Typ, sehr schlank.
Ich liebe
alle beide Beardies abgöttisch, aber ich finde es immer traurig, wenn der
Beardie mit dem kurzen Fell hinten angestellt wird und es negativ über ihn
gesprochen wird, obwohl ja früher die Beardies kurzes Fell hatten. Das
ärgert mich wahnsinnig.
Ich
besuche auch Ausstellungen und ich habe mir vorgenommen, den kurzhaarigeren
Beardie nichts desto trotz auszustellen, denn ich bin von ihm überzeugt. Es
müsste halt nur mehr Richter geben, die das auch sind. Die
meisten Leute, die ausstellen, lachen, wenn sie ihn sehen, aber das
ist mir egal, sollen sie ruhig, das zeigt eigentlich nur, wie uninformiert
sie über ihre eigene Rasse sind. Wenn ich mit Züchtern spreche über
den alten Schlag Beardie, dann heißt es immer, den gibt es nicht, alle
Beardies stammen eh von den gleichen Hunden ab, aber ich weiß, dass es ihn
gibt, nur will immer niemand etwas davon hören. Für die meisten Züchter und
Richter sind nur Fellmonster die wahren Beardies - das ist sehr schade.
Hatte 10 Jahre lang einen Beardie vom alten Schlag und nun den letzten aus
dieser Zucht ergattert, denn der Züchter hört nun auch auf, diese tollen
Beardies zu züchten. Sehr schade! Es wäre sehr schön, wenn man diese Art
Beardie erhalten könnte. Ich werde versuchen, dazu beizutragen.
Ich hatte wieder Lust...oder immer
wieder, zu sehen, was so in der Beardie-Szene so läuft. Überrascht, auf
Ihre Seite zu stoßen. So etwas wäre vor Jahren nicht möglich gewesen.
Meine verstorbene Freundin Elke
Jarnut hat einsam und allein für die alten Typen auf allen Fronten gekämpft
...
Ich finde es sehr interessant,
dass jemand mal von eingezüchteten Fellproblemen und „Modehunden“ von
seiner Lieblingsrasse berichtet. Das tut nicht jeder. Jeder erzählt wie
toll die Hunde sind und macht gar nicht auf die evtl. Zuchtprobleme
aufmerksam. Danke für diese Hinweise.
Mit viel
freude haben wir uns eurer site besehen, viel gute info uber diese tolle
hunden von alten typ. Ach wir haben zwei Beardies von alten typ. Wir kommen
von der Niederlande und haben beide hunde bei ein Niederlandische zuchterin
die schon zuchtet von 1987.Eine hundezuchterin mit ein groses hartz fur
diese alte rasse. Unsere hunden sind wie es beschrieben ist, spielen tollen
rausen uber bergen ans wasser und " rabatsen" (spielen) mit viel
lust. Es sind richtige hutehunden und sie willen auch immer wen wir mit die
hunde spatsieren das wir suzammen bleiben so wie est ein richtige hutehund
wie den beardie macht. Wasser und smutz..das gehurt to den beardie fur uns
ist es kein modehund.Wir leben nun sinds martz 2005 in Duitsland, gerne muchten
wir mit Beardiebesitzers von Alten typ in contact kommen um in deze
umgebung mit besitzer und beardies was to undernemen, ist das moglich?
Ich habe anscheinend einen
Bearded-Rüden mit kürzerem Fell - der dem alten Standard sehr ähnlich ist,
und eine Hündin der neueren Generation (hat einen wesentlich höheren Anteil
an Knotenbildung). Des weiteren kann ich nur bestätigen, dass ich bei dem
Rüden so gut wie keine Probleme mit dem Fell habe. Es bleibt oft wochenlang
ohne Knoten, obwohl wir viel über Felder etc. laufen. Und dies täglich und
bei egal welchem Wetter. Ich sehe, dass mein Rüde viele Eigenschaften der
Original-Rasse hat, und bin sehr froh darüber.
Ich möchte
Ihnen kurz schildern, wie glücklich wir mit unserer Hündin sind! Es ist so
ein wunderbares Geschöpf, das da bei uns gelandet ist, man kann unsere
Begeisterung gar nicht ausdrücken. Sie macht zwar auch viel Arbeit, gerade
da wir so etwas ziemlich ernst nehmen und versuchen, sie bestens zu
versorgen und zu unterhalten... ;-))) sie ist so, wie Sie das in Ihren
Büchern beschreiben. Sie ist total gescheit und hat viel Humor, lotet aber
auch genau ihre Grenzen aus. Sie ist suuuuper herzig. Im Hundekurs (wie
überall anders auch) ist sie total beliebt, das mit Gehorsam dauert aber
wohl noch ein wenig, ist momentan oft noch Glückssache. Aber immerhin geht
schon Sitz, Pfote geben, Platz und: nein, lass den Socken aus!
Ich
unterstütze Ihre Initiative sehr! Ich habe leider einen sehr ängstlichen 2
1/2 jährigen Beardie und bin manchmal sehr verzweifelt, weil ich nicht mehr
weiß, wie man dem armen Kerl helfen
kann.
hallo ihre website gefehlt mir,ich
habe seit 8 jahren ein beardierüden aber seit mehr als fünf jahren frist
unser hund sein fell immer so ab das mann das komplete fell abscheren muss
wir waren schon bei etlichen teirärzten und nimmant kann uns helfen sie
sagen das es psychomatisch ist wir hatten damals ein verkehrsunfall gehabt
da war unser hund mit im auto er war damals circa 2 jahre alt vieleicht
habt ihr eine idee oder kennt jemand der das gleiche durch mach wie wir.
Seit 7
Jahren besitze ich eine Bearded Collie Hündin. Leider hat sie seit ca.
einem Jahr einige für uns unverständliche Macken und wir wissen nicht mehr
weiter: Schon von Beginn an war sie empfindlich, was Werkzeuggeräusche anging,
reparierte mein Vater ein Fahrrad, drückte sie sich an unsere Beine, das
war ja noch OK und wir dachten, es hinge mit dem sensiblen Gehör von Hunden
zusammen, doch vor einem Jahr begann sie dann bei bestimmten Geräuschen
(Kinder im Kinderwagen oder auf Dreirad, Roller, bestimmte Sorte
Fahrradklingel, Werkzeugkleppern) Hals über Kopf davonzurennen, wenn das
nicht ging, zerkratzte sie unsere Türen. Dieses Verhalten zeigte sie dann
auch, wenn sie allein blieb, verstärkt seit einem Einbruchsversuch bei uns zu
Hause. Durch das Aufhängen von Werkzeug an den Türklinken versuchten wir
sie zu desensibilisieren, bis vor 1 Monat war es auch wieder in Ordnung,
jedenfalls so weit, dass sie nicht mehr davonrannte, doch dann fing es
wieder an und noch grundloser als zuvor (denn sie hat nie negative
Erfahrungen mit Werkzeug oder Kindern durch uns erfahren müssen). Ich wäre
Ihnen für jeden Ratschlag sehr dankbar.
Vielen Dank für Eure super Seite!
Unsere Hündin ist jetzt 10 Jahre alt. Leider leidet Sie an einer
angeborenen Bauchspeicheldrüsen-erkrankung. Auch die Fellpflege treibt uns
zuweilen in den Wahnsinn... Wir haben uns irgendwann entschieden, sie
scheren zu lassen! Jetzt ist sie fröhlicher und wir sind es auch! Es ist
wissenswert, dass der Ursprung unserer Probleme bei der Zucht liegt
(insbesondere die Überängstlichkeit, - bei einem lauten Wort (nicht zu ihr
gesprochen)-kann es schon passieren, dass sie unter sich lässt.-)
... dass dieser "begeisterte
Züchter" am letzten Sonntag so nebenbei erwähnte, dass er sich nie
wieder einen Beardie anschaffen würde. Viele Hundesportler sagen das, weil
ihnen erstens die Fellpflege zu aufwendig ist, und zweitens ein ängstlicher
Beardie für den Hundesport absolut ungeeignet ist. Oft lassen sich Beardies
erst gar nicht an eine Turnieratmosphäre gewöhnen.
Wir haben
ein Beardie-Mädchen, das uns von ihrem Wesen her unendlich viel Freude
macht. Vom Charakter her ist sie eine ganz Liebe, die ihre Erziehung so
nebenbei aufgenommen hat und sich überall vorbildlich betragen kann.
Nachteilig ist ihre doch erhebliche Ängstlichkeit gegenüber Kindern
und fremden Hunden. Leider gehört sie wohl auch zu den überzüchteten
Tieren, denn sie hat einen leichten Herzfehler und muss Digitalis nehmen.
Außerdem ist ihr Fell so weich, dass sich ständig Filzknoten bilden, gegen
die wir mit Bürsten und Kämmen nicht mehr ankamen. Jetzt haben wir das Fell
ganz gegen die Rassestandards kürzen lassen und dadurch einen fröhlichen
und tobenden Hund erhalten. Wir haben auch die Züchterin darüber
informiert.
Fantastisch, die Website.
Wirklich. Nach dem Tot unserer vierjahrigen Beardie vonwege Auto Immum
Krankheit, mochten wir sogerne ein gesundes Welpschen, aber wir sind sehr
angstlich geworden. Da sa ich aufs Internet eure Site und ist mir vieles
klar geworden. Zu bisher hatten wir 2 Bearded Collies. Unsere erste Beardie
wurde 11 Jahre alt, hatte aber seit seinem Funften schweres arthrose, Unser
zweites war ein madchen, sehr, sehr lieb, war aber ab ihr zweites lebenjahr
immer ofter krank und wir mussten ihr vergangenen Februar einschlafen
lassen. (Entschuldigen Sie mein schlechtes Deutsch, sprechen geht besser
als schreiben). Jetzt ist mir vieles klar. Die Zuchter die wir bisher
mitgemacht haben sprechen immer von Schowhunde. Wir mochten aber keinen
schowhund, wir mochten einen starken Beardie. Deshalb bitte ich um eine
liste von guten Zuchter und wenn moglich von guten Welpen. Wir wohnen in
Holland.
Besser ein jahr warten als wieder
dieser anblick in die treuen augen von so ein krankes tier.
Gestern traf ich auf einem Agility-Turnier
einen 10 Monate alten Beardie. Die Besitzerin sprach mich letztes Jahr
schon an. Gestern jammerte sie: "Ach Gott, der hat ja jetzt schon so
furchtbar viel Fell!" Der Hund war vorne schon total zugewachsen. Von
Körperkonturen war kaum etwas zu sehen. Aber die Dame möchte ja unbedingt
auf Ausstellungen gehen, da darf man ja nix abschneiden. Armer Beardie!
Natürlich möchte sie mit ihm auch Agility machen. Bin ja mal gespannt, wie
sie das anstellt. Sie meinte noch, wenn er auf Ausstellungen nicht genügend
Beachtung findet, dann könne man ja immer noch die Haare am Bauch
abschneiden, damit er beim Agility mit seinem langen Fell keine Sprünge
reißt. Aber die muss er ja erst mal sehen können...
Erst einmal wollte ich ein
GROSSES LOB los werden, dieses ist die beste und informativste Seite im
ganzen Netz über Bearded Collies. Schade, dass ich erst heute über Ihre
Seite gestolpert bin, hätte mir bestimmt viel Ärger erspart.
... (über eine Verletzung des
Welpen) ...
Vielleicht können wir verhindern,
dass noch andere Menschen auf die Lügen dieser Züchterin hereinfallen.
...
Ich habe die Züchterin gestern
Abend telefonisch erreicht, sie tat ziemlich erschrocken und hat sich 1000x
entschuldigt. ... Sie erklärte sich aber sofort bereit, alle
Tierarztkosten zu übernehmen, ich sollte ihr allerdings etwas Zeit geben,
sie wäre im Moment pleite.
Ich habe
hier schon öfter Beardies getroffen, aber meistens waren die Leute komisch
und der Hund durfte nicht spielen oder so.
Ein Hund
war dabei, da kannste wieder nur den Kopf schütteln. ''Wenn wir die Bürste
in die Hand nehmen, läuft sie immer weg.'' Wie es mir schien, war es ein
'Gebrauchthund', aber das ist trotzdem keine Entschuldigung. So wird er
halt immer mal wieder geschoren. Und als ich meinte, das ist ja schon krass,
denn er muss teilweise ja sicher auf 3 mm geschoren werden, damit man unter
dem Filz durchkommt, meinten die nur - ja, das hatten wir schon mal!
Seufz...
Habe Ihre
Homepage gelesen punkto viel Fell beim Beardie und möchte Ihnen aus
Erfahrung nur beipflichten:
Ein Beardie
mit kürzeren Haaren fühlt sich wirklich wesentlich wohler. Habe meinen
vorigen Beardie immer wieder die Haare kurz geschnitten, da er Herzprobleme
hatte und im Sommer sehr gelitten hatte mit dem Fell - hatte nicht so viel
Fell wie die heutigen (war noch eher alter Typ geb. 1989), er ging viel
lebensfroher durch die Welt wie ein junger Hund, überhaupt im Sommer fühlte
er sich mit kurzem Schnitt wohler.
Habe jetzt
wieder einen Beardie, aber leider mit viel mehr Fell als der vorige. Sein Fell
ist zwar eher fein und auch öfters elektrostatisch aufgeladen, da ist er
auch dann wirklich nervöser (Gewitterstimmung). Sein Nervenkostüm ist
manchmal auch nicht gut und er kratzt sich auch viel. Habe ihm die Haare
auf der Stirn gekürzt, dass er einen guten Durchblick hat, da er mit den
langen Haaren eher unsicher war beim Spazierengehen, weil er nichts
gescheit erkennen konnte. Werde ihm wahrscheinlich nächstes Jahr auch die
Haare kürzen und mal sehen, wie er sich fühlt - leidet im Sommer schon sehr
(wurde leider auch eine Herzmuskelstörung festgestellt). Es ist leider auch
so, dass er auch oft von anderen Hunden angegangen wird (seit Baby an), da
anscheinend viele Hunde so viel Fell nicht zuordnen können.
Unsere fast 12jährige
Beardiehündin hat innerhalb eines Jahres ihr komplettes Unterfell verloren.
Da sie von Anfang an nicht viel Fell hatte, sieht man jetzt an vielen
Stellen bereits die Haut. Der Tierarzt machte eine Blutuntersuchung, konnte
allerdings keine Erkrankung feststellen und meint, der Fellverlust wäre
altersbedingt. Ansonsten ist sie für ihr Alter nicht wirklich fit und agil
und zeigt keinerlei Zeichen einer Erkrankung. Kann ich dieses Fellproblem
einfach als Schönheitsmakel hinnehmen oder sollte ich vielleicht doch noch
einen anderen Tierarzt aufsuchen???
Ich hab mit meinem Beardie-Rüden
ein fürchterliches Problem. Seit September hat er einen roten
Hautausschlag, der fürchterlich juckt. Ich war schon bei mehreren Tierärzten,
aber keiner konnte etwas finden (weder Pilze noch Milben). Der Ausschlag
sieht aus wie beim Menschen die Masern. Wenn er abheilt, verkrustet er,
kommt aber an anderen Stellen wieder. An den Ohren sieht es aus wie eine
Schuppe an der anderen, die sich zwar abkratzen lassen, aber das ist dem
Hund fürchterlich unangenehm und er kratzt sich fast die Hinterpfoten aus.
Wenn er so weitermacht, hat er bald kein Fell mehr. Futter hatte ich nicht
umgestellt (Futtermittelallergie). Jetzt koche ich aber alles frisch. Hat
jemand schon mal etwas Ähnliches gehabt und kann mir einen Rat geben? Ich würde mich riesig freuen.
I don't know why, but she doesn't always like to
get brushed. I wanted to brush her today, so I put the baby gate up
to trap her in the family room. When I went to pick her up, she
avoided me by trying to squeeze
between the couch and the wall. I had to put a leash on her to
get her to allow me to pick her up. She's very good once I get her up
on the grooming table. She
probably still needs more brushing but a few hours is a lot for one little
Beardie girl to handle in a day.
Übersetzung:
Ich weiß nicht warum, aber sie mag es nicht immer, gebürstet zu werden. Ich
wollte sie heute bürsten, darum habe ich das Babygitter benutzt, damit sie
im Wohnzimmer in der Falle saß. Als ich sie hochnehmen wollte, wich sie mir
aus und versuchte, sich zwischen Sofa und Wand zu quetschen. Ich musste sie
an die Leine nehmen, damit sie es zuließ, dass ich sie hochnahm. Sie ist
sehr fügsam, wenn ich sie erst einmal auf dem Kämmtisch habe.
Wahrscheinlich muss sie noch mehr gebürstet werden, aber ein paar Stunden
an einem Tag ist eine Menge für ein kleines Beardie-Mädchen.
Wir waren heute bei einer
Züchterin namens ... und haben uns ihre Hunde und ihren aktuellen Wurf
angesehen.
Sie züchtet seit etwa 20 Jahren
und hat sehr viele Erfolge und Pokale. Das alles ist uns aber nicht
besonders wichtig, da wir einen Familienhund mit gesundem Körper und Wesen
suchen, uns also Pokale und ähnliches völlig egal sind.
Es ist schade, dass wir Menschen
scheinbar ständig dazu neigen, uns die Natur untertan zu machen, anstatt
sich in ihr wiederzufinden. Welche Entwicklung ist in der so genannten
zivilisierten Welt nötig, dass wir endlich lernen, das Andersartige
nicht beherrschen zu müssen, um ein Teil des Anderen werden zu dürfen.
Gegenseitiger Respekt und Achtung verbieten es eigentlich von selbst,
andere nach den eigenen Vorstellungen und Wünschen zurechtbiegen zu müssen.
Das gilt für unsere Mitmenschen ebenso wie für die uns anvertraute Natur
mit all ihren Geschöpfen. Leider ist es in der Tat so, dass dieses
(Selbst)Verständnis scheinbar kaum noch Platz in unserer ach so
zivilisierten Welt findet. Deshalb können wir Eure Probleme, Stellung
zu beziehen, in Bezug auf die Verfremdung der Nachzucht (nicht nur)
beim Bearded Collie, sehr gut nachvollziehen. Aber das soll uns nicht
entmutigen für das Unbequeme, gegen den Strom Kämpfende einzutreten. Jedenfalls
sind Eure professionellen Internetseiten eine sehr gute Adresse für alle,
die Orientierung (nicht nur) für den Umgang mit Bearded Collies
suchen. Es würde uns sehr freuen, wenn Sie uns, auch wenn es schwierig
ist, eine gute Adresse für eine Beardiezucht nach dem
"alten Typ" empfehlen können.
27.12.2005
Bitte
auch woanders Hilfe suchen!!!
Wir helfen gern allen, die Hilfe brauchen,
soweit es unsere Zeit erlaubt.
Inzwischen
ist leider unsere Belastungsgrenze erreicht.

|
Deshalb bitten wir die Leser unserer
Website, verstärkt die Züchter anzusprechen (oft genug sind sie die Verursacher
der Probleme) – auch wenn man dort abgewiesen werden sollte, was leider
häufig der Fall ist. Die Züchter müssen mehr als bisher merken, dass es
Probleme gibt.
|

|
Bitte auch anderweitig fachlichen Rat
einholen, z. B. bei Tierärzten, Tierheilpraktikern, Physiotherapeuten für
Hunde, Hundeschulen und Tierpsychologen.
|

|
Fragen, die oft gestellt werden, haben
wir unter „FAQs“ beantwortet.
|

|
Für allgemeine Beardie-Themen wie
„Erziehung“, „Pflege“, „Ernährung“ haben wir eine gesonderte Website
angelegt:
|

|
Es kann nicht schaden, beim Club für Britische Hütehunde um Hilfe zu
bitten und den Verantwortlichen zumindest zu zeigen, wie häufig die so
oft geleugneten Probleme vorhanden sind. Hilfe erwarten darf man
dort allerdings erfahrungsgemäß kaum.
|

|
Erbkrankheiten bitte unbedingt dem
Züchter und seinem Club melden, damit
betroffene Elterntiere ggf. aus der Zucht genommen werden. Dazu ist eine
tierärztliche Bescheinigung notwendig.
|

|
Für die Vermittlung von Abgabehunden
ist „Beardie in
Not“ zuständig.
|
Januar 2006
Liebe Beardie-Freunde,
so geht
es nicht weiter.
3 Jahre lang
war unser Team Ansprechpartner
für
Beardie-Probleme aller Art.
Die Arbeit
wächst uns über den Kopf.
Unsere Mailbox
ist ständig überfüllt,
der
Schreibtisch ist kurz vor dem Zusammenbruch,
der Computer
raucht vor sich hin,
der
Aktenschrank quillt über,
im Kopf
schwirren nur noch Beardie-Probleme herum,
der Haushalt
kommt zu kurz,
der Garten
verwildert,
viel zu oft
kamen die Hunde zum Computer
und meinten mit
einem Nasenstupser: „Mach mal Pause! Lass uns spielen!“ ...
und wieder ist
ein Sommer vorbeigezogen,
der nur
sehnsüchtig vom Bürofenster aus „genossen“ werden konnte.
Monatelang
hatten wir auf Seite 2 dieser Website die Bitte stehen,
man möge sich
doch auch an andere Ansprechpartner
wie Züchter,
Tierärzte, Tierpsychologen usw. wenden.
Es hat nichts
genützt.
Die
Beardie-Probleme und damit die Hilferufe an uns
wurden nicht
weniger, sondern mehr.
Es gab auch
unendlich viele Anfragen nach Welpen vom alten Typ.
Etliche Leser
dieser Website haben sich selbst
online auf die
Suche nach ordentlichen Welpen gemacht,
sind dabei
verzweifelt und wollten immer wieder wissen,
ob dieser oder
jener Züchter empfehlenswert sei
und wenn nein,
warum nicht.
Auch unser
Hinweis „Wir sind keine Welpenvermittlungsstelle“
und „Es gibt
momentan keine Welpen vom alten Typ“
hat offenbar
niemanden davon abgehalten,
uns zu
kontaktieren.

Wir schaffen es einfach
nicht mehr.
Damit wir nicht
genauso zusammenbrechen wie unser Schreibtisch,
müssen wir
gründlich abschalten.
Einige von uns
mussten auch andere Prioritäten setzen
und stehen
nicht mehr so intensiv wie früher mit ihrem Fachwissen zur Verfügung.
Deshalb gibt es
auf den Webseiten
www.beardedcollie.de
und www.beardie-special.de
vorläufig keine
Mail-Adresse mehr.
Es tut uns sehr
leid um die Beardies,
denen wir
dadurch nicht mehr helfen können.
Wir sehen sehr
wohl, dass die Probleme immer mehr werden -
Probleme, die
von den Züchtern verursacht wurden;
aber wir
können das unmöglich alles „ausbaden“.
Wenn es über
eine Bitte nicht möglich ist,
für weniger
(ehrenamtliche) Arbeit zu sorgen,
dann müssen wir
uns leider zurückziehen.
Nun sind mal
die Züchter an der Reihe,
diese Probleme
zu lösen.
Sie müssen wohl
noch stärker merken,
was sie den
Beardies mit der immer noch unveränderten Zuchtrichtung antun.
Leider fühlen
sich die wenigsten Züchter für Probleme zuständig –
sonst hätten
sich ja nicht so viele Besitzer an uns zu wenden brauchen.
Wir bitten die
Leser unserer Website herzlich um Verständnis.
Fragen, die
häufig auftauchen, haben wir unter "häufige Fragen" beantwortet.
Vielen von euch
konnten wir zu eurem Traumhund verhelfen.
Viele sind gute
Freunde und treue Schreibpartner geworden,
die uns immer
wieder mit Informationen versorgen.
Ohne euch wäre
diese Website nicht das geworden,
was sie heute
ist.
Deshalb fällt
es uns außerordentlich schwer,
anderen
Beardie-Freunden,
die vielleicht
auch unsere Freunde geworden wären,
die Tür vor der
Nase zuzumachen.
Es geht leider
nicht anders.
Wir danken
allen, die uns ihr Vertrauen geschenkt haben.
Natürlich
bleiben wir am Ball und werden neue Entwicklungen aufzeigen.
Liesel Baumgart
August 2006
... wir versuchen es
noch mal:
Das Postfach ist wieder
geöffnet.
Für Notfälle stehen wir
wieder zur Verfügung.
Aber bitte wirklich nur
bei dringenden Fragen,
damit wir nicht wieder
zu so drastischen Maßnahmen wie einer Schließung greifen müssen. Dann
würden alle echten Notfälle darunter leiden.
Wir appellieren an das
Verantwortungsbewusstsein unserer Leser.
März 2007
Jahresrückblick 2006
In diesem Jahr konnten
wir ein paar Würfe vom alten Typ mehr verzeichnen als 2005.
Der VDH meldete für 2005
eine geringere Anzahl an Beardie-Würfen als bisher. Endlich
wirkt sich die Absage der Welpenkäufer an die Modezüchter, die den weitaus
größten Teil der Züchter stellen, auf das Welpenangebot aus.
Im Juni ließ uns der
Disney-Film „Shaggy Dog“ einen Run auf die Rasse befürchten, wie
nach „101 Dalmatiner“ bei den Dalmatinern geschehen. Es sieht so aus, als
seien die Welpenkäufer vernünftig geblieben – was uns natürlich sehr freut.
Im Juli erschien
der Roman „Angelo – Ein
Hunde-Engel auf Erden“, nach
authentischen Beardie-Erlebnissen geschrieben von der Leiterin unserer
Interessengemeinschaft COMING HOME, Liesel Baumgart, Autorin von „Bearded
Collie – Sanfter Zottel mit Herz und Köpfchen“.
Im September wurde ein zweiter
Bearded-Collie-Club gegründet, der
BCCD. Er findet nicht unsere Zustimmung.
Nachdem uns von einer
Züchterin, die ihrer Meinung nach Beardies vom alten Typ züchtet (u. E. nur
bei einzelnen Würfen), die Nachricht erreichte: „Endlich ist es soweit. Wir
haben den Mut gefasst und es endlich durchgezogen“, teilten wir ihr mit,
dass wir eine Spaltung der Rasse nicht gutheißen. Als die Website des Clubs
ins Netz gestellt wurde, hieß es dort plötzlich: „Der Bearded Collie Club
Deutschland e. V. versteht sich nicht als zukünftiger Rassehundzuchtverein
des sog. "Beardies vom alten Schlag"! Von solchen Vermutungen
distanzieren wir uns hier ausdrücklich.“ Das ist uns sehr recht. Diese
Alternative nützt niemandem. Uns erreichten viele Mails mit Worten wie:
„Die wollten sich nur an Coming Home anhängen. Jetzt merken sie, dass ihr
da nicht mitmacht, und schon distanzieren sie sich.“
Ein Highlight des Jahres
waren 2 Besuche von Freunden in Wales bei Dr. Lynne Sharpe/Brambledale, die
mit Arbeitsbeardies versucht, die Rasse so zu erhalten, wie die
Rassebegründerin Mrs. Willison sie sich gewünscht hätte.
Die Reaktionen auf
unseren Bericht waren nahezu durchweg positiv. Eine
Züchterin wandte ein, dass sie solche Hunde nicht in ihrer Zucht haben
möchte, da so genannte Fehlfarben (zu viel Weiß) oder auch Hunde, die eher
Border Collies ähneln, in den Würfen vorkommen könnten. Damit hat sie
natürlich Recht und sicherlich werden auch andere Züchter so denken. Im
Club sind solche „Ausrutscher“ nicht gern gesehen. Aber hat nicht die
Rassebegründerin Mrs. Willison auf die gleiche Weise selektiert?
In Frankreich wurde eine
Beardie-Besitzerin, die für den alten Typ eintritt, zur lokalen Vertreterin
des Vereins gewählt. Ihr Rüde hat keine Papiere. Dennoch steht er kurz
davor, als Deckrüde anerkannt zu werden. Uns wurde mitgeteilt, in
Frankreich seien sich die Verantwortlichen darüber klar, dass die Zucht in
Richtung der ursprünglichen Beardies gehen müsse. – Nachtrag: Der Rüde
wurde zu unserem großen Bedauern aus dem Leben gerissen.
Im November schrieb uns
die Firma Marengo, auf deren Website
sich unser Beardie-Rasseportrait befindet, dass ihr das Thema „Mobbing“ der
Beardie-Züchter nicht verborgen geblieben sei. Dort gehen immer wieder
Anrufe der „modernen“ Züchter ein, „die sich aufs Heftigste aufregen. Wir
sind der Ansicht, Meinungsfreiheit bleibt Meinungsfreiheit und persönlich
muss ich sagen: Ich kann mich Ihrer Meinung nur anschließen.“ Wir danken
Marengo für diese Standfestigkeit.
Im Dezember schließlich
konnte die Öffentlichkeit im Fernsehen verfolgen, wie die Beardie-Zucht
heutzutage oft abläuft. Eine Hündin wurde in einer Tierklinik untersucht,
um den Decktag bestimmen zu lassen. Wir erhielten einige Zuschriften von
Beardie-Liebhabern, die entsetzt darüber waren, dass die Hündin beim
Einführen des Instruments zusammenzuckte und wie technisiert eine Paarung
vonstatten geht, statt die Hunde selbst über den richtigen Zeitpunkt
entscheiden und „einfach machen“ zu lassen. Im Hof der Tierklinik fand die
Paarung statt: Die Hündin wurde festgehalten, der Rüde machte mehrere
Deckversuche. „Hoffentlich ist es bald vorbei“, konnte man in den Augen der
Hündin lesen – sowohl bei der Untersuchung als auch bei der Paarung. „Es
sah nach einer Vergewaltigung aus“, schrieb eine schockierte
Beardie-Besitzerin. Ohne Respekt vor den Tieren standen mehrere Personen
dicht um die Hunde herum und die Kamera wurde draufgehalten. Vor lauter
langem, üppigem Fell kam der Rüde nicht zum Zuge, so dass man die Haare der
Hündin an den Hinterbeinen mit Gummibändern zusammenband. Wieder einmal ein
abschreckendes Beispiel für die Modezucht. In der Natur würden Tiere, die
sich nicht ohne menschliche Hilfe paaren können, aussterben ...
Dass es auch anders
geht, zeigt ein verständnisvoller Züchter, der sein Pärchen auf einer Wiese
zusammen spielen, umeinander werben und sich an diskreter Stelle paaren
lässt – von wo die zwei mit freudigem Verhalten zurückkehren.
Auch in diesem Jahr
lernten wir viele nette Beardies kennen. Durch die Berichte über Züchter,
die von Welpeninteressenten besucht wurden, vervollständigt sich das Bild
der Beardie-Landschaft immer mehr.
In den Mails war alles
dabei, was man sich denken kann: von den Freuden der Welpenvermittlung über
die Frage nach einem englischen Hundewörterbuch oder „Ist mein Hund ein
Beardie oder ein Mix?“ bis zu Trauerarbeit. Gesundheitlich das Übliche:
Probleme mit Schilddrüse, Herz, Nieren, Knochen. Zum ersten Mal hörten wir
von einem Beardie, der einen epileptischen Anfall hatte; die Tierärztin
soll gesagt haben, dass Beardies dazu neigen. Zum ersten Mal wurden wir
auch mit dem Von-Willebrand-Syndrom konfrontiert, vor dem schon in älteren
Beardie-Publikationen gewarnt wird.
Geradezu wundervoll
waren einige telepathische Gespräche mit Hunden und Katzen, zu denen wir den
Besitzern verhelfen konnten.
Wir konnten auch
Verbindungen von Beardie-Besitzern untereinander knüpfen, die ähnliche
Interessen haben oder in der gleichen Region wohnen. Man half sich
untereinander, man besuchte sich gegenseitig, einige sehr schöne
Freundschaften entstanden und manches lief so beeindruckend wie von selbst,
dass man von Fügung sprechen kann.
Bei all dem war es gar
nicht so einfach, unseren eigenen Hunden noch gerecht zu werden und die
bestehenden Freundschaften, die sich über die Jahre ergeben haben,
weiterhin zu pflegen. Monatelang haben wir auf unserer Website darum
gebeten, auch woanders Hilfe zu suchen und uns nicht als Welpenvermittlung
zu betrachten – vergebens. Die Flut der Zuschriften riss nicht ab und
unsere Zeit wurde so knapp, dass wir im Herbst leider unser Postfach
schließen mussten und vorläufig keine Online-Beratung mehr anbieten können.
Wir bedauern außerordentlich, dass wir diesen scharfen Schnitt machen
mussten, und können nur um Verständnis bitten. Wir bedanken uns bei allen,
die uns Vertrauen entgegengebracht und uns ihre Fragen und Probleme
anvertraut haben. Um so mehr freuen wir uns über diejenigen, die keine
Mühen scheuen, uns dennoch irgendwie zu erreichen.
Im Prinzip sind alle
Fragen auf unseren sehr umfangreichen Webseiten beantwortet. Wir bitten die
Beardie-Besitzer, die Verhaltens- oder Fellprobleme mit ihren Hunden haben,
auf unseren Seiten nach Antworten zu suchen. Für Erkrankungen sind vor
allem die Züchter bzw. Tierärzte oder Tierheilpraktiker zuständig.
Weitere Neuigkeiten des
Jahres unter „News“.
Alles
in allem
sind wir mit der
Entwicklung zufrieden. Es geht langsam voran, aber es geht in die richtige
Richtung. Die Welpenkäufer sind aufgeklärt und wissen inzwischen, was sie
wollen und was nicht. Was fehlt, ist „nur“ das entsprechende Angebot an
Beardie-Welpen vom alten Typ.
Auch in diesem Jahr
möchten wir unseren Lesern einige Auszüge aus Mails nicht vorenthalten
(Namen wurden natürlich entfernt). Die Züchter sollten sie besonders
aufmerksam studieren – und wir wissen: Das werden sie.

Ich würde mich
sehr freuen, wenn Sie mir eine Liste mit Züchtern, die noch den "alten
Schlag" Bearded Collies züchten (mit mittellangem, harschem Fell)
zusenden könnten. Ich habe bei einer Unterordnungsprüfung in Wien erlebt,
wie ein Beardie Besitzer ständig auf dem extrem langen Fell seines Hundes
stand und dieser jedesmal wenn er aus dem Platz, Sitz machen sollte,
aufjaulte, oder beim Agility den Beardies die Bäuche rasiert worden sind.
Das gab mit zusätzlich zu denken.
Habe eben
zufällig eure website gesehen und war sofort sehr interessiert. Mein
Bearded Collie ist im Sommer gestorben und ich möchte nun gern wieder einen
haben. Bei der Beschreibung der verschiedenen Typen konnte ich feststellen,
dass meiner wohl einer des "neuen" Typs war, was ich im Grunde
genommen (bis auf die Fellpflege) nicht wirklich schlimm fand. Eure
Argumente bezüglich des "alten" Typs haben mich jedoch sehr
überzeugt.
Nach langer
intensiver Internetsuche sind wir doch nicht schlauer geworden. Es gibt zu
viele Anbieter und Züchter. Haben Sie vielleicht einen Tipp für einen
Züchter bei uns in der Nähe?
Auf der Suche
nach einem passenden Familienhund bin ich auf Ihre Seiten gestoßen.
Scheinbar bin ich selbst ein wenig altmodisch, da mir die Beardies des
alten Schlags wesentlich besser gefallen als die von Ihnen bezeichneten
Modehunde.
Ich möchte
einfach nur einen guten zweiten hund in meine familie holen, was nicht
heißen soll das mein erster hund nicht gut ist, aber einge dinge die sie
auf ihrer HP ansprechen treffen halt zu und deswegen möchte ich mich vor
dem kauf des zweiten hundes noch etwas genauer informieren.
Wir sind
bereits Besitzer einer Beardie Hündin und suchen nach Verstärkung. Ich
mache mit unserer Hündin Tunierhundesport und Agility. Die Suche nach einem
Sport-Beardie ist schwierig und ich habe bisher noch nicht das richtige
gefunden. Vielleicht könnten sie mir weiterhelfen und Züchter nennen, die
man nach dem "alten Typ" fragen kann, ohne schräg angesehen zu
werden.
...
Ihr Buch habe ich schon früher mit großem Interesse gelesen, auch wenn es
von meiner Züchterin nicht gerade empfohlen wurde. Sie haben mir sehr
weitergeholfen! Mein Traum wäre es später eine eigene Zucht vom alten Typ
aufzubauen, denn fast alle Beardies in unserem Viertel sind geschoren, das
ist doch einfach schade. Vielleicht tut sich nun etwas in England. Ich habe
gelesen, daß für Hunde ohne Papiere nun auch Möglichkeiten zur
Zuchtzulassungen geschaffen werden sollen. Dies wäre sicher eine große
Chance für die Rasse.
Und da jeder
Kundige weiß, dass man einen Beardie schon nach dem ersten Augenkontakt
nicht mehr zurückgeben kann, hatte der Verkäufer ... (Name) ... gewonnen
und ich etwas über 300,00 DM verloren! Jedenfalls hat meine Hündin die OP
damals gut überstanden.
Natürlich
waren wir in Deutschland bei mehreren Züchtern. Die Hunde waren fett mit
viel zu viel Fell. Modehunde! Jetzt haben wir überlegt einen Hund aus
Tschechien zu holen. Was halten Sie davon?
Erstmal
Glückwunsch zu Eurer Webseite, ein Lichtblick in der Flut von
Hundezüchterseiten. In der Hoffnung mit Eurer Hilfe einen "ehrlichen
Züchter" zu finden möchten wir das Angebot nutzen und uns auf Eure
Vormerkliste setzen lassen.
Bitte nennt
mir Züchter im Bundesgebiet am liebsten in Norddeutschland. Unser Bearded
ist vor 3 Jahren verstorben, er gehörte leider zu "ängstlichen",
trotzdem haben wir die Hoffnung noch nicht aufgegeben, einmal ein
angstfreies Tier zu bekommen.
Ich interessiere
mich schon länger für den Beardie :-) Jetzt möchte ich aber eher einen
"Arbeitshund" und nicht einen dieser "Showlinien".. wo
bekommt man noch so einen Bearded Collie?
Vor ca drei
Monaten haben mein Mann und ich beschlossen, uns einen kleinen Zottel zuzulegen,
und unsere Wahl fiel auf einen Beardie. Durch Recherche im Internet (wobei
wir glücklicherweise auf ihre Seite gestoßen sind!!) und Anschaffung der
Fachliteratur von Frau Liesel Baumgart fiel unsere Wahl auf einen Beardie
der herkömmlichen (alten) Züchtung. Ein Hund muß bei uns auch etwas robust
sein, da meine Eltern, die mit uns in einem großen Haus mit nicht
wesentlich kleinem Garten leben, ebenfalls sehr stolze Hundeeltern sind,
und unser zukünftiger Racker somit mit dem bereits vorhandenen Hund
allerlei aushecken kann und wird. Außerdem können wir anhand unserer
Nachbarin sehen, was mit überzüchteten Rassehunden, hier ein
Golden-Retriever, im nachhinein noch für gesundheitliche Probleme auftreten
können.
Ich wusste das
garnicht,das man den Beardie so verzüchtet hat...bis ich mich hier
eingelesen habe.
Wir denken
noch darüber nach, ob Rüde oder Weibchen. Für den Fall, dass es ein Rüde
werden sollte auch noch über die Möglichkeit einer Kastration. Über ein
aktives Züchten haben wir noch nicht nachgedacht. Somit wäre dies kein
ausschlag gebender Grund. Was halten Sie für besser. Weibchen, Rüde oder
kastrierter Rüde? Wie unterscheiden sich die Tiere Charakterlich?
Ich finde es
auch furchtbar, wenn das Fell bis zum Boden hängt. Deshalb habe ich vor drei
Jahren schon mal bei einem Züchter verzichtet, obwohl ich sonst einen sehr
guten Eindruck hatte. Aber die Mutterhündin war ziemlich zart und klein und
die Haare gingen bis zum Boden. Ich hatte damals einen braunen Beardie,
groß gewachsen, leider schlecht sozialisiert, weil von einem Massenzüchter.
Aber sowas erfährt man beim ersten Hund ja manchmal erst hinterher.
...
Allerdings hat
mir unsere Tierärztin gesagt, daß sie in letzter Zeit öfter Beardies in
ihrer Praxis sieht, daß die aber zunehmend durch Verhaltensprobleme
auffallen.
...
Inzwischen
habe ich eine ganz Menge Beardie-Züchter Seiten angesehen auf der Suche
nach einem "vernünftigen". Es ist erschreckend, wie die meisten
Hunde aussehen. Da habe ich mit meinem Beardie wirklich einen Glücksgriff
gemacht. ... Auf den Internetseiten habe ich nur zwei gefunden, die bei
ihren Zuchtzielen davon sprechen den alten Schlag erhalten zu wollen. Viele
Züchter schreiben aber nur, sie wollen die Beardies dem Standard gemäß
züchten und gesund (selbstverständlich oder?)- oder sie schreiben gar
nichts. Inzwischen bin ich dazu übergegangen, mir nur noch die Hundebilder
anzusehen. Und von den Seiten, wo die Hunde alle Haarspangen tragen,
verschwinde ich ganz schnell wieder. Viele sind auch nur liegend, als Kopfbild
oder als Junghund abgebildet. Allerdings habe ich auch festgestellt, daß
manche Züchter die Haarzucht auf die Spitze treiben.
Mein Rüde (Anmerkung:
alter Typ) sieht gegen die Haarpracht dieses
Hundes aus wie der arme Verwandte, aber ich bin heilfroh darüber und werde
mich beim nächsten bürsten daran erinnern.
Ich find´s
toll, dass es Sie gibt.
Nach Studium Ihrer Internet-Site und
Bearbeitung des Fragebogens, hat sich der Wunsch nach einem Bearded Collie
alten Typs gefestigt. Können Sie uns sagen, welcher verantwortungsvolle Züchter Welpen abgibt
bzw. in den nächsten Monaten erwartet? Sofern es aktuell kein Angebot geben
sollte, warten wir gern noch mit dem Kauf, wenn wir dadurch das Risiko,
einen Problemhund zu erhalten, minimieren können.
Mir ist es
ganz wichtig einen Beardie der alten Rasse zu bekommen und würde mich gerne
auf die Warteschlange begeben. Es Muss nicht heute oder morgen sein,
wichtig ist mir dass ich eine Hündin bekomme die nicht aus einer modernen
Zucht kommt. Vielleicht wissen Sie jemand der liebevoll züchtet.
Gibt es im norddeutschen bis
mitteldeutschen Raum Züchter, die Beardies nach dem alten Schlag züchten?
Und wenn ja, ab wann wäre dort mit Welpen zu rechnen? Ich habe vor wenigen
Tagen eine Beardie-Hündin im Alter von 14 Wochen verloren. Sie litt an
einer massiven Nierenmissbildung und musste eingeschläfert werden. Der
Schock sitzt tief - und die Angst, dass mir so etwas noch einmal passiert.
Hallo, nach
langem forschen im Internet bin ich auf Ihre Internet-Adresse gestoßen. Ich
habe nun schon so viel über Bearded Hunde gelesen und wäre sehr glücklich
von Ihnen zu erfahren, wo man von einem gutem, zuverlässigem Züchter eine
kleine Bearded Hünde-Welpin mit dem alten Wesen finden könnte! ... Nun habe
ich sehr viel gelesen in Büchern und im Internet und wäre super glücklich
zu erfahren, wo ich denn überhaupt noch Bearded Hündinnen, mit dem
zuverlässigen, unverwüstlichem Wesen finden kann! Da wir dringend
suchen wäre ich glücklich wenn Sie mir bald antworten würden (gerne per
Email), da wir und unsere so gerne bald wieder eine kleine
Hundedame um uns hätten!!
Ich bin sowas
von begeistert von Euren Seiten, respektive den Inhalten. Ein dreifach Hoch
auf "Hundemenschen", die sich auf Coppinger einlassen, auf rohes
Fleisch und und und. Bei uns in Österreich gibts leider sowas nicht.
Ich mußte 50
Jahre alt werden um mich gegen den Strom schwimmen zu trauen, diverse
Hundebücher von "Fachleuten" als Mist beseite zu legen, die
Abrichteplätze (schon das Wort) in Wien nicht mal aus der Ferne zu
betrachten.
Ich hoffe so
sehr, daß möglichst viele Menschen Eure Seiten lesen und sich animieren
lassen eigenständig zu denken, fühlen, und noch mal denken. Und ein bischen
mehr Coppinger zu lesen, auch wenn das was drinsteht nicht immer so
angenehm für Besitzer ist, wie viele andere sogeannten Fachbücher, die
nebenbei bemerkt, ausschließlich Fertigfutter empfehlen.
Wenn ich mit
Beargyzüchtern telefoniere und sie nach der Züchtung des `alten Schlages`
wegen dem Fell frage, kommt mir direkt Ihr Name entgegengeschleudert. So
habe ich meistens Unverständnis über meine Anfrage geerntet. Aus diesem
Grunde bitte ich Sie mir eine Liste der Züchter zuzuschicken, die Beardies
mit `pflegeleichtem` Fell züchten.
Ihre
Internetseite ist sehr beeindruckend wir sind ebenfalls Verfechter des
gesunden ursprünglichen Beardies. und ich würde gerne einen Link zur
Website schalten. Ihr Buch empfehle ich bereits. Wir sind engagierte
Hobbyzüchter. Wir züchten in der, von den VDH`lern, sogg. Dissidenz. Unsere
Zucht und unsere Hunde sind prächtig, wir haben allerbeste Kritiken.
Ich weiß, dass
Sie keine Adressen weitergeben, aber vielleicht können Sie mir ja doch
helfen.
...
Ich hoffe, Sie
können ein Kontakt zwischen mir und Frau ... (Name) ... aufbauen.
...
Das Buch von Ihnen kenn ich, das habe ich sofort
kaufen müssen als es rauskam. Sie haben mir da voll und ganz aus der Seele
gesprochen. Wenn man heute die Beardies im Ring anschaut, sieht man da nur
nervöse, ängstliche Fellbündel. Furchtbar. Mit meinem Rüden war ich auch
ein paar Mal ausstellen, aber da er (stand immer im Richterbericht)
"im Laufen die Rute zu weit oben" trug, war auch nie eine
Platzierung dabei. Ich mein, wenn ich als junger Rüde mit 5 anderen Rüden
im Ring stehe, würde ich auch meine Rute etwas höher tragen :o)) Alles
total lächerlich. Na ja, wenn die halt meinen.
...
Ja und diese
...(Name der Zuchtstätte)...-Leute, oh je, wenn ich die schon sehe, die Hunde,
das tut richtig weh. Wie soll so ein Hund überhaupt im Wald laufen gehen,
ohne den halben Wald mit nach Hause zu bringen?
Unser Rüde
ist nicht so ein Beardie wie es anscheinend so viele gibt.Wir hatten
viel Glück mit ihm,obwohl seine Züchterin nicht so gut ist wie man sich
eine Züchterin wünscht und eigentlich aussuchen sollte.Wir hatten ja
sooooooo viel Glück.Unser 2ter Beardie soll allerdings ein Old Type
sein,und wenn wir ins Ausland dafür müssen.Wir sind richtige Beardie Fans
geworden.Viele Grüsse an ihre Beardies und an das ganze Team,die sich so
für die armen Beardies einsetzen.
Der Artikel,
in dem von über 300 Arbeitsbeardies in GB die Rede ist, war für mich sehr
interessant und weckt die Hoffnung, dass unsere Rasse nicht völlig als
großgezüchtetes Haarmonster mit immer schlechter werdenden Anlagen und
Macken verkommt.
Mein Gott ich kann Ihre viele Mühe
gar nicht wieder gut machen!!! Ganz herzlichen Dank für alles.
Hätte nicht
gedacht, dass sie den Kleinen so schnell annehmen, aber er ist eben etwas
besonderes. Die 3 sind wie eine richtige Beardiefamilie. Sie sind
immer gemeinsam unterwegs und beschützen den Kleinen auch, sie schlafen
zusammen, essen zusammen. Sie teilen alles mit dem Kleinen und momentan hat
er natürlich noch absolute Narrenfreiheit. Also er darf sich mit den Großen
echt alles erlauben. Da tun mir manchmal schon die Großen leid, aber wenns
doch zu arg und aufdringlich wird, dann brummeln sie ihn kurz an, der
Kleine weiß sofort was gemeint ist und dampft ab. Echt toll. Der Kleene
ist echt der Wahnsinn. Er ist 10 Wochen alt, ich habe ihm noch nichts groß
gelernt und trotzdem kann und weiß er einfach alles. Er macht sitz, platz,
er versteht bleib oder raus. Er apportiert den Ball. Er hört super auf
seinen Namen. Einmal rufen ist er sofort da und setzt sich vor mir hin.
Wirklich toll. Er ist ein totaler Kasper. Er bringt uns ständig zum lachen.
So langsam
findet man alles auf der Website.Informationen von A bis Z.Hier wird
man wenigstens über alles aufgeklärt.Sehr informativ für zukünftige
Beardiebesitzer.Ich werde sie an jeden,der Interesse an einem Beardie
hat,oder schon einen hat,weiterempfehlen.Macht weiter so.
Ich habe Sie
nicht vergessen und jedesmal, wenn ich die Haarkletten aus dem Fell unserer
Hündin gebürstet habe an Sie und Ihre Initiative gedacht. Für den Sommer
haben wir ihr Fell auf ca Handbreite kürzen lassen und es in Eigenarbeit
auch weiter kurz gehalten. Das und viele Besuche am Hundestrand mit
ausgedehnten Bädern hat uns alle den Sommer gut ertragen und genießen lassen.
Über eine zufällige Begegnung mit einem Beardie sind wir auf einen eher
privaten Beardie Club gestossen, der sich monatlich einmal trifft. Ich habe
mich gefreut, dass bei diesen Treffen auch geschorene oder Beardies mit
gekürzten Haaren dabei waren und in Gesprächen auf Ihre Initiative
hingewiesen. Und alle waren sich einig: Es gibt vom Wesen her nichts
Besseres als einen Beardie. Ich hoffe nur, dass die pflegeaufwendigen
Beardies langsam wieder dem alten Typ weichen werden und habe mit Interesse
Ihre Berichte und Statistiken gelesen.
Kennst Du den
Zwinger ...(Name)...? Hat sie mal den alten Typ gezüchtet? Ich war durch
Zufall mal auf ihrer HP. Dann war ich auch auf der HP des anderen
Zwingers, wo deren Hündin her, aber die züchten ja auch nur noch Müll. Ich
verstehe es echt nicht. Sie hatten doch so tolle Beardies vom alten
Typ, warum haben sie nicht bemerkt wie wertvoll sie sind? Die anderen
züchtet doch nunmehr jeder. Die Züchter müssen doch bemerkt haben, dass die
anderen Hunde anders sind, als die vom alten Typ oder ist es ihnen egal.
Wohl eher egal !!!
Ich hatte
auch einen Anruf vor kurzem, von einem Mann, der einen
...(Zuchtname)...-Beardie hatte. Er wurde leider im Alter von 5 Jahren vom
Auto überfahren. Der Mann war todunglücklich. Er hatte vorher bei dem
Züchter angerufen in der Hoffnung er bekommt dort noch einen Beardie.
Ich konnte ihm ja leider keinen alten Typ Beardie mehr anbieten. Er wollte
am liebsten gleich vorbeikommen und meinen Welpen haben. Ich habe ihm
gesagt, so leid es mir auch für ihn tut, aber von meinen Hunden ist
keiner verkäuflich, für kein Geld der Welt. Es ist so sehr tragisch. Die
Menschen, welche so viel Wert legen auf so einen alten Beardie,weil sie
schon mal einen hatten, bekommen keinen mehr, weil kein Züchter sie
mehr züchten will und es werden immer mehr Menschen, die so einen Beardie
vom alten Typ haben möchten. Wie blöd sind denn die ganzen Züchter.
Warum züchtet man nicht das was die Leute auch haben wollen? Ich finde
das alles so traurig. Aber es liegt daran, das sich keiner der Züchter
tiefgründiger mit der Geschichte des Beardies befasst, sonst würden sie
versuchen das Erbe von Frau Willison zu erhalten. Da sind wir wieder bei
den doofen Menschen, welche nur an sich und ihren Profit denken. Was machen
denn die Menschen, die keinen alten Beardie mehr bekommen? Sie kaufen einen
Modebeardie. Lieber so einen als gar keinen Beardie, sagen sie sich. So war
es doch bei uns damals auch. Doch dann meinte es jemand ganz gut mit
uns und schenkte uns noch zwei dieser kostbaren Beardies, nun bin ich dran
das Beste draus zu machen. (Anmerkung: Zucht geplant)
Seit Samstag haben wir unsere Kleine
zu Hause und super glücklich, denn bis jetzt läuft es prächtig. Sie ist ein
sehr fröhlicher Hund, spielt viel mit den Kinder und tobt kräftig im
Garten. Selbst die lange Autofahrt war kein Problem für sie. Sie ist gar
nicht schreckhaft!!
Wir waren von der Art wie der Züchter
für seine Hunde lebt sehr begeistert und sind sehr froh, dass wir uns so
entschieden haben.
Auch
wenn ich auf Eurer HP gelesen habe, daß Ihr keine Züchter mehr empfehlen
werdet,da es sehr viele Anfragen und wenige Züchter gibt, so erlaube ich
mir dennoch an Euch diese Frage zu stellen, da wir für unseren Sohn mit 8
Jahren einen "Therapiebeardie" suchen. Unser Sohn ist ein überaus
unkonzentrierter, innerlich zerrissener junger Mann, der in der Schule
jetzt zunehmend Probleme mit der "inneren Ruhe" entwickelt und
deshalb auch jetzt beginnend in ergotherapeutischer Behandlung steht.
Zusätzlich bietet die Volksschule, die er besucht, ihm die Möglichkeit,
einmal die Woche zu einem Therapiehund zu gehen, was er dankbar annimmt und
dann recht ruhig und ausgeglichen ist. So sind wir nun auf der Suche nach
einem wesensfesten Hund dieser Rasse und hoffen trotzallem auf ein kleines
"Weihnachtswunder" von Eurer Seite.
Ein ganz
herzliches Dankeschön für die liebevolle Begleitung bei der Erziehung
meines Beardies!
1985 bekam
ich meinen ersten Bearded, ein pflegeleichter, aufgeweckter Kerl, sensibel
und leicht zu erziehen. Er wurde 13 Jahre alt. Dann kam Nr. 2 zu uns -
extrem geräuschempfindlich, so zart wie sein Körperbau war auch sein
Seelchen und sein Fell. Bei 56 cm Schulterhöhe kam er nie über 19 kg, er
fraß nur das Nötigste. ... Trotz oder vielleicht auch wegen seiner
"Behinderung" war es eine ganz besondere gegenseitige Liebe und
ich habe viel mit ihm gelernt. Danach ging ich auf die Suche und fand eine
Züchterin, die auf das Wesen der Hunde großen Wert legt und bekam den 3.
Beardie. Ein selbstsicherer kräftiger Rüde, immer hungrig, läßt nie Reste
im Napf und hat vor Nichts und Niemand Angst. Doch muß ich gestehen, wenn
er mein erster Hund gewesen wäre, würde er mir mittlerweile auf der Nase
rumtanzen.
Diese Mail ist ein eindrucksvolles Beispiel
dafür, wie es so manchem ergeht. Alle wollen – dem Rassestandard
entsprechend - einen wesensstarken, aktiven, intelligenten Hund, aber mit
der Klugheit und Durchsetzungskraft eines „echten“ Beardies sind einige Anfänger
schlicht überfordert. Wer aber einmal so einen Beardie gehabt hat, will nie
wieder einen modernen Beardie, auch wenn „Problemkinder“ oft besonders
geliebt worden sind.
Die
Verwechslung mit Bobtail ist uns ja nicht fremd. Auf dem Welpenplatz haben es
mich auch schon drei Leute gefragt. Aber bei all den Welpen der
verschiedenen Rasssen muß ich doch sagen, daß der Beardie am hübschesten
aussieht - so richtig wie ein Spielzeughund im Plüschanzug.
* * *
deren Väter Arbeitshunde
sind:
Diese Zucht gefällt mir sehr gut.Da
würde ich auch einen nehmen.Egal,ob sie Papiere bekommen oder nicht. Diese
Frau muss doch unterstützt werden. Sie leistet so tolle Arbeit.
Der Bericht über Frau Sharpe stimmt mich ein
wenig traurig. Sie steht mit ihren Problemen sehr alleine da. Ich glaube
nicht, dass es hier ehrliche Züchter gibt, die in ihrem Sinne züchten
würden. Ich traue niemanden soviel Geist zu.
Die Hunde sehen toll aus. Ganz anders
als mein Racker. Die Felllänge, das kann man gar nicht glauben –fast wie
eine andere Rasse. Und das schwarz um die Augen und den Mund –gigantisch.
Ich glaube, das würde sich lohnen, von dort einen Zweithund zu holen.
Ich habe gleich mal den Bericht über
die Beardies „durchflogen“. Neugieriger war ich ja auf die Fotos. Und was
soll ich sagen, ich finde diese Tiere sehen einfach herrlich aus!!! Also,
wenn ich Mrs Sharpe’s Beardies so sehe, dann kann ich ihr zu diesen tollen
Tieren nur gratulieren.
Mit den Brambledales kann ich mich
nicht recht anfreunden. Manche haben schmale Schnauzen, einen fixierenden
Blick und erinnern auch mit ihrem Schleichgang an Border Collies. Da muss
Dr. Sharpe drauf achten, dass das nicht mehr wird – Selektion tut Not!
Das Merle-Gen geht gar nicht –
jedenfalls nicht ohne Gentest in der Nachzucht! Wenn Hunde das Merle-Gen
tragen, obwohl man es nicht sieht (entweder weil nur 1 Elternteil es trug
oder weil es im Fell kaum zu erkennen ist), dann geht der Schuss nach
hinten los!
27. Dez. 2006

Mitch
Monty
von der Hummelwiese
10.4.1992 – 22.9.2007
Abschied von Mitch
Mitch war uns von Welpenbeinen an ein treuer Begleiter und mit seiner
Würde und Weisheit ein wunderbarer Helfer, Ratgeber und Lehrer.
Ohne ihn wäre unser Leben anders verlaufen.
Die Interessengemeinschaft COMING HOME verliert mit Mitch ihren
Logo-Hund. Aber er ist ja nicht ganz fort, wir werden seine Gegenwart immer
spüren.
Er war ein Botschafter für den „alten Typ“, wie er im Buche steht,
sowohl vom Aussehen als auch vom Wesen her – ein leuchtendes Vorbild für
die Beardie-Zucht. Ohne Mitch gäbe es weder beardie-special.de noch
beardedcollie.de – und damit war er auch der Auslöser dafür, dass wir
vielen Menschen und ihren Hunden helfen konnten und zahlreiche liebe
Freunde kennenlernen durften. Zwei Beardie-Bücher (mit Plädoyer für den
„alten Typ“ und ein Umdenken in der Beardie-Zucht) wären ohne Mitch nicht
geschrieben worden und auch nicht der Erfahrungsroman „Angelo – Ein
Hunde-Engel auf Erden“.
Mitch’ letztes Vermächtnis ist eine Webseite über Oldies.
Der Entwurf dazu entstand in seinen letzten Stunden, während der Nachtwache
– als wir noch nicht ahnen konnten, dass es die letzten Stunden sein
würden.
Der Tierarzt hat Mitch am frühen Morgen erlöst, an einem sonnigen Tag
mit Vogelzwitschern, viel zu schön zum Sterben, aber – wie eine liebe
Freundin schrieb – genau richtig, um aufzusteigen und mit Freude auf die
Zukunft auf uns herabzublicken ...
In unserem Garten fand er seine letzte Ruhestätte, neben seinem
Freund Robin.
Wir danken allen,
die uns in den letzten Monaten mit Rat und Tat zur Seite standen, und
allen, die uns nun mit so lieben, bewegenden Worten trösten. Solche
gefühlvollen, ausführlichen Zuschriften bekommt man kaum als
Hinterbliebener eines verstorbenen Menschen – um so mehr zeigen sie uns,
dass „unser Großer“ wirklich ein ganz Großer war.
Karl-Heinz
und Liesel Baumgart
Jahresrückblick 2007
Freud und
Leid lagen im vergangenen Jahr dicht beieinander.
Wie schon
in den Jahren zuvor, erreichten uns auch 2007 zahlreiche Mails und Anrufe
von besorgten Beardie-Besitzern. In vielen Fällen konnten wir helfen,
doch manchmal steht man angesichts schwerer Probleme bzw. Erkrankungen
einfach nur noch hilflos da und fragt sich, wohin die Beardie-Zucht noch
führen soll.
Um es
vorwegzunehmen:
Es
hat sich kaum etwas gebessert und es wird wirklich allerhöchste Zeit,
dass die Züchter sich mal auf den Hosenboden setzen und gegensteuern.
Wir
verweisen an dieser Stelle noch einmal auf die Bücher von Dr. Hellmuth
Wachtel – ein Muss für jeden verantwortungsvollen Züchter. Einen
Vorgeschmack darauf gibt ein Artikel über die Zuchtrichtungen
der Zukunft.
Das
Jahr hatte kaum angefangen, da hörten wir von einem Beardie, der an einer
Narkose gestorben war. Ein MDR1-Gendefekt wurde festgestellt.
MDR1
war uns bisher nur in Zusammenhang mit neurologischen Schädigungen – bis
hin zum Tod – durch gewisse Medikamentenwirkstoffe bekannt gewesen. ...mehr
Aus
Frankreich kam die Meldung von einer autoimmun-hämolytischen Anämie
bei einer Beardie-Hündin, die dadurch ihre 9 Welpen verlor und nur mit
großer Mühe gerettet werden konnte; ihr Sehvermögen wird durch die
Behandlung möglicherweise für immer stark beeinträchtigt sein. Die
Besitzerin der Hündin sprach von einer Blutallergie gegen die eigenen Welpen.
Diese Krankheit ist ebenso bei einem Halbbruder der Hündin aufgetreten.
Die Besitzerin der Hündin fand heraus, dass die Erkrankung in
Großbritannien bekannt ist; das betreffende Gen soll aber noch nicht
gefunden sein. Es wird Blut von betroffenen Hunden gesucht, um das Gen zu
identifizieren. Bezeichnend für die Erkrankung soll sein, dass sie einen
Auslöser braucht um auszubrechen, z. B. eine allergische Reaktion,
Stress, Impfung etc. Mehr zu dieser Krankheit im französischen Beardie-Forum, Stichwort AHAI.
Wieder
wurden uns Fälle von Cushing Syndrom, Addison,
Schilddrüsen-Erkrankungen, Herz-, Nieren- und Magen-Darm-Problemen
gemeldet.
Wiederum
aus Frankreich kam die Nachricht von einem Beardie mit Wirbelsäulenproblem
(Sacrum nicht verbunden) und ein Beardie soll zweigeschlechtlich
sein. Beide aus einer sehr bekannten französischen Zucht - und damit geht
es alle Züchter an.
Auffällig
war die steigende Anzahl von Tumorerkrankungen, allen voran
Milztumore. Nach Aussage von Tierärzten sollen Tumore bei allen Hunden
immer öfter vorkommen.
Krankheiten,
die von Zecken übertragen werden, scheinen ebenfalls auf dem Vormarsch zu
sein. Manches Mal kamen die Besitzer nur zufällig oder durch unseren
Hinweis dahinter, da die Symptome recht unspezifisch sein können. Borreliose
ist mittlerweile bekannt, aber wer denkt schon an die lebensgefährliche Anaplasmose
usw.?!
Wir
hörten von Canini-Engstand (Zähne), der zu kleinen entzündlichen
Löchern im Kiefer führte, so dass Junghunde von einem Zahnspezialisten
operiert werden mussten.
Auch
wesensmäßig mussten wir wieder von allerlei Schwächen hören, von der
bekannten Überängstlichkeit bis hin zur Aggression eines
Deckrüden (!): Bei einer Ausstellung ging er auf den freundlich wedelnden
Rüden einer Zuschauerin los.
Immer
wieder gab es Fragen zur Pflege, zu Problemen mit verfilztem Fell,
zum Haareschneiden und zum Kürzen der Stirnhaare. Der Statistik zufolge
werden unsere Pflege-Webseiten am häufigsten aufgerufen. Das sollte den
Züchtern wirklich zu denken geben.
Neben
den vielen Zuschriften von Welpen-Interessenten zeigten uns Kleinigkeiten
an, dass ein Umbruch in der Rasse stattfindet:
Besitzer
von Rüden des alten Typs, die teilweise noch sehr jung sind, erhalten
Deckanfragen von Modezüchtern, „damit mal wieder etwas Robustheit und
Gesundheit in unsere Zucht kommt.“ Wir freuen uns über die
Rüden-Besitzer, die ihre Hunde trotz des finanziellen Anreizes nicht
dafür hergeben, dass die Züchter halbe Sachen machen.
In
einer Ausgabe der „Beardie Revue“ warb ein Züchter mit Hunden, wie sie
vor vielen Jahren gezüchtet wurden. Heute hat er völlig anders aussehende
Beardies ...
Eine
Beardie-Besitzerin, Tierärztin, wählte als Thema für ihre Doktorarbeit die
Geräuschempfindlichkeit bei Bearded Collies – ein Thema, das lt. Aussage
der Modezüchter „kein Thema“ ist.
Wenn
man einen Blick über die Grenzen wirft, kann man sagen: Bei uns sehen die
Beardies wieder besser aus – jedenfalls was die Länge des Fells angeht.
Das sagt natürlich nichts darüber aus, wie die Hunde „unter dem Fell“
sind, sowohl genetisch betrachtet als auch vom Körperbau her. Die
körperbaulichen Mängel, die man sogar bei den „besten“ Beardies im
Ausstellungsring sieht, lassen uns manches Mal die Haare zu Berge stehen.
Es wurden auch Ausstellungshunde gesehen, deren Haar geschnitten worden
war.
Im
Herbst mussten wir Abschied nehmen von Mitch,
dem Logo-Beardie von „Coming Home“, ohne den es unsere Webseiten nicht
gäbe. Er wurde 15 ½ Jahre alt.
Trauerbegleitung
war ein großes Thema in diesem Jahr. Zu den Webseiten über Oldies, die nach den Erfahrungen
mit Mitch entstanden, sind viele Reaktionen von Hundebesitzern bei uns
eingegangen, denen wir schon in diesen 3 Monaten damit sehr helfen
konnten und die für unsere Hinweise ausgesprochen dankbar waren. Wir
haben uns sehr über die gefühlvollen Rückmeldungen gefreut und auch
darüber, wie eng das Band zwischen Menschen und ihren Hunden oft ist.
Die
Nachfrage nach Welpen vom alten Typ ist unverändert stark, obwohl
wir zu unserem Bedauern nur selten Beardies vermitteln können – weil es
einfach kaum noch solche Hunde gibt. Umso mehr haben wir uns gefreut,
dass wir in zwei Trauerfällen recht schnell einen Beardie vom alten Typ
parat hatten, einen Welpen und einen Junghund, der vom Züchter aus
schlechter Haltung zurückgeholt wurde.
Einige
Welpen und auch erwachsene Hunde (nicht nur Beardies) fanden mit unserer
Hilfe ein gutes Zuhause und haben ihre neuen Besitzer glücklich gemacht.
Nette Rückmeldungen trafen auch von Menschen bei uns ein, die nicht auf
den eigentlich gewünschten Beardie-Nachwuchs warten wollten, sich anderen
Rassen zuwandten und mit ihnen glücklich geworden sind.
Das
sind die Lichtblicke unserer Arbeit.
Schöne
Momente wurden uns ebenfalls durch viele Fotos von Beardie-Besitzern
beschert, auch auf lustige Art, z. B. die Aufnahme eines Wohnzimmers mit
dem Titel „Suchspiel“ (der Welpe hatte es sich unter dem Sofa gemütlich
gemacht) oder „Bilderrätsel: Was ist das?“

Ein Beardie, der nicht
fotografiert werden möchte.
Schließlich
mussten wir feststellen, dass viele Welpen-Interessenten, die sich auf
unsere Vormerkliste setzen lassen hatten, inzwischen andere Hunde gekauft
hatten. Wir bitten herzlich darum, uns in solchen Fällen Bescheid zu
geben, damit wir den Namen von der Liste streichen und uns ein
Anschreiben zum Zeitpunkt eines Wurfs sparen können. So können andere
Interessenten nachrücken, ehe womöglich recht schnell der betreffende
Wurf verkauft ist.
Im
Herbst/Winter gab es erstmals Anfragen – und gleich mehrfach -, ob
Regenmäntel für Beardies gut seien. Offenbar leiden Beardies darunter,
dass sich das üppige Fell stark mit Wasser vollsaugt und nach dem
Spaziergang nur sehr schwer trocknet. In so einem Fall geht ein
Regenmantel natürlich in Ordnung, denn Feuchtigkeit, die lange im Fell
bleibt, kann krank machen. Auch für alte Hunde, deren Fell dünn geworden
ist, die nur noch wenig Unterwolle haben oder gar nierenkrank sind, ist
ein Regenmantel eine gute Hilfe.
Zum
Jahresende erreichte uns die frohe Botschaft, dass der Rüde Wolfie (gezüchtet von Dr. Lynne
Sharpe/Brambledale, Wales), der in der
französischen Zuchtstätte „Firstmiss“ bei Familie Gsell lebt, zur Zucht
zugelassen wurde. Wolfie ging aus der
Paarung einer Beardie-Hündin vom alten Typ mit einem
Arbeitsbeardie hervor und hatte daher keine Papiere vom britischen Kennel
Club. In Frankreich ist unter bestimmten Voraussetzungen eine
Zuchtzulassung „ohne Papiere“ möglich. Wolfie ist für den Beardie vom
alten Typ ein echter Hoffnungsträger – ebenso wie Touffu
(Eltern unbekannt), der im französischen Plerguer lebt. (Nachtrag: Touffu
ist früh verstorben.)
Mit
Freude hörten wir, dass Mrs. Sharpe/Brambledale wieder wohlauf ist und
einen weiteren Wurf plant.
- - - - - -
Diese
Zusammenstellung ist in erster Linie für die Züchter gedacht, die immer
noch die Augen vor der Wahrheit verschließen. Bei den Welpeninteressenten
laufen wir damit offene Türen ein. Bei ihnen setzt sich mehr und mehr das
Bewusstsein durch, dass der alte Beardie-Typ (der standardgerechte
Beardie!) etwas Wertvolles ist, das es zu erhalten gilt. Inzwischen sind
wir an einem Punkt, an dem es kaum noch geeignete Zuchthunde gibt, mit
denen der Beardie in der standardgerechten Form bewahrt werden kann –
neben den britischen Arbeitsbeardies, die zwar Arbeitspapiere und eine
enthusiastische Lobby haben, aber noch nicht vom Kennel Club anerkannt
werden. Wir können gut verstehen, dass die Farmer ihre Hunde nicht dafür
hergeben wollen, dass sie in die Schönheitszucht eingehen; denn eine
Vermischung liegt auch nicht in unserem Sinn, sondern die Erhaltung des
ordentlichen Erbguts.
Liebe
Züchter, wir wissen, es ist lästig, Fehler einzugestehen, aber wenn es
weitergeht wie bisher, werden wir den standardgerechten Beardie verlieren.
Nur wenn jetzt endlich mit Macht das Ruder herumgerissen wird, kann es
noch mit Volldampf Richtung Erfolg gehen – die einzige Chance, die die
Beardies noch haben.
- - - - - -
Die
Mails und Anrufe, die uns 2007 erreichten, gleichen denen der Vorjahre.
Die bekannten Probleme sind geblieben. Daher wollen wir hier nur ein paar
besonders interessante Zitate bringen:
Nachdem
wir uns letzte Woche nach 17 Jahren und 1 Monat von unserem Rüden (nach
Ihrer Beschreibung wohl "alter Schlag") schweren Herzens
trennen mussten, wende ich mich an Sie, mit der Bitte, vielleicht
doch einen Ihres Erachtens vertrauensvollen Züchter zu nennen, auch, wenn
Sie, wie ich lesen konnte, keine Welpen vermitteln können. Meine
Frau ist seit dem Tod unseres Beardies nur noch am weinen und für mich
steht es fest, dass wir wieder, wenn auch nicht direkt, einen
"Beardie" bekommen werden. Nachdem ich Ihre Homepage gelesen
habe, fühle ich mich im Nachhinein bestätigt, einen wundervollen
Hund des vmtl. alten Schlages aus der damaligen Tschechoslowakei
"erwischt" zu haben. Wir hatten, bis auf das letzte Jahr, so
gut wie keine gesundheitlichen Probleme, abgesehen von den normalen
Altersleiden wie Arthrose, oder auch mal eine Ohrenentzündung, zu
"kurieren".
Liebe Beardieschützer, ich bin Kindertherapeutin und auf der
Suche nach einem geeigneten Hund für mich selber und den Einsatz in
meiner psychotherapeutischen Praxis. Mir scheint der Beardie
vom alten Schlag genau passend und nun bin ich auf der Suche nach einem
wirklich guten Züchter, der dieses Thema (Beardie vom alten
Schlag) wirklich ernst nimmt. Ich würde mich sehr freuen, wenn sie
mir weiterhelfen könnten. Da ich schon bei einigen Telefonaten mit
Züchtern die Brisanz dieses Themas zu spüren bekommen habe, verstehe ich,
dass jede Unterstützung ihrer Seits auch als Konfrontation mit
Züchtern des modernen Typ ist. Nach meiner Erfahrung mit diesem Reizthema
kann ich mir vorstellen, dass sie in einem hohem Maße angefeindet werden
und hoffe, dass sie durchhalten und ihre Position weiter vertreten, um
diese wundervolle Rasse zu erhalten. Mir ist kein Weg zu weit, um mich
mit entsprechenden Beardiezüchtern in Verbindung zu setzen.
Nun
noch zu den durchgestylten Ausstellungshunden. Da wird doch der größte
denkbare Unfug getrieben, selbst Haarspray und Gel wird da verwendet.
Warum nur diese Qualzüchtungen (z.B.Pekinesen,die kaum mehr atmen
können)?? Ich finde es wunderbar, dass Sie sich dafür engagieren, wieder
natürliche selbstbewusste Beardies zu züchten.
Alle
Hunderassen, die erst in Frage kamen, wie Entlebucher Sennehund, schieden
letztendlich aus. Erst als ich einem alten Freund begegnete und dieser
wieder einen Beardy hatte (leider Modehund) fiel die Entscheidung -
entweder richtig, oder gar nicht. Wenn Sie noch Adressen von Züchtern haben
die im Laufe des Jahres 2008 Welpen verkaufen bitte mit mir in Verbindung
setzen. Keine Schönheitsmodelle - mein letzter Beardy war von 1988 - noch
ein richtiger - nur Züchter die die Kritik dieser
Homepage Coming Home ernst nehmen.
In Frankreich
ist ein Beardie-Züchter ins Gerede gekommen, weil er seinen Hunden ...
verabreicht (ein Gift - wir streichen den Namen
lieber, damit nicht noch andere Züchter auf diese Idee kommen),
damit sie ein schöneres, glänzendes Fell bekommen. Verschleiß von
Muttertieren, Deckaktpreis von 1500 Euro aufwärts, Miesmachung einer
anderen guten Züchterin, „Kauf“ der Richter, extreme Brutalität (dadurch
habe ich selbst erlebt, wie er aus dem Ring verwiesen wurde) - ERGO kein
Züchter meines Vertrauens.... Als ich dieses hörte bin ich fast vom Stuhl
gefallen.... und soweit ich dies beurteilen kann, aus meiner Sicht und
was ich persönlich schon gesehen habe, würde ich sagen, dass diese
Gerüchte auf sicheren Fundamenten basieren.
Anruf einer
Freundin ohne Hund: „Beim Tierarzt saß ein Mann
mit Beardie im Wartezimmer, der war vom selben Züchter wie deiner. Da
wird jetzt wohl ganz anders gezüchtet. Der Hund sah aus wie ein
aufgeplatztes Sofakissen. Der Mann hat erzählt, er hätte noch einen
anderen Beardie. Der soll total aggressiv sein.“
Vielleicht
haben Sie noch einen Buch-Tip betr.: der Geräuschempfindlichkeit. Heute
sind wir in einen Hagelschauer gekommen und meine Hündin war ab -
nach Hause.
Auf
Eurer Beardie Homepage kann man sich kaum sattlesen. Die ist super! Ich hatte, glaube ich, mit meinem Rüden
Glück, eher den alten Typ gekauft zu haben,
Fell sehr pflegeleicht (er legt sich in jede Pfütze, Bach, Brunnen und
wälzt sich im Sand oder hat den ganzen Waldboden im Fell aber Hauptsache
glücklich, man hat ja einen Staubsauger! Ängstlich ist er auch nicht,
ausser Gewitter und Feuerwerk! Da ich jetzt weiss, wie schwierig ein
guter Hund zu finden ist, werde ich mich jetzt schon etwas mehr umschauen
und mich damit befassen. Denn ohne Beardie möchte ich nicht mehr sein.
Ich
mußte meine Bearded-Collie-Hündin einschläfern lassen, sie hatte einen
Nasentumor. Und an dem Tag der Einschläferung, während sie in
Narkose lag, hatte mein Tierarzt noch einen faustdicken Tumor im
Rachenbereich gefunden. Es war ein Schock für mich, habe alles
versucht meiner Hündin zu helfen. ... Und als ich dort gelesen hatte, das
auch ihr Bruder aus dem A Wurf an einem Gehirntumor
gestorben ist, wurde ich mißtrauisch. Gleichzeitig las ich weiter in
der Homepage von Frau ... (der Name ist uns bekannt),
dass auch die Hündin ..., auch aus dem Wurf von Frau ... an einem
Tumor (Milztumor) gestorben ist, wurde ich immer mißtrauischer,
und suchte nach der Ursache wieso so viele Hunde diese
schreckliche Krankheit bekommen. So viele Seiten im Internet hatte ich
angeklickt, aber irgendwie fand ich dort nicht was ich suchte. Auch
einige Homepagen von anderen Bearded-Collie-Züchterinnen hatte ich
angeklickt, sie angerufen und gefragt was da wohl falsch laufen
würde, dass so viele Beardies, und auch andere Rassen daran
sterben würden. Man sagte mir, das es normal wäre dass die Hunde an
Tumoren erkranken würden, denn es wäre ja bei den Menschen auch
so. Diese Antwort fand ich sehr merkwürdig, denn ich
wollte schon einen gesunden Hund haben, und nicht noch mal dass
ein Hund so leiden muß wie meine Hündin, und ganz sicherlich nicht
einen Welpen wo so viele Tumorerkrankungen vorgekommen sind. ... Meine
Hündin war mir mehr wert als Pokale, und alles was ich möchte
ist,dass der Bearded Collie wieder ein Bauernhund wird, denn ich liebe
Bauernhunde, und keine Modehunde, die natürlich nichts dafür können,
denn alles was die Modehunde wollen ist, wieder zu dem zurück kehren was
sie mal waren, und hoffe das es ihnen gelingt, und fahre daher
nicht nach ... um mir einen Welpen zu kaufen, ich möchte einen
Bauernhund haben, und würde solange warten für ihn. Denn das bin ich
meiner Hündin schuldig.
Nun
bekommt er seit ca. 1 Jahr täglich zwei x zwei Schilddrüsentabletten und
seitdem sind die kahlen Stellen wieder zugewachsen und er hat ein
schönes, normales Fell.
Ich
war im letzten Jahr alles andere als fair zu Dir, das tut mir sehr leid.
... Alles was Du mir geschrieben hast war für mich eine fremde Welt, es
klang fanatisch und ich konnte mich nicht darauf einlassen. Heute sehe
ich viele Dinge ganz anders....klarer.....die Beardiewelt ist schon
verrückt, ich besuche viele Ausstellungen und bin geschockt über viele
arme Hunde........was ist aus der Rasse geworden? Du glaubst nicht wie
viele Anfragen zum Decken ich bekomme. Viele Züchter wollen zurück und
sehen an meinem Beardie, wie schön die alte Linie doch ist. Ich musste
schon viele Körbe verteilen, da ich eine Verbindung mit Modebeardies
nicht möchte. Ich habe nämlich nicht viel Hoffnung, dass es ausreicht EIN
Elternteil aus der Linie um den "alten" Beardie
wieder her zu zaubern.
Ich
glaube nicht, daß sie den Rüden aus der Zucht nimmt. Ist nach wie vor ihr
Deckrüde Nr. 1. Naja jeder ist seines Glückes eigener Schmied.
Wenn man so etwas für die heutige Beardiezucht braucht, dann weiß ich ja
nicht. Aber ich glaube die wenigsten machen sich wirklich einen Kopf um
ihre Zucht. Meistens gehts leider nur ums Geld. Das ist sehr schade für
die Rasse und ich bedauere das sehr. Frau Krämer wird mit ihrem Bericht
schon recht haben: Wenn die Züchter so weiter machen wie bisher, kann die
Rasse nur den Bach runter gehen. Ist das nicht traurig? Die wenigen Leute
denen wirklich noch am Beardie und seiner ursprünglichen, robusten und
gesunden Art etwas liegt, haben es sehr schwer in jeder Hinsicht. Man ist
mit seiner Einstellung den meisten Modezüchtern ein Dorn im Auge, aber
das ist mir egal.
Gerne
würden wir einen Züchter/in vorab kennenlernen der eine gute u. saubere
Zucht hat. Mit dem man Kontakt halten kann u. von dem man später auch
einen Welpen beziehen kann. Können Sie uns freundlicherweise da
weiterhelfen? Ich denke, es kommt auch der Rasse zugute, wenn man sich
nur an Züchter wendet, die es verdient haben. Leidet gibt es zu viele
schwarze Schafe. ...
So
nun möchte ich mir noch folgendes von der Seele sprechen: Für uns steht
fest, wir nehmen nur einen gesunden Hund von der alten Rasse u. keinen
modisch hochgezüchteten Bearded-Collie, der einem dann nur noch Probleme
bereitet. Ein Hund darf nicht als Modehund enden - sondern muß seine
positiven Eigenschaften wofür er mal geschaffen wurde beibehalten. Wegen
den positiven Eigenschaften eines Beardies haben wir uns vor 12 Jahren
für diese Rasse entschieden. Nur wenn ich jetzt erlebe, das durch neuere
Züchtungen viele alte positive Eigenschaften verloren gehen u. manche
Hunde nervös u. bissig werden, muss ich sagen da haben einige Züchter ihr
Ziel absolut verfehlt u. schaden nur der Rasse! Diese Züchter sollten
doch schnell umdenken oder mit der Zucht aufhören. Was tut man den Hunden
u. den zukünftigen Besitzern an! – Leid. Es kann doch nicht sein, das man
nur auf Aussehen züchtet um auf Ausstellungen einen Preis abzustauben.
Was ist denn mit den Richtern los? Muss der Mensch denn überall
rumpfuschen. Ich hoffe nur das dies auch bei den Züchtern ankommt u. sie
nicht krankhaft auf Aussehen züchten u. ein Umdenken stattfindet!!!
Das
Schlimmste finde ich eigentlich die Augen dieser Hunde ... die sehen oft
einfach nur traurig aus ... das ist auch das, was mich an
den "echten" Beardies so fasziniert ... die haben so eine
tolle Ausstrahlung! Ihre Augen strahlen richtig, so lebendig und fröhlich
... mir tun diese Tiere aus der Modezucht so Leid mit ihrem viiiiiieel zu
langen (und somit ja auch schweren) Fell!!! Gibt es eigentlich auch eine
Möglichkeit irgendwie zu helfen, wenn man kein Züchter o.ä. ist??? Fände
es sehr sehr schade, wenn es irgendwann gar keine "richtigen"
Beardies mehr gäbe ... :-( Aber ich denke Ihre Seiten sind schon mal ein
toller Anfang, da sie doch vielen die Problematik zumindest nahelegen und
vielleicht (hoffentlich!) auch dem einen oder anderen (potenziellen)
Käufer die Augen öffnen. Ich habe im Internet mal nach Züchtern gesucht,
aber leider nur welche aus der Modezucht gefunden (sofern ich das
natürlich als Laie beurteilen kann ...). Der Text klingt zwar meist
gut- aber die Bilder sprechen leider eine andere Sprache ... Ich kann das
einfach nicht nachvollziehen warum sich so viele Menschen mehr zu diesen
Modetypen hingezogen fühlen ... denn langes Fell ist ja auch nicht alles
... also mir persönlich gefallen die Beardies vom alten Typ auch rein
optisch viel besser, weil sie einfach lebendiger und fröhlicher wirken!
von einer
Züchterin: Sie sprechen mir aus der Seele Frau
Baumgart, leider ist es schlecht mit den Ausstellungen geworden! Die
Beardies werden mittlerweile am Ring getrimmt, wie ein Pudel. Damit man
die Stellen nicht sieht wie schlecht sie gebaut sind,schlechter Rücken,
der hängt durch. Ich züchte ja nun auch schon lange und habe Beardies die
harsches kurzes Fell haben. Alle Welpen von mir. Sie sind schwarz
geblieben oder hellen auf und werden wieder dunkel. Auch die blauen die
ich gezüchtet habe sind dunkel im Pigment, aber leider werden sie im Ring
wegen des kurzen Felles mit einem SG bewertet. In diesem Jahr hatten wir
mehr Glück. Vielleicht besinnt man sich ja. Aber einige Richter sind
immer noch davon überzeugt dass der Beardie ein Kuschelfell haben muss.
Ich hoffe nicht dass es so weitergeht. Ich suche meine Deckrüden immer
sehr sorgfältig aus, was immer schwerer wird denn diese Rüden sind ja
auch nicht so reichlich mit dem kurzen harschen pflegeleichten Fell.
Meine Tochter hat einen Beardie von uns den bürstet sie nur alle sechs
Wochen, das mag sie gar nicht erzählen. Ich lach dann immer. Wenn unsere
Hündin sich schüttelt sieht sie aus wie frisch gebürstet. ...
Sie
können gerne meine Mail veröffentlichen, sehr gerne sogar! Sie können da
noch hinzufügen dass in Dortmund die Hunde telepathisch gerichtet worden
sind, und wenn man heute in die Halle kommt weiß man schon genau wenn man
den Katalog ansieht wer gewinnt, eigentlich braucht man da gar nicht mehr
in den Ring gehen. Wenn da man nicht Gelder über den Tisch fließen (ich
weiß was ich da ausspreche, es ist bestimmt auch sehr gefährlich aber ich
sage was bestimmt sehr viele denken). Es stehen immer dieselben Leute auf
dem Treppchen, wo die Hunde in Zwingern gehalten werden, keinen Auslauf
haben und jede Woche zu Ausstellungen gefahren werden. Ist das ein
Leben?
Dem
ist nichts hinzuzufügen.
Wir
danken an dieser Stelle noch einmal allen, die uns in unserer Arbeit
bestätigt und uns Kraft zum Weitermachen gegeben haben.
Freuen
wir uns nun auf die wenigen Welpen vom alten Typ, die 2008 noch geboren
werden und die weiterhin die „Fahne“ hoch halten werden.

... auch wenn Züchter und
Richter
solch ein Bild gar nicht
gern sehen.

31.
Dez. 2007
|
Rückblick 2008
Welpen-Situation
– Probleme
- Jahresablauf
- Ausstellungen
- Zuschriften
Allgemeines
Am Endes des Jahres 2008
können wir uns nur noch fragen:
Wie tief müssen Beardies
eigentlich noch sinken?!
Wann ist endlich der
Tiefpunkt erreicht?
Wird es je wieder aufwärts
gehen?
Warum werden so viele Welpen
gezüchtet, obwohl in den Zuchtstätten seit vielen Jahren immer wieder junge
Hunde gesehen werden, die längst über das Abgabealter hinaus sind?
Diese
Zeichnungen sprechen für sich:

|

|

|
So
sieht der Beardie heute aus – längst nicht mehr standardgerecht, mit zu
viel Fell und oft mit Krankheiten und Ängstlichkeit oder gar Aggression
behaftet.
|
So,
wie er auf den Siegerschildern von Ausstellungen gezeigt wird, sieht der
Beardie nicht aus (der Unterschied fällt jedem Laien auf).
|
Auch
so, wie der Beardie ganz exakt nach dem Standard gezeichnet wurde, sieht
er nicht mehr aus.
|
Ist es Zeit,
das Handtuch zu
werfen und den Modezüchtern das Feld zu überlassen?
Nein.
Wer sich gegen
Mängel und Notlagen auflehnt, muss zeigen und erklären, was er gefunden
hat. Eine Zuschrift:
Die Arbeit
ist nie umsonst und so wahnsinnig wertvoll für unsere Beardies. Du hast
schon so vielen Menschen & Beardies eine Freude bereitet. Deine Arbeit
ist sehr wichtig. Ich & tausende andere Beardiemenschen wären sehr
traurig, wenn es Deine Webseite mal nicht mehr geben würde. Du hast mit
Deiner Aufklärungsarbeit einen ganz wichtigen Grundstein in der
Entwicklung der Beardies gelegt und das Umdenken bzw.
Nachdenken einiger vieler Welpenkäufer bewirkt. Wir und vor allem die
Beardies brauchen Dich auch weiterhin dringend.
Und:
Traurige
Beardie-Augen klagen an, vor allem auf Ausstellungen.
Kranke Beardies
klagen an.
Ängstliche
Beardies klagen an.
Beardie-Besitzer,
die uns viel Leid schilderten, klagen ebenfalls an.
Deshalb geht
unsere Aufklärung weiter. Vor allem Welpenkäufer müssen Bescheid wissen.
Die Tatsache, dass es „solche und solche“ Beardies gibt, wird immer
bekannter, auch im Ausland.
Der Geist vom „alten Typ“ ist
aus der Flasche –
und den Modezüchtern wird es
nicht mehr gelingen,
ihn wieder in die Flasche zu
schicken.
Immer wieder werden wir gefragt:
Warum betrachten Züchter überzüchtete
Hunde als Aushängeschild?
Warum wollen sie sich repräsentiert sehen
von Hunden, deren Mängel in aller Munde sind? Auch Tierärzte, Hundeschulen,
Tierheime, Hundesport-Trainer stöhnen über
·
verfilzte
·
geschorene
·
ängstliche
·
aggressive
·
kranke
·
wenig
intelligente Beardies.
Es gibt aber auch
ein paar Hoffnungsschimmer. Die Stimmen, die zur Umkehr mahnen,
werden lauter, auch im Club für Britische Hütehunde. Das offene Register
des BCCD gibt dem CfBrH sicherlich zu denken und regt zu Überlegungen an,
ob Arbeitsbeardies nicht doch besser sind als oft viel zu eng verpaarte
„Schönheiten“. Aber: Welcher Züchter würde z. B. einem Wesenstest heute
noch zustimmen, wenn er keine Hunde mehr hat, die einen solchen Test
bestehen?
Die Züchter haben zu
lange gewartet.
Die „Systemträgheit“ hat
die Beardies viel wertvolle Zeit gekostet.
Es sind kaum noch
Beardies da, mit denen die Rasse neu aufgebaut werden könnte – abgesehen
von Arbeitshunden in Großbritannien. Mit Mischpaarungen aus altem Typ x Modebeardie
könnte eine Umkehr höchstens äußerlich gelingen (kürzeres Fell setzt sich
genetisch durch), aber nicht vom Genotyp her. Das beweisen einige Hunde,
die auf diese Art gezüchtet wurden und Defizite haben. Mischpaarungen haben
wir schon immer abgelehnt. Die Probleme solcher Hunde
sind ebenso schlimm wie die Probleme der Modebeardies. Die Züchter werden
viel Ausdauer brauchen, wenn sie die Rasse zielstrebig zur Bodenständigkeit
und zur alten Perfektion zurückführen wollen.
Welpen-Situation
Wenn wir nach einem
empfehlenswerten Wurf gefragt werden – beide Eltern vom alten Typ und
Welpen von einem Züchter, bei dem auch die Aufzucht stimmt (Prägung,
Sauberkeit usw.) –, können wir meistens nicht mehr helfen.
Immer wieder stellen
Welpen-Interessenten uns die „große Frage“, woran man einen Beardie vom
alten Typ erkennt. Fast alle Hunde sehen gleich aus – kein Wunder, dass
Unterschiede nicht auszumachen sind. Und doch gibt es noch die Beardies vom
alten Typ. Tapfer zeigen einige Liebhaber ihre Hunde auf Ausstellungen.
Ihnen gebührt unser besonderer Dank.
Man hört allerdings auch
manchmal, dass ein Züchter „um die Ecke“ den Welpenkäufern reicht
und dass den Problemen der Rasse zu wenig Gewicht beigemessen wird. Eine
Freundin schrieb dazu:
Ich
glaube, es ist den Leuten egal, welcher Stammbaum etc. hinter ihrem Hund
steckt. Beardie ist Beardie. Ich glaube auch, man kann die Leute nur
überzeugen, wenn sie den Unterschied mit eigenen Augen sehen.
Als sie
uns zum ersten Mal besuchte und einen Beardie vom alten Typ sowie einen
Modebeardie nebeneinander sah, hatte sie gesagt:
„Jetzt weiß ich erst, wovon du die ganze Zeit
redest! Darf ich mal wiederkommen und meinen Mann mitbringen? Er muss das
sehen!“
(Inzwischen haben sie auch einen Beardie vom alten Typ J.)
Hier die beiden Hunde:

|

|
standardgerechter Beardie
vom alten Typ
Sein Haar ist naturbelassen,
wird nur ca. alle 4 Wochen gebürstet.
|
Modebeardie
Sein Fell wird geschnitten
und erreichte daher nie die
volle Länge und die ganze üppige „Pracht“.
|
Der Unterschied ist deutlich zu
sehen.
|
In den vergangenen
Jahren hatten wir viel Gutes von Beardie-Treffen gehört. Dort ist es
bisher recht entspannt zugegangen. Erschreckend war darum diese Mail:
Ich dachte
immer, mit dem Beardie träfe man Gleichgesinnte, aber da waren ein paar
ganz sonderbare Leute anwesend.
Der Dünkel hat nun wohl
auch bei manchen Beardie-Besitzern Einzug gehalten. Aus Foren wird
Ähnliches gemeldet. Offenbar ändert sich die Käuferschicht der Welpen immer
mehr. Der Beardie wird mehr und mehr zum „Renommierstück“ – gekauft von
Menschen, die mit einem „schönen“ Hund ihr Ego aufwerten wollen und viel zu
wenig bedenken, dass sie einen Hütehund haben, der einst an der Herde
arbeitete und der nicht glücklich ist, wenn er stundenlang auf dem
Pflegetisch liegen muss.
Probleme
Die Probleme waren 2008
wie gehabt:
-
Den Besitzern vergeht die Lust am
Bürsten, viele Beardies werden geschoren.
-
Ängstlichkeit wird fast schon als
normal angesehen,
-
kranke Beardies auch (allen voran
Schilddrüse und Nieren)
-
sowie Hunde, die von einfachen
Aufgaben überfordert sind (Intelligenzverlust).
Gelegentlich melden sich
Besitzer zu Wort, die mit ihren jungen Modebeardies zufrieden sind:
Das Fell,
na ja, man muss halt viel bürsten, aber das wussten wir ja.
Oder:
Mit der
Ängstlichkeit kann man leben. (Angst auslösende Situationen werden
gemieden.)
Und:
Ziemlich
hyperaktiv ist er ja, die Erziehung ist schwierig, weil nichts bei ihm
ankommt vor lauter Aufregung, aber ist das nicht normal bei einem Hund, der
arbeiten will? (Ganz und gar nicht! Arbeitshunde müssen
sich konzentrieren können.)
Immer wieder mussten wir
erleben, dass die wirklichen Probleme erst etwa ab dem 3. Lebensjahr
verstärkt auffallen: Die Ängstlichkeit hat sich bis dahin verschlimmert,
„generalisiert“. Krankheitssymptome werden deutlich bemerkt, vor allem
Schilddrüsenerkrankungen (sie können ein Grund für Hyperaktivität sein)
sowie Haut- und Fellprobleme (sie hängen oft mit der Schilddrüse und den
Nieren zusammen).
Ganz anders klingen
Mails von Besitzern standardgerechter Junghunde:
Irgendwie
ist er einem manchmal ein bisschen unheimlich. Fast alles, was man von
ihm will, kann er, ohne zu üben. Er bringt jetzt schon verschiedene Sachen, die man beim
Namen nennt. Das konnte unsere Hündin erst viel, viel später. Heute Morgen
hatten wir Premiere im Abrufen. Rehe standen auf der Wiese, sahen uns
und flüchteten. Der Kleine hinterher, ein Pfiff und er war wieder da.
Spitze!
Jahresablauf
Im Februar
wurden wir auf ein Foto
eines deutschen Züchters aufmerksam, das eine Hündin beim Säugen ihrer
Welpen zeigt. Ihr wurden die Haare am Körper hochgebunden, damit die Welpen
an die Milchquelle kommen konnten. Offenbar haben die Züchter überhaupt
keine Skrupel mehr, ihre Überzüchtung deutlich zur Schau zu stellen.
Im März
mussten wir Abschied
nehmen von einem ganz besonderen Beardie. Er wird immer ein leuchtendes
Vorbild bleiben und ein warmes Plätzchen in unserem Herzen haben.
In diesem Monat ging es
los mit Bauchspeicheldrüsen-Problemen und Allergien, die möglicherweise mit
dem Futter zu tun haben (Allergietests sind leider nicht sehr zuverlässig).
Im April
mussten zwei weitere
Beardies vom alten Typ sterben, auf sehr tragische Weise. Im selben Monat
erhielten wir aber auch die erfreuliche Meldung, dass eine junge Brambledale-Hündin (von Dr. Lynne Sharpe, Wales, mit
Arbeitsbeardie-Abstammung) in unser Land gekommen war.
Im Mai
kam in Deutschland ein
besonderer Wurf zur Welt. Der Vater der 5 Welpen ist ein Brambledale mit
Arbeitsbeardie-Ahnen, die Mutter stammt aus einer urigen Linie (mehr bei „Raving Spirit“). Zwei der
Besitzer dieser Welpen schildern uns ihre Hunde als ausgesprochen
intelligent und lebhaft, selbstbewusst, kein bisschen ängstlich und
natürlich aggressionsfrei. Mehrere Hunde aus diesem Wurf sollen in die
Zucht gehen, auch im Ausland. Sie haben BCCD-Papiere (offenes Register).
Zurück zu den Wurzeln, das ist ein Schritt in die richtige Richtung – auch
wenn kritische Stimmen zu hören waren, z. B. über die Bewertung der
Mutterhündin im Zuchtbuch und über mögliche Einkreuzung von Border Collies,
da die Ahnen des Vaters nicht sehr weit zurückverfolgt werden könnten.
Fotos der jungen Hunde zeigen natürlich deutlich den Unterschied zu
Modebeardies. Wir halten Dr. Lynne Sharpe/Brambledale für sehr
verantwortungsbewusst. Sie hat in den 1960er-Jahren Beardies von Mrs.
Willison übernommen, kennt also noch die alten Zuchtziele. Wie uns
berichtet wurde, sucht sie sich die Arbeitsbeardie-Zuchtpartner sehr
sorgfältig aus. Warum sollten ausgerechnet die Hunde, aus denen die Rasse
hervorging und die noch arbeitstauglich sind, schlechter sein als nicht
mehr wesensfeste, weniger intelligente, oft kranke „Schönheiten“?! Der Club
für Britische Hütehunde erkennt Beardies mit Arbeitshunde-Ahnen nicht als
rasserein an. Dazu erhielten wir z. B. folgende Mails:
Sind die nicht
hohl, solche tollen Hunde täten unserer Rasse mal gut. Ach, aber nein - da
ist mir ja entfallen, wer will schon intelligente Arbeitshunde. Dumme
Menschen kommen mit intelligenten Hunden nun mal nicht zurecht.
Im
Interesse der Hunde sollten die Beardies wieder struppigere, quirlige,
unerschrockene Energiebündel werden. Ich würde mir wünschen, dass es durch
die Einzucht der working Beardies wieder mehr solche Welpen geben wird.
Aus Frankreich erreichte uns im Mai die Nachricht, dass
dort 2 Linien von der autoimmun-hämolytischen Anämie betroffen sein
sollen. Wir berichteten im Jahresrückblick 2007 von einem solchen Fall. Auch Leukämie soll
dort ein großes Problem sein. Früher oder später musste es wohl so kommen -
der große Knall und letzten Endes ein Zusammenbruch. Arme Beardies,
die durch diese Hölle gehen müssen!
Im Juni
meinte eine Bekannte mit
einem jungen Beardie aus einer guten Zucht:
Es wird in
der Tat immer schwerer, einen guten Beardie zu finden. Ich wäre nicht mehr
abgeneigt, einen Wurf mit meinem Rüden zu wagen, wenn ich eine geeignete
Hündin wüsste. Diese sollte natürlich untersucht sein und top in Form. Nach
meiner heutigen Sicht würde ich auch außerhalb jeden Vereins züchten, da
ich viel Einblick in den CfBrH sowie den BCCD habe. Für mich ist das reine
Abzocke und Augenwischerei. Es geht weder hier noch dort um den Bearded
Collie, sondern um Ansehen und Geld.
Kein Wunder, wenn sich
in beiden Vereinen dieselben Züchter tummeln.
Eine Freundin, die sich
für den alten Beardie-Typ einsetzt, schrieb zu ihrem Wurf:
Es war ein
Ehepaar da, die schon Beardies besitzen und wissen, was sie wollen. Sie
sind durch ganz Deutschland gereist und haben acht verschiedene
VDH-Beardiezüchter besucht. Danach haben sie sich für einen Welpen von
uns entschieden. Es sind eindeutig die schönsten und aufgewecktesten
Beardies, meinten sie. Da können wir natürlich stolz sein. Andere Züchter
haben teilweise ihre Welpen mit 4, 5 Monaten noch, meinten die Leute. Ich
denke, wir sind auf einem guten Weg.
Zum Titelbild der
„Beardie Revue“ vom Juni meinte eine Züchterin:
Ein Fall
für den Tierschutz, Tierquälerei. Diesem Beardie kann es unter seiner Matte
nicht gut gehen. Er wirkt auf mich überlastet und traurig. Ich würde keinen
solchen haben wollen.
Im September
mussten wir von einem weiteren alten
Beardie-Kameraden Abschied nehmen, der von Anfang an zu unserem Kreis
gehörte. Auch er bleibt unvergessen.
In diesem Monat besuchte ein junger Hund aus
dem unter „Mai“ erwähnten Wurf seine erste Ausstellung in Frankreich. Er
belegte den 1. Platz in den Kategorien „männlicher Welpe“ und „bester Welpe
der Show“. Es hieß, er habe jetzt schon einen so kräftigen Brustkorb, wie
ihn manch eine erwachsene Hündin nicht habe. Die Besitzerin des Hundes
hätte ihren Kleinen bei der Ausstellung einige Male an interessierte
Züchter verkaufen können.
Der Besitzer eines anderen jungen Beardies vom
alten Typ, der im Ausland überraschend zum Sieger gekürt wurde,
schrieb:
Tja
eigentlich wollten wir ja „nur“ einen Hund. Auf Ausstellungen wollten wir
nie gehen. Und jetzt so etwas!!!
Auch die September-Ausgabe der „Beardie Revue“
sorgte für Aufruhr, vor allem ein Artikel über eine Ausstellung in
Stockholm. Ein Foto zeigte einen Beardie in Regenmantel und Schuhen, zum
Schutz des Fells - bei Sommerhitze in der Halle. Weitere Fotos zeigten
einen Beardie mit hochgebundenem Bart und glatt abgeschnittenem,
bodenlangem Fell. Im Artikel dazu hieß es unter „Gestylte Beardies“, noch
nie habe man so viele zurechtgeschnittene Beardies gesehen. Kurz vor dem
Auftritt im Ring sei dann noch der toupierte Kopf zurechtgeschnitten worden
- und das Ganze in aller Öffentlichkeit knapp neben dem Richtertisch.
Eigentlich ist das verboten. Warum wird es nicht vor Ort angeprangert? Die
Richter stehen in der Pflicht, es nicht zu dulden. Aber die Richter sind
mit den Züchtern befreundet und bei der nächsten Show könnte der Aussteller
der Richter sein und der Richter seine Hunde ausstellen ...
Leider ist dies kein Einzelfall. Auch in
Deutschland wird so etwas seit Jahren beobachtet. Eine Zuschrift:
Ich war ja schon einiges gewohnt. Dort habe ich auch Beardies in
Raumanzügen und Stiefeln und mit Lockenwicklern in den Bärten gesehen.
Einfach grauenhaft. Die sitzen völlig phlegmatisch da. Mir war zum Heulen
zumute, als ich die armen Geschöpfe sah. Manche werden auch gleich in
Käfigen hereingefahren. Tja, und wir waren vorher noch mal spazieren mit
unserem Beardie. Oh Gott - wie schrecklich. Er hatte schwarze Füße und
einen Sabberbart. So wurde er auch angeschaut wie ein Außerirdischer. Als
die Show losging, war er trotzdem sauber, also ist das alles unnötiger
Quatsch, was die Menschen den armen Beardies zumuten. (Anmerkung: Nur aus
standardgerecht harschem Fell fällt Schmutz von selbst wieder heraus, bei
Modebeardies hat man Probleme damit ...)
Habe mal
viele andere beobachtet. Z. B. ... (der Name
ist uns bekannt) gehen nur mit Stiefelchen
und kurz spazieren. Der Rüde lag die ganze Zeit auf dem Kämmtisch und
alle anderen in den geschlossenen Boxen, wenn sie nicht zwischendurch mal
gekämmt wurden. Als es dann doch zu lange dauerte, waren sie immerhin mal
kurz pullern mit ihren Hunden. Wir waren mit unseren toben und
das bestimmt 10 mal, weil’s ja sehr lange gedauert hat. Sie kamen zwar
teilweise mit Kletten wieder, aber meine Güte, was soll’s. Die bürstet man
raus und fertig. Viele Leute haben früh schon angefangen zu bürsten und bis
Nachmittag gebürstet.
Im Herbst
wurden wir von
Insider-Gesprächen in Kenntnis gesetzt, in denen die Rede davon war, dass sehr
viele Beardies mit Medikamenten gegen Schilddrüsenunterfunktion behandelt
werden – und danach seien alle Verhaltensprobleme („hyperaktiv, ängstlich,
total durchgeknallt“) zur Freude der Beteiligten „prima gelöst“. Das ist
schockierend!
Wir erhielten auch einen
sehr langen, erschütternden Bericht über die Leidensgeschichte eines
Beardies, der wegen Schilddrüse, Nieren und Leber eine jahrelange Odyssee
durch Tierarztpraxen hinter sich hatte. Schon mit ca. 1 Jahr war eine
Nierenschwäche festgestellt worden, er starb mit nur 8 Jahren. Der Besitzer
recherchierte, dass die Weichmacher aus Vinylspielzeug, das der Hund sehr
geliebt hatte und das darum immer wieder gekauft worden war, zum frühen Tod
beigetragen haben könnten, da der Hund das Spielzeug teilweise gefressen
hatte. Deshalb warnen wir an dieser Stelle noch einmal alle Tierbesitzer
vor PVC-Spielzeug – vor allem diejenigen, deren Tiere ein
Leber- und/oder Nierenproblem haben könnten (häufig Modebeardies). Der
Speichel löst die Weichmacher beim Kauen heraus.
Ebenfalls sehr traurig
war die Nachricht, dass ein Beardie-Mischling nach einer Impfung an
Leptospirose starb. Man kann nicht oft genug betonen, dass vor einer
Impfung absolute Gesundheit erforderlich ist. Auch nach
Borreliose-Impfungen ist die entsprechende Krankheit ausgebrochen.
Im Fernsehen wurde die
Paarung einer Beardie-Hündin mit einem Rüden sowie die Geburt der Welpen
gezeigt. Wir fanden das geschmacklos, manche Leute haben vor nichts mehr
Achtung. Berichtet wurde uns: „Man hielt die Hündin fest, dem Rüden gab man
ein Mittel, damit er Lust bekommt.“
Wir wurden auf die
Website der Interessengemeinschaft
Altdeutsche Hütehunde aufmerksam. Ganz in unserem Sinn ist vor
allem die Seite über Zucht. Prima, wenn man Gleichgesinnte findet!
Im November
erhielten wir Nachricht
von der Tierärztin Ines Lauinger, die als Doktorarbeit eine
Beardie-Studie durchgeführt hat: Vor der Abnahme der Studie im Herbst 2009
darf sie keine offiziellen Ergebnisse nennen. Es hätten viele
teilgenommen. Die Schilddrüsenwerte seien sehr spannend und die
unterschiedlichen Reaktionen der Hunde auf die Substitution (bei Bedarf)
auch. Hunde mit Trennungsangst hätten bei der Arbeit mit ihr ebenso Fortschritte
erzielt wie solche mit Geräuschangst und Aggression.
Aggression?! Ja. Dieses
Thema wurde von den Züchtern immer totgeschwiegen, „gibt es nicht“. Uns
sind einige Fälle bekannt. Aus einer Zuschrift:
Jetzt muß
ich nochmal was zur Aggressivität sagen. Beim Beardietreffen war eine
Hündin, die unsere Hündin immer wieder heftig angegriffen hat - und das
ohne Grund. Die Besitzer sagen, schon als Welpe hätte sie die anderen
Welpen in der Spielstunde angegriffen. Schlimm genug. Aber das Unfaßbare:
Diese Leute wollen mit dieser Hündin züchten! Sie besuchen fleißig
Ausstellungen, machen Züchterseminare mit. Wie kann man nur mit so einer
Hündin züchten? Wenn sich das weitervererbt... Das ist keine gute Werbung
für Beardies. Ich verstehe diese Leute nicht. Da kann man leider nichts
machen. Es müßte wirklich ein Wesenstest her, ohne den ein Hund nicht in
die Zucht dürfte. Man kann manchmal echt mit dem Kopf schütteln, wenn man
so manches mitkriegt oder im Internet liest. Ich kann mich auch immer
aufregen, wenn auf den Homepages steht, daß Beardies mit kürzerem Fell
krank oder nicht reinrassig wären usw. Manche warnen ja regelrecht davor,
einen Beardie vom alten Typ zu kaufen. Diese Leute sind bei mir sofort
unten durch und ich streiche sie von meiner Liste.
Im Dezember
ging unsere neue Tierheim-Seite online. Wir bitten unsere Leser, uns
Beardies in Tierheimen zu melden, damit sich die Chancen für diese Hunde
erhöhen.
Ausstellungen
Die reinsten
Schauergeschichten wurden von Ausstellungen erzählt. Normale, natürliche, pigmentstarke Beardies mit hübschem
Ausdruck scheint es kaum noch zu geben. Die Rede war auch in
diesem Jahr von vielen Körperbaufehlern, von Beardies mit schmalen, auftoupierten Köpfen, Giraffenhälsen,
durchhängendem oder schrägem Rücken, Dackelbeinen („wie tiefergelegt“ – in
der Beardie Revue wurde außerdem ein Bericht über verkürzte Beinknochen
gedruckt, eine Erbkrankheit, die mit weiteren schweren Krankheitssymptomen
gekoppelt ist; Dank an die Züchterin für ihre Offenheit!), schwachem
Pigment und furchtbarem Ausdruck, u. a. durch eng stehende Augen und
schmale Köpfe.
Aus einer Mail:
Die Beardies lagen fast
alle auf den Tischen und wurden gekämmt. Wir standen neben einem Ehepaar
mit 2 Hündinnen, die eine 1 1/2 Jahre alt, die andere die Mutter. Ich wäre
fast in Ohnmacht gefallen: 1 1/2 und wirklich Fell bis zum Boden. Die Frau hat
bis zum Auftritt ca. 2 Std. an dem Hund rumgetüdelt. In der
Zwischenklasse entdeckten wir einen Rüden, der uns ganz gut gefiel. Auch
die Halterin stach hervor. Sie war die einzige, die nicht ständig am Hund
rummachte. Leider gewann er keinen „Blumentopf“, er wurde letzter. Auch
eine Hündin, die uns mit am besten gefiel, wurde letzte. Ansonsten, bis auf
ganz wenige Ausnahmen, Fellberge ...
Entsetzt
waren wir geradezu vom Zurechtmachen der Bobtails, das ist ja krank! Auch
die Langhaar Collies sind ja nur noch Fellmassen, furchtbar. Na ja,
Ausstellungen sind, glaube ich, nicht wirklich unser Ding ...
Eine andere Mail:
Ich möchte
gar nicht wissen, wie vielen Beardies es nicht so gut geht bei ihren
besessenen Besitzern. Man sieht nur wenige Beardies lachen. Die anderen
schauen oft todunglücklich. Ich werde auch ein Ausstellungserlebnis in
Dortmund nie vergessen. Ich stand am Ring und beobachtete die Hündinnen.
Ist schon paar Jährchen her. Da stand eine Beardie-Hündin im Ring und
schaute mich ganz traurig an. Ich versuchte ihr zuzulächeln und sie senkte
ihren Kopf und schaute noch mal ganz traurig zu mir mit gesenktem Blick.
Ich konnte ihre Traurigkeit in ihren Gesten deutlich sehen und spüren. Mir
war’s ganz schlecht. Als die Klasse fertig war, ging ich wieder zum Ausgang
des Rings. Diese Hündin wurde nicht platziert und als sie aus dem Ring kam,
wurde ihr mit der Leine von ihrem Besitzer eine drüber gezogen und sie fast
stranguliert. In diesem Moment schaute sie noch mal zu mir, so wie: „Siehst
du nun, warum ich traurig bin?" Ich habe den Mann angeschrien, was das
denn soll, er soll das sofort unterlassen. Er meinte nur, das geht mich
einen Scheißdreck an, und verschwand mit seinem Beardie. Ich hatte danach
nen Heulkrampf. Das war ein furchtbar schreckliches Erlebnis für mich.
Oder:
Ich war
schon öfter auf den Beardieausstellungen hier bei uns in der Nähe. Das
letzte Mal vor 3 Wochen. Da stehen einem die Haare zu Berge, was man da so
alles sieht. Wie die Hunde mit der Hitze zurecht kommen, ist mir ein
Rätsel. Sie tun mir wirklich leid, wie sie da bei der größten Hitze im Ring
stehen müssen, nur damit Frauchen oder Herrchen einen Pokal bekommen.
Ähnliche Berichte
erhalten wir immer wieder, auch so etwas:
Bei der
Internationalen Bewertung ging es dann wohl nicht mit rechten Dingen zu.
Oder:
Mir ist
auch schon mal aufgefallen, daß irgendwie immer dieselben gewinnen.
Man sieht immer wieder die gleichen Zwinger- und Züchternamen. Da fragt man
sich, ob man als Neuling überhaupt eine Chance hat. Und man fragt sich, ob
das noch mit rechten Dingen zugeht. Oder ob es „Lieblinge“ bei den
Richtern gibt.
Die „großen“ Züchter
geben den Ton an, melden ihre Hunde bei befreundeten Richtern, wollen ihre
Macht und ihren Einfluss festigen ...
Schläge mit der Bürste
auf die Rute gelten nach wie vor als „Ringtraining“ (die Rute des Beardies
soll vor den Augen des Richters niedrig getragen werden).
Bei all dem wünscht man
sich, dass einmal eine Tierkommunikatorin durch die Reihen gehen und die
telepathisch empfangenen Leidensgeschichten der Beardies dokumentieren
möge! (Wahrscheinlich würde sie den Horror nicht aushalten.)
Aussteller betonen immer
wieder, wie viel Freude es den Hunden mache, sich auf Shows zu zeigen. Wir
beobachten dagegen seit vielen Jahren, wie apathisch die Hunde all das
Bürsten und Zurechtmachen über sich ergehen lassen. Eine rassefremde Dame,
die mal bei den Beardies gucken war, schrieb:
Grausam,
da ist das Puder nur so geflogen und so lustig haben die nicht ausgesehen.
Eigentlich sind Beardies
Naturburschen. Das gerät immer mehr in Vergessenheit.
Eine Beardie-Freundin
meinte sehr treffend:
Ich würde
nie auf Ausstellungen gehen. Ich hab meinen Hund zum Liebhaben und nicht
zum Ausstellen. Der Kleine hat heute Morgen eine Tour durch den Garten
gemacht, als es grad so schön regnete. Dabei verbuddelte er noch einen
Knochen, war dann sehr zufrieden und rannte mit Tempo 100 durch den Garten.
Als er dann stolz angerannt kam, sah er aus wie ein Vagabund, aber ein
ganz, ganz schmutziger. Aber Hauptsache, er war zufrieden.
Schön, dass es auch noch
solche Beardie-Halter gibt!
Für die Fellpflege
werden allerlei Produkte angeboten, die Naturburschen nicht brauchen. Aus
einer Mail:
Hab ich
mir einen Striegel und Kamm mit rotierenden Zinken und ein Entfilzungsspray
gekauft. Also, in dem Shop, das sind ja Beardiefachleute. Der Striegel ist
beweglich und macht Krach - ist ja Terror beim Kämmen und nützen tut er gar
nix. Am Kamm hab ich noch keinen Unterschied festgestellt und das Spray
stinkt fürchterlich, also so was tu ich meinem Hund nicht an. Habe das erst
mal an mir ausprobiert und gedacht: Pfui Teufel. Gott, was müssen
Ausstellungsbeardies wohl alles aushalten!
Immer wieder werden bei
Ausstellungen Körperbaufehler unter dem üppigen, toupierten Fell versteckt.
Andererseits meldete sich eine Züchterin mit Modebeardies zu Wort, die uns
auf etwas aufmerksam machte, woran noch niemand gedacht hatte: Sie
bedauerte, Hunde mit zu viel Fell züchten zu „müssen“, weil durch das Fell
die körperbaulichen Vorzüge ihrer Hunde versteckt würden. Auch ein Grund,
zum Beardie mit standardgerechtem Fell zurückzukehren!
Eine Züchterin schrieb:
Humpelnde
Hunde machen den BOB. Ich war wieder schockiert und habe das Feld
verlassen. Auf Gangwerk und Pigment wurde nicht geachtet.
Bezüglich
Fell: Ich finde, es wird immer mehr. Mich sprachen wieder zwei Leute auf
meine Hunde an, die fragten mich, ob das auch Bearded Collies seien. Ich
sagte ja,wieso? Ja, weil die nicht so viel Fell hätten. Die Leute fragten,
ob es eine besondere Zucht sei.
Wesen:
Einige sind immer noch sehr ängstlich, wenn die Fanfare ertönt.
Gesundheit:
weiß ich nicht so, kann ich nicht für andere sprechen. Aber ich höre immer
wieder von Durchfallerkrankungen in Foren und auch von Züchtern.
Wie erfreulich ist
dagegen eine Mail über einen Beardie vom alten Typ:
Ihn lassen
diese Ausstellungen nicht nur kalt, im Gegenteil er findet es
echt toll, so viele Hunde beschnüffeln zu können. Und wenn er zwischendurch
müde ist, dann schläft er mitten im Gewühle.
Zuschriften
Nun noch weitere
interessante Auszüge aus dem umfangreichen Mail-Schriftwechsel mit fremden
Beardie-Besitzern im Jahr 2008 sowie einige wenige Zitate von Personen
innerhalb unser Interessengemeinschaft. (Aus Datenschutzgründen wurden
Namen und Ortsangaben entfernt.)
Wir bitten vor allem die
Züchter, diese Zeilen aufmerksam zu lesen, um daraus Konsequenzen zu ziehen
– zum Wohl der Beardies.
Überwiegend ging es um
Welpen-Anfragen. Wir staunen immer wieder, dass echte Liebhaber der Rasse
tatsächlich Hunderte von Kilometern fahren, um den ersehnten Traumhund zu
bekommen.
Erfreut waren wir
darüber, dass immer mehr Tierärzte bereit sind, alternative Heilmethoden
wie Homöopathie, Schüßler-Salze und Bach-Blüten einzusetzen. Sehr schön
auch: Unter den Tierhaltern nimmt die Akzeptanz der Tierkommunikation
(Telepathie) erstaunlich stark zu, besonders nach dem Verlust eines
vierbeinigen Kameraden.
Viele Zuschriften waren
herzerwärmend und zeigten, wie sehr Beardies geliebt werden und in die
Familien eingebunden sind.
Last not least sind auch
in 2008 wieder ein paar nette Freundschaften durch die Zuschriften
entstanden, zu mehreren Personen innerhalb unseres Netzwerks. Man hilft
sich gegenseitig – und das ist wunderschön!
Durch unsere
Beardie-Erfahrung wissen wir, was Fellpflege bedeutet und ich kann gut
nachvollziehen, was Sie schreiben. Wichtiger aber noch sind mir die
charakterlichen Eigenschaften des Hundes, der mit uns lebt. ... Es wäre
toll, wenn Sie sich melden könnten und uns ein wenig auf den Weg helfen.
Mit großem
Interesse habe ich Ihre Internet Seite gelesen. Wir haben schon seit vielen
Jahren Bearded Collies. Anfangs hatten wir auch mal die Idee mit unseren
Hündinnen zu züchten. Als wir mit der Zeit gesehen haben, was man aus den
früher fantastischen Hunden für Modehunde gemacht hat, haben wir den Plan
schnell wieder aufgegeben.
Gestern war
auch wieder ein Beardie in der Praxis. So etwas habe ich noch nicht
gesehen. Der Mann muss alle halbe Jahre zum scheren gehen, da der Hund so
viel Unterwolle besitzt, das ist total unnormal. Der Mann ist nicht in
der Lage seinen Hund zu kämmen. Der Beardie verfällt in Panik
und schnappt um sich. Ist ja eigentlich normal, denn so ne Wolle zu
kämmen tut sicher tierisch weh. Der Besitzer kommt drei Wochen nach
der Schur mit dem Kämmen hinterher und dann ist Schluss. Selbst die
Hundefriseuse meinte, das nutzt nix, das Fell muss dann alle halbe Jahr
runter. Es ist ja für den Hund auch ne Qual. Er hat laufend
Ohrenentzündungen, weil an die Ohren durch die dicke Wolle so gut wie keine
Luft rankommt. Der ganze Hund besteht aus Filzplatten. Der Mann liebt
seinen Hund aber abgöttisch. Es ist eben nur sehr traurig, dass er
weder mit der Fellpflege noch mit der wahnsinnigen Ängstlichkeit des Hundes
zurecht kommt und das, obwohl er sich Mühe gibt. Es reicht leider nicht
aus. Er kann nur bestimmte Wege mit dem Hund gehen, denn andere Wege, auf
denen einmal ein unangenehmes Geräusch war, läuft der Hund nicht mehr. Er
wird total panisch und der Spaziergang wird zum Kampf. Kommt er in die
Praxis, so versucht der Hund gleich irgendwo drunter zu kriechen, um sich
zu verstecken. Anfassen geht von vorn so gut wie gar nicht. Er bekommt
Panik alleine in der Wohnung. Er bellt alles zusammen wenn er ihn alleine
lässt. Der Mann hat alles probiert am Anfang als er Welpe war, aber irgendwie
gelang ihm nichts. Wenn sich an dem Tagesablauf des Mannes etwas ändert,
verfällt der Hund in Panik. Es muss jeden Tag der gleiche Ablauf sein. Er
bleibt wohl nun auf der Terrasse, wenn niemand da ist und da geht es wohl
halbwegs.
Ob solch ein Hundehalter wohl noch einmal einen
Beardie kauft?
Als erstes
möchte ich Ihnen sagen wie gut gelungen ich Ihren Internetauftritt finde!
Ihre Seite über die Bearded Collies lässt eigentlich für mich als Laie der
Rasse kaum Informationswünsche offen!
Wir hatten 14
Jahre eine Beardiehündin, unserer Ansicht nach eine vom "alten
Schlag" und sind jetzt nach 1 1/2 hundelosen Jahren wieder auf der
Suche nach einem Beardie. Kennt ihr einen seriösen Züchter in Deutschland
oder in Österreich vom alten Schlag? ... Anfang März waren mein Mann und
ich auf der Hundeausstellung und haben dort gestaunt über die äußerlichen
Veränderungen beim Beardie (z.T. extrem langes Haar, sehr
helle Augen, auch sehr zierliche Hunde - bis auf eine Junghündin hat uns
keiner mehr so richtig gut gefallen).
Wir
möchten uns in naher Zukunft wieder einen Beardie vom alten Typ anschaffen.
Unser geliebter Hund ist vor 3 Monaten gestorben und wir vermissen ihn so
sehr. Wir möchten auf keinen Fall einen „modernen“ Beardie sondern so
einen, wie wir hatten. Es war eine bildschöne liebevolle Hündin, die 14 ½
Jahre geworden ist und uns immer und überall begleitet hat. Die Lücke ist
so groß….. Ihre Internet Seiten haben uns sehr aus dem Herzen gesprochen.
Bitte helfen Sie uns, indem Sie uns Züchter nennen, die seriös sind und wo
die Welpen in liebevoller Umgebung aufwachsen. Wir sind auch bereit,
größere Entfernungen in Kauf zu nehmen um wieder einen Beardie zu bekommen.
Auch wenn es nicht jetzt sofort ist, wir haben Geduld, die Wunden sollten
schon noch ein wenig heilen.
Wir haben
natürlich gelesen, dass Sie normalerweise keine Welpen vermitteln. Trotzdem
dieser Versuch. Wissen Sie vielleicht, ob es in nächster Zeit einen
Wurf Beardies vom alten Typ gibt? Wir suchen schon längere Zeit nach dieser
"Nadel im Heuhaufen". ...
In den
vergangenen Monaten haben wir intensiv in allen uns zugänglichen Medien
nach einem Beardie gesucht. Leider erfolglos. Wir werden uns auch weiterhin
in Geduld üben, um einen Beardie vom "alten
Schlag" zu finden und bitten Sie, uns hierbei zu helfen.
Bitte setzen Sie uns auf Ihre Vormerkliste.
Ich bin
seit langer Zeit auf der Suche nach einem guten und seriösen Züchter. Ich
wünsche mir einen Beardie, der groß und kräftig und gesund ist und nicht
verängstigt und das Fell bis zum Boden hat. Also eigentlich einen Beardie
vom alten Typ. Leider bin ich nicht in der Lage, solche Beardies vom alten
Typ, bzw. gesunde und robuste Beardies von den Modebeardies zu
unterscheiden. Züchter gibt es viele und ich weiß einfach nicht, welcher
Züchter der richtige ist und wo ich einen Beardie finden kann, wie ich ihn
mir wünsche.
... Meine
zweite Frage wäre noch, ob alle Beardies so wahnsinnig ängstlich sind?
Welche Erfahrungen haben Sie gemacht? Kenne einige Hunde aus der
Hundeschule, die beim kleinsten Geräusch den Schwanz einziehen. Ist das bei
der Rasse normal oder auch eine Auswirkung falscher Züchtungen? Tut mir
leid, dass ich soviel frage, aber Ihre Meinung ist mir wirklich sehr
wichtig. Will halt gerne den optimalen Hund für mich finden.
Durch Zufall
bin ich im Internet auf Ihre Homepage gestoßen und bin sehr begeistert. ...
Nach reiflicher Überlegung haben wir uns dazu entschlossen, noch einen
Beardiewelpen (möglichst eine kleine Hündin) zu uns zu nehmen. Da mir die
Probleme bei Beardies sehr wohl bekannt sind, war ich sehr erfreut von
Ihnen zu lesen.
Nachdem
unser Hund verstorben ist, fühlen wir uns als Familie inkomplett.
Es fehlt uns der Hund als Familienmitglied. ... Wir möchten uns näher
informieren, ob es Welpen von Beardies des alten Typs gibt.
Eventuell auch einen älteren aber wesensfesten Hund aus zweiter Hand.
Ich habe
schon wieder einen Beardie-Menschen getroffen, mit einem 4 Jahre alten
Rüden. Problem sind sein Fell und seine große Angst vor diversen
Geräuschen. Ach??????
Seit
langem verfolge ich schon Ihre interessanten Seiten im Internet. Das
unverantwortliche „Welpen-Produktionsverhalten“ vieler Züchter können wir
aus eigener Erfahrung nur bestätigen. Doch mit unserem jetzigen
Bearded haben wir einen Glücksgriff gemacht. Er entspricht im
Wesen wie auch im Aussehen dem echten, robusten,
ursprünglichen Bearded Collie. ... Anderen Hunden gegenüber verhält er
sich freundlich und selbstbewußt. Wird er angegriffen läßt er sich
allerdings die Butter auch nicht vom Brot nehmen. ... Unser Hund ist
übrigens mittlerweile 9 Jahre alt und kennt so ziemlich jede Art des
Reisens -Vom kleinen griechischen Fischerboot, über U-Bahnfahrten bis hin
zu Flugreisen. All das freudig und unerschrocken. ... Ich habe mir
soeben das Video auf Ihren Seiten über die
amerikanischen Beardies angeschaut. Diese Hunde sehen für mich aus wie
Wesen, die nur noch entfernt an einen Hund erinnern und das Verhalten der
entsprechenden Menschen dazu finde ich lächerlich.
... (nach
der Antwort:)
Sehr
interessiert habe ich mir auch die genannte Zuchtstätte mit den netten
Welpenbildern angesehen. Das ist wirklich ein kleiner Hoffnungsschimmer wie
es mal wieder sein könnte. Die Kehrseite kennen wir aus eigener Erfahrung
leider auch. Der Vorgänger von unserem Hund, ebenfalls ein Bearded Collie,
ist mit nur 3 Jahren an Nierenkrebs verstorben. Unser Tierarzt hat uns
damals klar bestätigt, dass dies genetisch bedingt sei und auf falsche
Zuchtkriterien zurückzuführen sei. Sie können es sich bestimmt denken - es
war leider ein extrem ängstlicher Hund, was ihm anscheinend "an die
Nieren" ging...
Ich las Ihren
Artikel auf beardie-special.de über Lynne Sharpe's Brambledale Beardies und
ich möchte sehr gern mit ihr sprechen. Seit über 10 Jahren habe ich mich
bemüht, das Arbeitspotenzial wieder in die Rasse zurückzubringen, und ich
fange an zu begreifen, dass ich von 99,9 % der heutigen Züchter keine Hilfe
bekommen werde. Haben Sie ihre Telefonnummer?
... (nach
der Antwort:)
Wir sind
wirklich „zwei Erbsen im selben Topf“! :-D Jedes Wort, das Sie
schreiben, lässt mich vor Freude auf und ab hüpfen. ... Und ich würde
niemandem einen Beardie verkaufen, der den Hund nur für Shows haben will.
Das widerstrebt mir ebenso wie die Mütter, die ihre 5 Jahre alten Mädchen
in Schönheitswettbewerben zeigen, weil sie selbst nie eine Chance hätten,
so einen Wettbewerb zu gewinnen.
... Wir
müssen den Züchtern beibringen zu züchten, und wir müssen die Praxis des
Züchtens, dem aktuellen Modetrend zu entsprechen, in Misskredit bringen.
Wenn wir es schaffen, auch die Richter zu erziehen, ist es fein, aber
diejenigen, mit denen ich gesprochen habe, scheinen noch sturer und auf
Aussehen fixierter zu sein als die Züchter. Die Richter mögen es, protzige
Hunde hervorzuheben, die in dem großen Ring gut aussehen, denn das lässt
SIE gut aussehen. Und wenn sie eine genügende Menge Hunde aus dem
Hauptstrom bevorzugen, werden sie als Richter wieder eingeladen. Das
Züchten, um Richtern zu gefallen, ist so, als würde der Schwanz mit dem
Hund wedeln. Die Richter sollen für UNS arbeiten, nicht wir für sie. Es ist
nun schon so lange so, dass das Unnormale normal geworden ist. Aber
Tatsache ist, dass 4 Milliarden Dung fressende Fliegen den Dung nicht gut
schmecken lassen ... ;-)
(Übersetzung
von Zuschriften eines ausländischen Züchters)
Bei uns
sind die Zwerghühner im Moment ein wenig im Stress. Unser Kleiner
"übt" mit ihnen, wer nicht schnell genug ist, wird zu Boden
gedrückt, verletzen tut er sie nicht, aber auf mehr Tempo trainieren! grins!
Wer rumtrödelt wird zerzaust! Er kann aber die längste Zeit neben den Kühen
(sind nur durch den Gartenzaun getrennt vom Hund) sitzen, ohne Mucks
beobachten, was die so machen, hat auch schon Freundschaft mit den Kälbern
geschlossen, die werden abgeschlabbert, wenn sie ihre Nase durch den Zaun
stecken. Er ist echt ein Naturbursche, der würde den ganzen Tag draussen
herumstromern, er entdeckt immer wieder was Interessantes.
(junger
Beardie vom alten Typ)
Ich freue
mich, mit diesem Eintrag in Ihre Freunde-Liste (Anmerkung: sie
wurde inzwischen aus Platzgründen aufgelöst) etwas
für den Erhalt oder die
Wiederbelebung des "Alten Bearded" Schlages tun zu können.
Meine Hunde sind vermutlich "Fastbeardis". Ich habe sie von einem
Bauernhof, so ganz unkonventionell. ... Der Bauernhof von dem ich die Hunde
kaufte, existiert leider nicht mehr und nun bin ich bemüht einen Züchter zu
finden, der diesen tollen Hund, mit seinen tollen Eigenschaften und auch
mit einem überschaubaren Pflegeaufwand hat. Auf Ausstellungen, die ich
einfach nur als Bearded Fan besuchte, fragte man mich oft, ob DAS ein
Bearded wäre, weil sein Haarkleid nicht bis auf dem Boden reichte. Mein
ältester Rüde ist jetzt 11 Jahre alt, er ist kerngesund und von einer
Vitalität wie ein 3 jähriger Rüde, mein Tierarzt macht immer ganz verliebte
Augen wenn er erscheint und das meine ich wörtlich, er geht nicht einfach
zum Tierarzt, er erscheint wirklich, überall. ... Er ist unerschrocken,
wesensstark,tolerant, gelehrig und führt sein Rudel seit 10 Jahren souverän
ohne Allüren und hat jeden Welpen hervorragend angenommen und wunderbar
erzogen. ... Gerne würde ich Sie noch weiterhin unterstützen, wenn ich
etwas für Sie und Ihre tolle Arbeit, den "guten alten Beardi"
wieder zurück zu holen, tun kann, lassen Sie es mich wissen. Nicht ganz
uneigennützig freu ich mich darauf, vielleicht auch mal so einen tollen an
meiner Seite haben zu dürfen.
Mit großer
Hochachtung für Ihr Engagement und den Mut und die Kraft, gegen den
Showwahn zu schwimmen, grüße ich Sie recht herzlich
Gestern
haben wir Leute kennen gelernt, die einen 14-jährigen Beardie hatten.
Leider hatten sie ihn nicht mit. Aber was sie so erzählten, das deckte sich
wunderbar mit den Aussagen der Homepage beardie-special.de. Die Leute
hatten zuvor keine Ahnung von Hunden und haben dann den Hund von
einem Züchter gekauft, der x-verschiedene Hunderassen produzierte, das
war der erste Fehler... Na ja, der Hund hat es bei den beiden
wenigstens gut getroffen, er kann ja nichts dafür. Aber von unserem Beardie
waren die natürlich restlos begeistert!! Nun, ich hab denen die Homepage
zum Lesen empfohlen und gesagt, dass diese das wohl umfangreichste
Kompendium in Sachen Bearded im Internet ist.
Ich bin
gestern einmal selbst Hund für Hund aus dem Stammbaum im Internet
durchgegangen. Nachdem ich einige wirklich "schreckliche
Gestalten" gefunden habe, die zum Stammbaum meines Beardies gehören,
habe ich kaum noch Hoffnung, dass er selbst nicht zu einem Fellberg wird.
Allein die mütterliche Seite lässt einen kleinen Hoffnungsschimmer, da dort
Brambledale mit eingezüchtet ist. Außerdem habe ich auf der väterlichen
Seite in den Generationen davor noch Bothkennar in größerer Menge gefunden.
Vielleicht habe ich ja sehr viel Glück und diese Gene schlagen etwas mehr
zu Buche als die anderen. Wie stehen Sie zu meiner "Analyse"? Ich
für mich habe jedenfalls
beschlossen, meinen Rüden nicht (auch nicht zum Spaß) Nachwuchs
zeugen zu lassen. Das Risiko ist mir zu groß.
Über eine
kranke Hündin:
Das
Negative ist leider, dass sich meine Nachforschungen über ihre Geschwister
leider im Sand verlaufen haben. Ich war leider zu optimistisch und habe
unterschätzt, wie schwierig es ist, unangenehme Dinge nachzuverfolgen. Von
Seiten des Clubs hat man mir zugesichert, dass man alles versuchen wird,
aber der Datenschutz macht es leider nicht möglich. Die Züchterin hat mir
versprochen, den Kontakt zu den Besitzern der Wurfgeschwister herzustellen
- leider habe ich nie wieder etwas von ihr gehört. Ich habe auch mit Frau
... Kontakt aufgenommen, leider ebenfalls ohne Erfolg. Ich wäre zwar immer
noch sehr daran interessiert, näheres ausfindig zu machen, habe aber (fast)
eingesehen, dass es mir nicht möglich sein wird.
... stellt
sich doch die Frage, ob die Beardie-Menschen nicht gut beraten wären, die
Nieren Ihrer Lieben in regelmäßigen Intervallen untersuchen zu lassen, auch
wenn die TA die Notwendigkeit nicht verstehen. Allerdings habe ich gelernt,
dass eine Nierenschädigung sich eben auch erst im späten Stadium
feststellen lässt? So müsste man unter Umständen den Wasserhaushalt seines
Tieres genauer beobachten. Aber dazu wäre entsprechende Aufklärung von
Nöten und da die TA u.U. die Eigenheiten der Rasse weniger genau kennen,
als es richtig und wünschenswert wäre, könnte das nur von den Züchtern und
Verbänden kommen.
Ich hab ne
Frau kennengelernt - na ja per Mail - mein Gott – junger Beardie und ganz
schwere beidseitige HD, der andere beißt und der dritte hat Ängste.
Sie ist
unempfindlich gegen alle möglichen Geräusche, nur drei Dinge bereiten ihr
echten Stress: Unser Toaster, wenn es ums Haus herum stürmt und
Silvesterknallerei. Den Toaster benutzen wir so gut wie nie, Silvester ist
nicht so oft und wenn es stürmt, dann beruhigt sie sich mit Kontaktliegen.
Da wir nie die ungewollte Angstbelohnung "verbrochen" haben und
Hund Nr. 2 auch immer gelassen blieb, ist eben doch etwas von dieser
Überempfindlichkeit gegen Geräusche bei ihr vorhanden. ... Ansonsten ist
sie kernig und nicht müde zu kriegen. Was mich aber bewogen hat, sie
kastrieren zu lassen und keine Welpen mit diesem Hund zu züchten, war ihr
enorm pflegebedürftiges Fell. Ich empfinde es als Zumutung für mich und vor
allem auch für sie, denn ohne Ziepen geht bei dem feinen Haar nichts. Ich
wollte keine Welpen, die dasselbe ihr Leben lang mitmachen müssten, auf die
Welt stellen lassen. Seit zwei Jahren lasse ich ihr im Winter Bauch und
Beine scheren, denn im Schnee, den wir hier bis zum Abwinken haben wäre sie
schlicht aufgeschmissen. Ich musste sie schon mehrmals nach Hause tragen,
so waren ihre Beine schwer vom Schnee. Geschoren sieht sie zwar aus wie ein
Milchschaf aber sie ist glücklich und das gilt auch für mich, denn jetzt
ist ihr Fell pflegbar!
Dieser
Beardie ist furchtbar empfindlich beim fressen, nach jedem Leckerchen hat
er Durchfall, auch bei trockenem hartem Hundebrot. Futter muß er schon
eines haben ganz ohne Konservierungsstoffe, weil er sonst dauernd Pickel am
Bauch hatte.
Ich habe
wegen seiner Krankheit geschaut: LUPUS ERYTHEMATODE. Wieder ein Punkt mehr,
der stimmt, dass die Rasse nicht mehr das ist, was sie einmal war.
Von
anderen höre ich nur, wie saumäßig dort vermehrt wird und wie dreckig es
teilweise dort sein soll, dass Interessenten rückwärts wieder raus gehen
und der Zwinger ist nicht geschlossen worden, denn die Züchterin kann sich
nicht mal um ihre Welpen kümmern, aber deckt munter weiter. Die arme Hündin
und Welpen! Nur Geld steckt dahinter.
Die Knallerei
ließ ihn restlos kalt, und als einmal die Feuersirenen heulten, da hob er
nur kurz den Kopf und schlief weiter!!
(junger
Beardie vom alten Typ)
Die Zeit
vergeht so schnell, erst grad hast Du mir geschrieben, dass da ein Wurf
Beardies sind, die man empfehlen könne, und schon ist der Schlingel ein
Jahr alt! Wir haben noch keine Minute bereut, dass wir fast 700 Kilometer
gefahren sind dafür!
Ich habe sie
vor 14 Jahren aus dem Tierheim geholt. Unsere damalige Tierärztin war total
begeistert und hat recherchiert - sie war ein "ursprünglicher"
Bearded, nicht die Modehunde, klein, weich, wie sie von heute so
sind. ... Sehen Sie, 14 Jahre lang musste ich immer immer wieder
sagen: "... nein, es ist tatsächlich ein Bearded, nur die
ursprüngliche Form..." und war dennoch heute, als ich Ihre Seite fand,
erschüttert.
... Als vor
10 Jahren unsere besten Freunde ihr 3. Kind bekamen, wurde für unsere
Hündin ein Fußbänkchen an die Wiege gebaut - sie kletterte immer drauf,
schaute rein und schaukelte ihn.
Ich bin
nun sehr froh, daß Sie mich aufklärten. Das ist ja gerade das Wunderbare,
daß ein Beardy überhaupt nicht aggressiv ist. (Anmerkung:
von einigen überzüchteten Ausnahmen abgesehen) Nach
meinen Terriern, die ich heiß liebte, war aber unser Beardie derjenige, der
mich völlig entspannt mit anderen Hunden zusammentreffen ließ. Null
Aggression. Herrlich! ... Ich bekomme schon auch ein schlechtes Gewissen,
wenn ich Ihre Zeit so ausgiebig in Anspruch nehme und kann mich nur sehr,
sehr herzlich für Ihre vielen fundierten Tipps, Ratschläge und Hinweise
bedanken. ... Ich freue mich sehr, auf Sie gestoßen zu sein. Vielen Dank
für Ihre liebevolle Betreuung.

Jack
(Final
Black Jack von St. Laurentia),
der Vater von unserem
neuen Beardie
Ein neuer Welpe
Das Beste, was man bekommen
kann
von Liesel Baumgart
Es spricht sich herum,
dass ich mir einen Hund aus einer Paarung alter Typ x gemäßigter
Modebeardie reservieren ließ.
Ich freue mich über
viele nette Zuschriften, in denen Freunde uns zu dieser Wahl
beglückwünschen. In ein paar Mails wirft man mir allerdings vor, ich sei
inkonsequent, unzuverlässig, und ich würde mir selbst untreu werden; denn
ich habe seit 10 Jahren gefordert:
Bitte keine Kompromisse machen!
Um Gerüchten, Hetzerei
in den Foren und Unterstellungen vorzubeugen:
Natürlich gingen
solch einer Entscheidung allerlei Überlegungen und Erfahrungen voraus – vor
allem, weil wir bereits den 12 Jahre alten Beardie Merlin aus einer Paarung
Modebeardie x alter Typ haben, der unter seiner Ängstlichkeit und unter
viel zu viel Fell ein Leben lang leiden musste.
Lange schon hatten wir
uns als Spielkameraden für unseren Beardie Mike einen Hund gewünscht, wie unser Beardie Mitch gewesen war. Wir
hatten versucht, einen Beardie aus der deutschen Brambledale-Nachzucht zu
bekommen, wollten uns aber von der Züchterin nicht dazu verpflichten
lassen, mit dem Hund Hundesport zu treiben (was gesundheitlich
problematisch sein kann: viele sind früh „verschlissen“). Ein brauner
Beardie blieb weiterhin unser Traum, auch wenn inzwischen der robuste
kleine Jagdhund Filou den Platz als Spielgefährte für Mike
wunderbar ausfüllt.
Dann bekamen wir neulich
Besuch von einer Familie, die einen Beardie aus einer Paarung alter Typ x
gemäßigter Modebeardie mitbrachte. Mir war bekannt, dass seine Zuchtstätte
sich um den Erhalt robuster Beardies bemüht; doch seine Mutter, die auch
die Mutter des aktuellen Wurfs ist, hat Ahnen einer Zucht im Stammbaum, die
lange Zeit Nr. 1 in Großbritannien war (das waren Hunde mit guter
Körperform, aber Vorreiter für die Modebeardies). So blieb ich ein wenig
skeptisch, auch wenn die Hündin einen kräftigen Körperbau haben soll und
ihr Fell auf Fotos vertretbar aussieht. Wie erstaunt war ich, als der
Besucherhund sich als Ebenbild von unserem Beardie Mike (alter Typ) erwies!
Die beiden waren kaum zu unterscheiden, abgesehen vom noch kürzeren Haar
bei dem erst 2 Jahre alten Hund. Er hat harsches Fell und ist genauso groß
und kräftig, wesensfest und liebenswert wie Mike, und er hat den gleichen
starken Knochenbau.
Ich hatte der Besitzerin des Vaters dieses
Hundes immer gern glauben wollen, dass alle seine Nachkommen robust,
gesund, pflegeleicht, wesensfest, lernfreudig und sehr intelligent sind. Bisher soll ihres Wissens noch kein
Hund, in dem die Linie des Vaters steckt, langes, üppiges Fell bekommen
haben (kürzeres Haar vererbt sich dominant). Zwei der
Besitzerinnen von solchen Hunden hatten mir schon über lange Zeit
berichtet, wie überaus zufrieden sie sind. So richtig überzeugt war ich
allerdings erst, als ich nun solch einen Hund persönlich kennenlernte.
Die Mutterhündin wurde mir von mehreren
Personen als instinktsicher und liebevoll beschrieben. Ihre Welpen finden
von Anfang an die Milchquelle von allein, ohne dass man die Kleinen anlegen
muss – nicht selbstverständlich heutzutage. Freunde, die die Zuchtstätte
besucht hatten, schwärmten vom liebevollen und kompetenten Umgang mit den
Hunden.
Die
Welpen des aktuellen Wurfs sind
·
kräftig
(Geburtsgewicht 330-420 g)
·
stark
pigmentiert
·
haben
wenig Weiß (keinen breiten „Showkragen“)
·
keine
schmalen Modebeardie-Köpfe
·
keine
engstehenden Modebeardie-Augen
Sie
machen also einen vielversprechenden Eindruck.
Das ist er nun, unser Brownie:

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